DAV-Vorsitzender Becker: Ordnungspolitische Stabilität fördert digitale Innovation bei Arzneimittelversorgung (FOTO)
Geschrieben am 25-04-2018 |
Potsdam (ots) -
Um Innovationen in der Arzneimittelversorgung zu fördern, brauchen
Deutschlands Apotheken mehr Planungssicherheit und klare
ordnungspolitische Eckpfeiler. "Zu diesen Eckpfeilern gehören die
Apothekenpflicht für rezeptfreie Medikamente, das Fremd- und
Mehrbesitzverbot bei Apotheken und der einheitliche Abgabepreis für
verordnete Arzneimittel", sagte Fritz Becker, Vorsitzender des
Deutschen Apothekerverbandes (DAV), im Politischen Lagebericht zur
Eröffnung des 55. DAV-Wirtschaftsforums in Potsdam vor mehr als 300
Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und Medien. In Bezug auf das im
Koalitionsvertrag vereinbarte Verbot des Versandhandels mit
verordneten Medikamenten mahnte Becker zur Eile: "Wir fordern die
Bundesregierung auf, sich schnellstmöglich mit der Umsetzung dieses
Vorhabens zu befassen und ein Gesetzgebungsverfahren in die Wege zu
leiten." Die Durchsetzung der Arzneimittelpreisverordnung gegen
ausländische Versandhändler sei ein Beitrag zur flächendeckenden
Gesundheitsversorgung, deren Sicherung die Regierung versprochen
habe, so Becker.
Auf einem stabilen ordnungspolitischen Fundament könnten Apotheken
auch ihre digitale Innovationskraft besser ausspielen: "Die Apotheken
arbeiten im Back-Office schon lange digital. Aber auch im
Patientenkontakt wird die Digitalisierung zukünftig eine noch größere
Rolle spielen", sagte der DAV-Vorsitzende. Bundeseinheitlich,
diskriminierungsfrei und kassenübergreifend müsse die Digitalisierung
im Gesundheitswesen vorangetrieben werden, damit alle Patienten davon
einen Nutzen haben. Für Becker ist die Konsequenz: "Wir stehen zur
gematik und wir stehen zur dazugehörigen Telematik-Infrastruktur. Wir
bekennen uns zum E-Rezept und zur E-Patientenakte. Unregulierten
Wildwuchs, bei dem E-Rezepte gezielt fehlgesteuert werden und die
Datensicherheit auf wackeligen Füssen steht, lehnen wir ab." In einem
weiteren E-Health-Gesetz sollten laut Becker insbesondere das
Medikationsmanagement fortentwickelt und damit die
Arzneimitteltherapiesicherheit verbessert werden: "Die Einführung
eines qualitätsgesicherten, honorierten und abgestuften Systems von
Medikationsanalyse und -management würde die deutschlandweite
Sicherheit in der Arzneimitteltherapie stärken."
Mehr Informationen unter www.abda.de und
www.dav-wirtschaftsforum.de
Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 40004-132, r.kern@abda.de
Christian Splett, Pressereferent, 030 40004-137, c.splett@abda.de
Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
635305
weitere Artikel:
- Frauen in Führungspositionen / Mädchen-Zukunftstag beim Sozialverband SoVD Berlin (ots) - Der Sozialverband SoVD beteiligt sich auch in
diesem Jahr am bundesweiten Girls' Day. Der Aktionstag findet am 26.
April 2018 statt und richtet sich an Schülerinnen ab der 5.
Jahrgangsstufe.
"Der Mädchen-Zukunftstag ist aus guten Gründen ein echter Renner.
Denn der Tag bietet die Möglichkeit, einen Blick auf spannende
Arbeitsfelder zu werfen. Damit möchten wir eine Perspektive geben und
dazu beitragen, den Anteil der weiblichen Beschäftigten in
Führungspositionen zu erhöhen", sagt SoVD-Bundesfrauensprecherin Edda mehr...
- Europäisches Forum Alpbach 2018:"Bewusstsein für Demokratie, Wissenschaft und Medien stärken" Franz Fischler stellt Programm und SprecherInnen des
Europäischen Forums Alpbach 2018 vor
Wien (ots) - Vom 15. bis 31. August 2018 werden hunderte Menschen
aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft
beim Europäischen Forum Alpbach das Spannungsfeld zwischen
"Diversität und Resilienz" beleuchten. Das internationale Symposium
widmet sich heuer folgenden Schwerpunkten: Populismus und Demokratie,
Bildung und Medien sowie Nachhaltigkeit und Innovation. Rund 5.000
TeilnehmerInnen werden in 200 Diskussionen, Workshops mehr...
- Pazderski: Absurde Drohnenbeschaffung zeigt Misstrauen gegen Soldaten Berlin (ots) - Die Bundeswehr soll Kampf-Drohnen ohne Waffen
leasen. Zu diesem absurden Plan der Bundesregierung sagt Georg
Pazderski, stellvertretender AfD-Bundesprecher:
"Der Einsatz bewaffneter deutscher Drohnen scheint an der
Gutmenschenideologie der Altparteien zu scheitern. Dabei vergessen
deren Politiker, dass diese Systeme das Leben unserer Soldaten
schützen sollen.
Die absurde Beschaffungs-Diskussion - Drohne ja, aber nur ohne
alles - offenbart das Misstrauen von Regierung und linker Opposition
in unsere Soldaten. mehr...
- Neue Studie zu Kosten der Atomkraft: Erneuerbare Energien günstiger als geplante AKW-Projekte in Osteuropa (Zum Tschernobyl-Jahrestag am 26.4.) Hamburg/Berlin (ots) - Eine rein erneuerbare Stromerzeugung kann
bei gleicher Versorgungssicherheit günstiger sein als derzeit
geplante Atomkraftwerke in mehreren osteuropäischen EU-Staaten. Zu
diesem Ergebnis kommt eine Studie des Berliner Analyseinstituts
Energy Brainpool im Auftrag des Ökoenergieanbieters Greenpeace
Energy. So können die Kosten für flexibel steuerbare
Erneuerbaren-Systeme auf bis zu 100 Euro pro Megawattstunde sinken.
Aktuelle AKW-Projekte kosten hingegen bis zu 126 Euro pro
Megawattstunde. "Der finanzielle Vorsprung mehr...
- Berliner Startup-Szene umsatzstärkste in Deutschland Berlin (ots) - In keiner anderen deutschen Stadt machen
Startup-Firmen so viel Umsatz wie in Berlin.
Das geht aus Zahlen des Bundesverbandes der Branche hervor, die
dem rbb vorliegen.
Gerade bei größeren Startups - mit Umsätzen über 5 Millionen Euro
im Jahr - ist Berlin Spitzenreiter vor anderen Startup-Regionen, wie
Hamburg oder München. Aber in keiner anderen Stadt gibt es auch so
viele kleine Startups, die ihre Umsätze mit weniger als 25.000 Euro
im Jahr angeben. Insgesamt zählt die Branche in Berlin rund 100.000
Arbeitsplätze mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|