Allgemeine Zeitung Mainz: Druck steigt / Kommentar zu Opel / Von Christiane Stein
Geschrieben am 19-04-2018 |
Mainz (ots) - Die Zahlen bei Opel stimmen nicht. Weder beim Absatz
im ersten Quartal noch bei dem Aufwand, den der Autobauer betreibt -
und bezahlen muss -, bis ein Fahrzeug vom Band rollt. Dass ein
Investor sich solche Missstände nicht ewig anschaut, ist klar. Und
dass mit jedem Tag, in dem die Sanierung nicht vorankommt, der Druck
steigt, verwundert ebenfalls nicht. Zumal PSA im eigenen Konzern
bewiesen hat, dass die Chefetage Wert auf schnelle Erfolge legt und
dies mit tiefen Einschnitten beim Personal und in die Struktur auch
umgesetzt werden kann. Innerhalb von vier Jahren kletterte bei den
Franzosen die operative Marge von -2,8 Prozent auf +7,3 Prozent. Ein
Wert, von dem Opel derzeit wohl noch nicht einmal träumen mag. Den
Donnerstag nutzten Management und Mitarbeitervertretung, um vor
Publikum ihre Sicht der Dinge zu verdeutlichen. Die Arbeitnehmerseite
mit Rückendeckung aus der Politik. Doch worauf es nun wirklich
ankommt, ist das Gespräch miteinander - mit dem festen Willen,
voranzukommen. Ob es von der Arbeitnehmerseite klug war, die Stundung
der Tariferhöhung vehement abzulehnen, muss sich zeigen. Falls man
sich stattdessen auf eine Reduzierung der Arbeitszeit von 35 auf 28
Stunden ohne Lohnausgleich einlassen müsste, wären die Einschnitte
für die Mitarbeiter deutlich gravierender. Aber auch Opel agiert
nicht immer geschickt. Nach der Kündigung der Händlerverträge gibt es
eine weitere Baustelle, die intensiv betreut werden muss. Denn was
nutzen wettbewerbsfähig produzierte Fahrzeuge, wenn sie nicht mit
Überzeugung an den Kunden gebracht werden? Auch hier müssen
schließlich die Zahlen stimmen.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Wolfgang Bürkle
Newsmanager
Telefon: 06131/485980
online@vrm.de
Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell
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