Aircraft Engineers warnt Europäische Kommission vor sich verschlechternden Sicherheitsstandards
Geschrieben am 12-04-2018 |
Amsterdam (ots/PRNewswire) -
Aircraft Engineers International (AEI) hat der EU-Kommissarin für
Verkehr, Violeta Bulc, einen schriftlichen Warnhinweis übermittelt,
dass einige Länder (wie z. B. Deutschland) die europäischen
Sicherheitsbestimmungen nicht einhalten und es Fluglinien gestatten,
ihren Flugverkehr ohne die nötigen Sicherheitsprüfungen zu betreiben.
Diese Vorgänge wurden von der Europäischen Agentur für
Flugsicherheit (EASA) bestätigt, nachdem diese die Praxis in
verschiedenen Ländern überprüft hatte; leider waren ihre
nachfolgenden Versuche, die Vorschriften durchzusetzen, gescheitert,
was daran zweifeln lässt, dass die EASA dazu in der Lage ist, eine
Einhaltung der EU-Sicherheitsvorschriften in den einzelnen
Mitgliedsstaaten zu erzwingen.
"Es ist überaus besorgniserregend, dass die Luftsicherheitsbehörde
der EU sich als bloßer Papiertiger erweist", erklärte Ola Blomqvist,
Präsident von AEI. "Ohne die Intervention der Europäischen Kommission
kann nur eine vermeidbare Katastrophe die Behörden zur Mitarbeit
veranlassen."
Die Vorschriften der Europäischen Kommission verlangen, dass ein
Luftfahrzeug nach Wartungsarbeiten erst betrieben (technisch gesehen
"freigegeben") werden darf, wenn die Arbeit der nicht lizenzierten
Mechaniker von speziell für diese wichtige Sicherheitsrolle
zugelassenen freigabeberechtigtem Personal (Prüfer) geprüft (bzw.
laut Formulierung der Vorschrift "verifiziert") worden ist. Die
Prüfer fungieren dabei als ein Bindeglied zwischen dem Flugbetreiber
und der Regulierungsbehörde. Die EASA hat im Dezember 2015 klar zu
verstehen gegeben, dass diese Verifizierung "nicht nur eine
Verwaltungsaufgabe ist, die aus der Ferne ausgeführt werden kann oder
ohne überhaupt mit einbezogen gewesen zu sein."
Die Luftfahrtbehörden einiger Mitgliedsstaaten gestatten es den
von ihnen kontrollierten Betreibern, diese Anforderung zu ignorieren,
und erlauben den Einsatz von Luftfahrzeugen ohne jegliche physische
Überprüfung durch einen hierfür lizensierten Prüfer. Der lizenzierte
Prüfer ist dort lediglich dafür zuständig, sicherzustellen, dass alle
(nicht lizenzierten) Mechaniker ein Formular unterzeichnen, in dem
sie erklären, dass sie die Arbeit zufriedenstellend ausgeführt haben.
Dies ist für die Betreiber natürlich billiger und schneller, bedeutet
aber auch, dass ein maßgeblicher Schritt im Ablauf nicht von einem
staatlich zugelassenen Prüfer durchgeführt wird, sondern dessen
Aufgabe darauf reduziert wird, ein korrektes Ausfüllen von Formularen
zu überprüfen und nicht die ordnungsgemäße Ausführung der
eigentlichen Arbeiten.
AEI fordert die EU auf, rasch zu handeln und von allen
Mitgliedsstaaten einzufordern, dass diese sich an die
EASA-Vorschriften halten, um die Sicherheit für die fliegende
Bevölkerung zu gewährleisten.
Weitere Informationen finden Sie im AEI CRS Briefing Document (htt
ps://sites.google.com/airengineers.org/release-to-service/documents),
das Sie sich herunterladen können, oder besuchen Sie unsere Website:
http://www.airengineers.org
Über AEI:
Aircraft Engineers International (AEI) wurde 1971 gegründet und
vertritt die kollektiven Interessen von mehr als 40.000 lizenzierten
Luftfahrzeugmechanikern (Aircraft Maintenance Engineers) in über 30
Ländern. Die AEI sieht ihre Aufgabe darin, die globale Stimme der
lizenzierten Luftfahrzeugmechaniker zu sein und durch ihre Vertretung
und Unterstützung weltweit das höchste Maß an Sicherheit in der
Luftfahrt und Wartungsstandards zu fördern.
Pressekontakt:
Tel.: +46-705-744-353
E-Mail: media@airengineers.org
Original-Content von: Aircraft Engineers International (AEI), übermittelt durch news aktuell
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