Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik
Behinderte haben es in Sachsen-Anhalt besonders schwer am Arbeitsmarkt
Geschrieben am 14-04-2018 |
Halle (ots) - Menschen mit Handicap haben es auf dem Arbeitsmarkt
in Sachsen-Anhalt schwer: 4 122 Schwerbehinderte sind aktuell
ohne Job. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Samstagausgabe) mit Verweis auf Zahlen der Regionalagentur
für Arbeit. Laut Arbeitsagentur zahlt sich die gute wirtschaftliche
Lage für diesen Personenkreis auch nicht aus. Nirgendwo in
Deutschland sei der Anteil Schwerbehinderter am Arbeitsmarkt
geringer als in Sachsen-Anhalt.
Hierzulande liegt die Beschäftigungsquote behinderter Menschen
bei nur 3,6 Prozent und ist damit 0,1 Prozentpunkte niedriger als vor
zehn Jahren. Die Nachbar-Bundesländer Sachsen und Thüringen stehen
laut Arbeitsagentur besser da. Bundesweiter Spitzenreiter ist Berlin
mit 5,4 Prozent.
In Sachsen-Anhalt zahlen zwei von drei Arbeitgebern lieber eine
monatliche Ausgleichsabgabe von bis zu 320 Euro pro Arbeitsplatz, als
dafür gesundheitlich benachteiligte Bewerber einzustellen. Von der
Zahlung sind Unternehmen ausgenommen, die mindestens fünf Prozent
ihrer Stellen mit Schwerbehinderten besetzt haben.
Kay Senius, Chef der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt, führt die
Situation auf die kleinteilige Betriebsstruktur zurück. Denn vor
allem in klein- und mittelständischen Unternehmen werde die
gesetzliche Quote der sogenannten Pflichtarbeitsplätze für
Schwerbehinderte unterschritten. "Viele haben keine Personalabteilung
im Rücken, die beraten kann. Der Chef ist Einzelkämpfer, packt selber
an und hat oft genug damit zu tun, sein Unternehmen am Laufen zu
halten. Außerdem gibt es Berührungsängste", sagte Senius der Zeitung.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
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