Rheinische Post: Kommentar /
Mehr Sensibilität
= Von Kirsten Bialdiga
Geschrieben am 03-05-2018 |
Düsseldorf (ots) - Es ist erstaunlich, wie oft Interessenkonflikte
und ihre öffentliche Wirkung immer noch unterschätzt werden. Ein
Ex-Bauminister, der nach Ende seiner Amtszeit in den Beirat einer
Baufirma gehen will. Ein Kölner Politiker, der ohne Ausschreibung auf
den neuen Posten eines Geschäftsführers bei den Stadtwerken wechseln
möchte. Oder ein Verleger, der ausgerechnet zum Landesmedienminister
ernannt wird. Jeder dieser Fälle ist anders gelagert und wiegt
unterschiedlich schwer, gemeinsam ist ihnen aber eines: Die
Betroffenen haben keinen Interessenkonflikt gesehen. Die Folgen sind
gravierend. Die mangelnde Sensibilität fördert Politikverdrossenheit.
Noch schwerer wiegt aber, dass sie die Maßstäbe moralischen
Verhaltens verschiebt. Es ist gut, dass es eine
Ministerehrenkommission in NRW gibt, die immer wieder die Grenzen
aufzeigt. Noch besser wäre es, wenn dieses Gremium überflüssig wäre.
Denn eigentlich ist es doch ganz einfach: Ein Angebot, das auch nur
den Verdacht eines Interessenkonflikts mit sich bringt, kann kein
gutes sein.
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Rheinische Post
Redaktion
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