Kranken- und Pflegekassen haben Millionenschulden bei ambulanten Pflegediensten / bpa kritisiert existenzbedrohende Zahlungsrückstände der Kassen bei ambulanten Leistungen
Geschrieben am 25-04-2018 |
Potsdam (ots) - Weil die Kranken- und Pflegekassen Zahlungen in
Millionenhöhe nur mit wochenlangen Verspätungen leisten, kämpfen
viele ambulante Pflegedienste in Brandenburg mit hohen Außenständen.
"Wenn ein ambulanter Dienst mit wenigen Mitarbeitern wochenlang auf
50.000 oder 60.000 Euro warten muss, die ihm zustehen, dann geht das
an die Substanz", warnt die Landesvorsitzende des Bundesverbandes
privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Ellen Fährmann.
"Wenn wir grob überschlagen, welche Außenstände uns von einzelnen
Mitgliedern gemeldet werden und dies auf die gesamte ambulante Pflege
hochrechnen, dann kommen wir leicht auf mehr als 10 Millionen Euro
allein in Brandenburg", so Fährmann. Dass Zahlungen längere Zeit
einfach nicht geleistet werden, komme bei sämtlichen Krankenkassen
vor.
Dabei seien die Leistungen korrekt erbracht und alle Unterlagen
zur Abrechnung vorhanden. "Die Kassen lassen sich einfach zu viel
Zeit und die ambulanten Pflegedienste sind trotz des Rechtsanspruchs
gezwungen, die Gehälter ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder
ihre Betriebskosten über teure Kredite oder Abrechnungsdienstleister
vorzufinanzieren", erklärt Simone Leske aus dem bpa-Landesvorstand.
"Kein Handwerker und kein Geschäft würde regelmäßig so lange auf
Zahlungen warten."
Der bpa fordert die Kassen auf, die Abrechnungen der ambulanten
Pflegedienste schneller und fristgerecht zu bearbeiten. "Es gibt ein
klar vertraglich vereinbartes Zahlungsziel von drei Wochen, an das
sich die Kassen halten müssen ", so Leske.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
300 in Brandenburg) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Sabrina Weiss, bpa-Landesbeauftragte Brandenburg,
Tel.: 0331/97 92 33 70, www.bpa.de
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
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