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EU-Geberkonferenz zu Syrien / Welthungerhilfe: "In der Provinz Idlib spitzt sich die Lage dramatisch zu"

Geschrieben am 23-04-2018

Bonn (ots) - Im Vorfeld der morgen in Brüssel beginnenden
Geberkonferenz der Europäischen Union für Syrien hat die
Welthungerhilfe davor gewarnt, dass es in der Provinz Idlib zu einer
humanitären Katastrophe kommen könnte. Etwa 2 Millionen Menschen
leben in einer der letzten von Rebellen beherrschten Provinzen im
Nordwesten des Landes. Dorthin wurden die bewaffneten
Widerstandskämpfer und ihre Familien aus anderen eroberten
Landesteilen gebracht. Außerdem sind in den letzten Monaten
Hunderttausende Menschen aus den ehemaligen Rebellengebieten dorthin
geflohen, nachdem sie von der syrischen Regierung zurückerobert
wurden.

"Wir machen uns große Sorgen um die Situation in der Provinz
Idlib, wo bis zu 700.000 Menschen von den drohenden Kämpfen betroffen
sein könnten. Ohne eine politische Lösung sitzen sie möglicherweise
in der Falle. Die Geberkonferenz ist wichtig, um Geld für die
Versorgung der Menschen zu bekommen. Aber sie ist auch ein Ausdruck
der politischen Hilflosigkeit der internationalen Gemeinschaft. Mit
militärischen Mitteln lässt sich kein tragfähiger Frieden erzwingen",
betont Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe.

Die Welthungerhilfe ist seit 2013 in den betroffenen Gebieten in
Idlib tätig und unterstützt die Menschen seither mit Nahrungsmitteln,
damit sie nicht hungern und verteilt Heizmaterial in den kalten
Wintermonaten. Gleichzeitig hat sie mit lokalen Partnern die
Wasserversorgung in vielen Gebieten wiederhergestellt und lokale
Bäckereien repariert, um die tägliche Brotversorgung sicherzustellen.

Weitere Informationen unter: www.welthungerhilfe.de/presse

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten
Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell
unabhängig. Sie kämpft für "Zero Hunger bis 2030". Seit ihrer
Gründung wurden mehr als 8.500 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit
3,27 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem
Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen
Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen
Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und
internationalen Partnerorganisationen.



Pressekontakt:

Deutsche Welthungerhilfe e. V.

IBAN:
DE15 3705 0198 0000 0011 15
BIC: COLSDE33

Ansprechpartner:
Simone Pott
Pressesprecherin
Telefon 0228 / 22 88 -132
Mobil 0172 - 25 25 962
simone.pott@welthungerhilfe.de

Assistenz:
Catherine Briones
Tel 0228 / 22 88 -454
presse@welthungerhilfe.de

www.welthungerhilfe.de

Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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