HPI: "Digitales Lernen macht auch in der Wirtschaft erfolgreich Karriere"
Geschrieben am 27-04-2018 |
Potsdam (ots) - Die rasante Digitalisierung bringt immer mehr
Unternehmen dazu, den steigenden Weiterbildungsbedarf ihrer
Mitarbeiter mit schnell realisierbaren Online-Kursen zu decken.
Darauf hat das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) hingewiesen.
Sein Direktor Prof. Christoph Meinel gratulierte jetzt dem
Softwarekonzern SAP zum fünften Jahrestag des Starts seiner
Lernplattform openSAP (https://open.sap.com). Deren Technik
entwickelte und betreut das Institut. Die Potsdamer Wissenschaftler
betreiben bereits seit 2012 die eigene Bildungsplattform
https://open.hpi.de. Sie ist der Pionier für kostenlose universitäre
Massiv Open Online Courses (MOOC) in Europa.
"Digitales Lernen für jedermann hat vom universitären Bereich aus
auch eine erfolgreiche Karriere in der Wirtschaft angetreten", fasste
Meinel die Entwicklung der vergangenen fünf Jahre zusammen. Hier sei
der Wissenstransfer eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass die
digitale Transformation von Entwicklungs- und Herstellungsprozessen
einerseits und der Unternehmenskulturen andererseits gelinge.
Nach Meinels Angaben kommen openHPI und openSAP gemeinsam auf
800.000 Nutzer in 200 Ländern und auf drei Millionen
Kurseinschreibungen. Der Wissenschaftler wies auf die Vorteile großer
Konzerne hin, viele Beschäftigte zum Mitmachen bewegen zu können:
"Unternehmen verknüpfen das Erreichen bestimmter
Personalentwicklungs- und Karriereziele damit, dass Mitarbeiter
hauseigene Onlinekurse absolvieren. Firmenleitungen fördern solches
Engagement, indem sie Teilnehmer von Teilen der Arbeitszeit
freistellen", so Meinel. Bei openSAP komme hinzu, dass Kunden und
externe IT-Experten exklusives Produktwissen vermittelt bekämen,
welches sonst entweder nirgendwo verfügbar sei oder teuer bezahlt
werden müsse.
"Kostenlose universitäre Onlinekurse hingegen greifen meist
breitere, allgemeinere Themen auf. Hier geht es eher um digitale
Allgemeinbildung, mit der sich die Teilnehmer in ihrer Freizeit und
aus eigenem Antrieb auf den neusten Stand bringen wollen", betonte
der HPI-Direktor. Die Bildungsplattform openHPI sieht er deshalb im
internationalen Wettbewerb mit anderen Anbietern universitärer MOOCs,
etwa Udacity, Coursera oder edX.
Gratis-Zugang zu neustem Hochschul-Wissen der Bereiche
Informationstechnologie und Innovation hat das Potsdamer Institut mit
openHPI bereits gut 170.000 Nutzern vermitteln können. Die Zahl der
Einschreibungen für die mehr als eigenen 50 Kurse liegt derzeit bei
480.000. Die Zahlen nehmen ständig zu. "Wir haben den Trend, als er
2011 von Universitäten aus den USA kam, als Pionier in Europa sofort
aufgegriffen und von Deutschland aus umgesetzt", blickt Meinel
zurück. Er und seine Wissenschaftler-Kollegen nutzen Tele Teaching
und E-Learning bereits seit fast 15 Jahren als eigenen
Forschungsgegenstand.
Anfang April präsentierten sie auf einem Symposium in New York
innovative Technologien, die den Einsatz offener Onlinekurse für
jedermann zunehmend verändern und das Erlebnis von Lern- und
Innovations-Prozessen sowie die Zusammenarbeit in und zwischen
Organisationen verbessern. Dabei geht es zum Beispiel um die
Auswertung von Lerndaten und den Einsatz spieltypischer Elemente zur
Steigerung von Lernmotivation und Durchhaltewillen.
Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI
Seine interaktiven Internetangebote hat das
Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den deutschen
Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet - auf der
Plattform https://open.hpi.de. Sie vermittelt seitdem Gratis-Zugang
zu aktuellem Hochschul-Wissen aus den sich schnell verändernden
Gebieten Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht
bislang hauptsächlich auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Im Herbst
2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und
Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten.
Mittlerweile wurden auf openHPI fast 480.000 Kurseinschreibungen
registriert. Gut 170.000 Personen aus 180 Ländern gehören auf der
Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst täglich. Für besonders
erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online Courses", kurz
MOOCs genannt, stellte das Institut bisher rund 47.000 Zertifikate
aus. Das openHPI-Jahresprogramm für 2018 umfasst zahlreiche Angebote
für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der Vergangenheit
angebotenen 50 Kurse können im Selbststudium nach wie vor genutzt
werden - ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das
Absolvieren von openHPI-Kursen jetzt auch Leistungspunkte an ihrer
Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen
unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung
gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann dafür die openHPI-App für
Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering
(https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems
Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des
HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und
besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium
an, das von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. In den drei
Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health" und
"Data Engineering" können darauf aufbauend eigene
Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings
belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI dreizehn Professoren und über
50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es
betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen
IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche.
Pressekontakt:
presse@hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
und Felicia Flemming, Tel. 0331 5509-274, felicia.flemming@hpi.de
Original-Content von: HPI Hasso-Plattner-Institut, übermittelt durch news aktuell
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