Intensivpflegedienste in Baden-Württemberg brauchen verlässliche Rahmenbedingungen / bpa-Fachtag spricht sich für zügige Verhandlungen zu landesweiten Qualitäts- und Vergütungsregelungen aus
Geschrieben am 16-04-2018 |
Stuttgart (ots) - Für die wachsende Zahl der ambulant gepflegten
Intensivpatienten muss es schnell landesweit geltende
Rahmenbedingungen geben. Das haben rund 100 Vertreter aus Verbänden
und Pflegepraxis bei einem Fachtag am 13. April 2018 des
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) in
Stuttgart unterstrichen.
"Das Spannungsfeld zwischen den richtigen Qualitätsanforderungen
und der längst nicht daran ausgerichteten Vergütung wird auf dem
Rücken der einzelnen Pflegedienste ausgetragen. Statt ständiger
Einzelfallverhandlungen brauchen wir einen Rahmenvertrag, der die
geforderte Versorgung auch refinanziert", sagte bpa-Vizepräsidentin
Susanne Pletowski. Die Kassen hätten schließlich den Auftrag, die
pflegerische Versorgung sicherzustellen und müssten damit ein eigenes
Interesse an einer lebensfähigen ambulanten Intensivpflegelandschaft
haben.
"Mit dem zunehmenden Widerspruch zwischen Anspruch und
Wirklichkeit, also der geforderten Versorgung und den
bereitgestellten finanziellen Mitteln, stehen wir
Intensivpflegedienste in den Vergütungsverhandlungen mit den Kassen
auf verlorenem Posten", berichtete der Geschäftsführer der AKIP GmbH,
Bruno Mader. "Wir erleben Fälle, in denen sich die
Einzelfallverhandlungen so lange hinziehen, dass die Patienten in der
Zwischenzeit versterben."
Die AOK Baden-Württemberg signalisierte im Rahmen des
bpa-Fachtages in Stuttgart die deutliche Bereitschaft, den Dialog
über eine landesweite Ergänzungsvereinbarung wieder aufzunehmen.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
1.000 in Baden-Württemberg) die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Stefan Kraft, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 0711/960 49 60, www.bpa.de
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
633899
weitere Artikel:
- phoenix live: Plenartagung des Europäischen Parlaments mit der Rede des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron, Dienstag, 17. April 2018, ab 9.45 Uhr Bonn (ots) - In dieser Woche kommt das Europäische Parlament in
Brüssel zusammen, um über Europas Zukunft zu diskutieren. Ein
Höhepunkt des Treffens ist die Plenardebatte mit Emmanuel Macron am
Dienstag, 17. April 2018: Der französische Präsident ist der vierte
in einer Reihe von EU-Staats- und Regierungschefs, der mit den
Abgeordneten und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker über die
Zukunft Europas spricht. phoenix überträgt die Debatte live ab 9.45
Uhr.
In der Sendung "Vor Ort" beschäftigt sich Moderator Stephan Kulle mehr...
- neues deutschland: Berlin: GEW fordert 500 Euro mehr pro Monat für Erzieher Berlin (ots) - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
fordert Sofortmaßnahmen für eine bessere Bezahlung von Erziehern in
Berlin. »Grundschullehrer verdienen demnächst 500 Euro mehr - das
muss mindestens auch für Erzieher gelten«, sagte die Berliner
GEW-Landesvorsitzende, Doreen Siebernick, im Gespräch mit der in
Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«
(Dienstagausgabe). Dies sei als »Sofortmaßnahme« möglich, so die
Gewerkschaftsvorsitzende. »Das geht niedrigschwellig und unabhängig
vom Bund«, erklärte Siebernik. mehr...
- phoenix Runde: Der Syrien-Konflikt - Waffen oder Diplomatie? - Das Ringen um Lösungen - Dienstag, 17. April 2018, 22:15 Uhr Bonn (ots) - Erst Bomben, dann Verhandlungen: Nach den
Luftangriffen der USA, Großbritanniens und Frankreichs auf Syrien
soll wieder geredet werden. Vor allen Dingen Deutschland und
Frankreich setzen nun auf Gespräche und fordern eine politische
Lösung. Aber wie soll diese politische Lösung aussehen?
Nicht ohne Syriens Machthaber Assad, fordert Russland. Im Raum
stehen jedoch schwere Vorwürfe gegen ihn. Hat er Giftgas gegen sein
Volk eingesetzt? Russland bezweifelt das. Die USA hingegen sind sich
sicher und stehen damit nicht mehr...
- Baden-württembergischer AfD-Fraktionsvorsitzender Bernd Gögel: Innenminister Thomas Strobl übernimmt AfD-Positionen zur Altersfeststellung von UMAs Stuttgart (ots) - Bereits seit geraumer Zeit fordert die Fraktion
der AfD im Landtag von Baden-Württemberg die Beweisumkehr bei der
Altersfeststellung junger Flüchtlinge, die sich bislang häufig selbst
als sogenannte "UMAs" deklarieren konnten und als Minderjährige eine
Vorzugsbehandlung durch Ausländer- und Jugendämter genossen. "Dass
sich Innenminister Thomas Strobl angesichts des Lügengespinsts der
kriminellen Mannheimer Flüchtlingsgangs, deren Mitglieder durch die
Bank weg bei der Altersangabe falsche Angaben gemacht haben, der mehr...
- Der Tagesspiegel: EVP-Fraktionschef Weber fordert vor Macron-Rede Entgegenkommen von CDU/CSU Berlin (ots) - Berlin - Vor der Rede des französischen Präsidenten
Emmanuel Macron an diesem Dienstag im Europaparlament hat der
Vorsitzende der EVP-Fraktion, Manfred Weber, von der Unions-Fraktion
im Bundestag mehr Kompromissbereitschaft gefordert. In der Debatte
über eine Weiterentwicklung des Euro-Rettungsmechanismus ESM zu
einem Europäischen Währungsfonds sei es "klar, dass wir in dieser
Phase einen Konsens mit Frankreich finden müssen", sagte der
CSU-Vizechef dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). Den geplanten
Europäischen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|