Im Feder-Frack zum Tanz in den Mai / Die Deutsche Wildtier Stiftung: Jetzt findet die Balz der letzten Birkhähne statt
Geschrieben am 26-04-2018 |
Hamburg (ots) - Let`s dance: Im schwarzen Feder-Frack erscheint
der Birkhahn zur spektakulären Tanz-Show, um die Hühner zu betören.
Die Show beginnt mit aufgeplustertem Gefieder und ausgebreiteten
Flügel. Zischend und kullernd singt er sein "Liebeslied" und
präsentiert dem Rivalen dabei seine geschwellte Brust, um Stärke zu
demonstrieren. Der Tanz in den Mai der Birkhähne ist eine ernste
Angelegenheit, denn der Erfolg der Balz ist für die Arterhaltung
nicht unerheblich. In der Lüneburger Heide leben heute weniger als
200 Individuen.
"Bis Mitte des zwanzigsten Jahrhundert war das Birkhuhn - Tetrao
tetrix - noch ein Allerweltsvogel", sagt Dr. Andreas Kinser von der
Deutschen Wildtier Stiftung, "heute ist der Charaktervogel der Moore
und Heidelandschaften vom Aussterben bedroht." Durch die Entwässerung
der Moore und die Aufforstung großer Heideflächen verlor das Birkhuhn
buchstäblich an Boden. "Nur durch intensive Pflegemaßnahmen lassen
sich die letzten geeigneten Biotope für Birkhühner erhalten",
erläutert Kinser. Die Deutsche Wildtier Stiftung hatte das Institut
für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung der Stiftung
Tierärztliche Hochschule Hannover - kurz ITAW - damit beauftragt,
eine Übersicht der bisher geleisteten Pflegemaßnahmen in der Heide
zusammenzustellen. Das Ergebnis liegt nun vor.
"Für den Erhalt der letzten Birkhühner werden sehr viele
Anstrengungen unternommen", sagt Dr. Egbert Strauß,
wissenschaftlicher Leiter des Projektes am ITAW. Besonders wichtig
ist das Offenhalten der Kernlebensräume. "Auf den großen
Truppenübungsplätzen sorgt die Nutzung dafür, dass Heideflächen nicht
von Wald besiedelt werden", so Strauß weiter. Im Naturschutzgebiet
Lüneburger Heide muss diese Arbeit von Hand erledigt werden. Selbst
in einigen Forstämtern wurden kleinere Waldflächen gerodet, damit
sich dort wieder Heideflächen als Trittsteinbiotope zwischen den
größeren Vorkommen der Birkhühner entwickeln können. Da die scheuen
Bodenbrüter aber mindestens 300 Meter Abstand zum nächsten Waldrand
einhalten, müssen diese groß genug sein.
Der Tanz der Birkhähne dauert in der Lüneburger Heide noch bis
Ende Mai. Wenn der Tanz in den Mai erfolgreich war, brütet die Henne
danach in einer einfachen Erdmulde etwa acht braun gesprenkelte Eier
aus. Die Nestflüchter sind schon nach 14 Tagen flugfähig.
Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt durch news aktuell
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