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Zahl der Heimtiere in Deutschland deutlich gewachsen / In fast jedem zweiten Haushalt lebt ein Heimtier - Tendenz steigend

Geschrieben am 08-05-2018

Düsseldorf/Wiesbaden (ots) - Ob Hund, Katze, Meerschweinchen oder
Wellensittich: Im Jahr 2017 ist die Zahl der Heimtiere in Deutschland
deutlich gestiegen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen
Erhebung, die der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V. und der
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) beim
Marktforschungsinstitut Skopos in Auftrag gegeben haben (Basis 7.000
Befragte). Demnach leben hierzulande 34,3 Millionen Hunde, Katzen,
Kleinsäuger und Ziervögel - das sind 2,7 Millionen mehr Heimtiere als
noch 2016. Hinzu kommen zahlreiche Zierfische und Terrarientiere.

Die Katze ist weiterhin Deutschlands Heimtier Nummer eins.
Insgesamt leben 13,7 Millionen Samtpfoten in 22 Prozent der
Haushalte. Doch auch Hunde haben die Schnauze vorn: Sie belegen nicht
nur den zweiten Platz der Lieblingstiere in Deutschland, sondern
haben auch einen großen Sprung nach vorne gemacht. Mittlerweile leben
9,2 Millionen Hunde in 18 Prozent der Haushalte, das sind 600.000
Hunde mehr als noch im Jahr 2016. An Position drei folgen 6,1
Millionen Kleintiere in sieben Prozent der Haushalte. Auch ihre Zahl
ist um 1,1 Millionen im Vergleich zu 2016 gestiegen.

Die Zahl der Ziervögel beläuft sich auf 5,3 Millionen in vier
Prozent der Haushalte - 700.000 Tiere mehr als noch 2016. Zudem gab
es im selben Zeitraum 2,1 Millionen Aquarien sowie 1,6 Millionen
Gartenteiche mit Zierfischen in jeweils vier Prozent der Haushalte.
Des Weiteren wurden 800.000 Terrarien in einem Prozent der Haushalte
ermittelt.

Die Zahlen zeigen deutlich, dass die Liebe zu tierischen
Mitbewohnern zunimmt und diese Tendenz ungebrochen ist. "Heute lebt
in fast jedem zweiten Haushalt ein Heimtier, während noch vor zehn
Jahren nur in ungefähr jedem dritten Haushalt ein Tier gehalten
wurde", sagt Georg Müller, Vorsitzender des Industrieverbands
Heimtierbedarf (IVH) e.V. "Bemerkenswert ist, dass der Anstieg der
Heimtierpopulation nur zum Teil auf die steigende Zahl der Haushalte
in Deutschland zurückzuführen ist", sagt Norbert Holthenrich,
Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands
e.V. (ZZF). "Die Heimtierpopulation in Deutschland wächst stärker als
die Zahl der Haushalte." 21 Prozent aller Haushalte von Tierhaltern
besitzen sogar mindestens zwei Heimtiere.

Dass die Zahl der Hunde, Katzen, Kleintiere und anderen Tierarten
in Deutschland wächst, wundert Holthenrich nicht: "Ob Familien oder
Alleinlebende, Jung oder Alt: Tiere nehmen im Leben vieler Menschen
eine zunehmend wichtige Rolle ein." Das sieht er beispielsweise in
psychologischen oder soziobiologischen Studien bestätigt.
"Wissenschaftler stellen fest, dass das Leben mit Tieren ein über
Jahrtausende gewachsenes natürliches Bedürfnis des Menschen ist."
Dabei sind Heimtiere besonders bei Familien mit Kindern beliebt. 65
Prozent aller Familien haben ein Haustier. "Was Pädagogen und
Psychologen schon lange beobachten, hat offensichtlich immer mehr
Eltern überzeugt. Nämlich, dass das Zusammenleben mit Tieren sich
positiv auf die Kinder auswirkt", sagt Müller und führt unter anderem
darauf den deutlichen Anstieg der Kleintierpopulation in den Familien
zurück.

Zudem ist die Zahl der Heimtiere in Singlehaushalten gestiegen. So
haben 33 Prozent aller Alleinlebenden ein Tier. Einen weiteren Grund,
warum die Zahl der Heimtiere in Deutschland wächst, sieht Holthenrich
auch in der Rolle, die die Tiere für viele Menschen mittlerweile
einnehmen. "Heimtiere als Sozialpartner, insbesondere für
Alleinlebende, werden für viele Menschen in unserer Gesellschaft
immer wichtiger", sagt er. "Ob nun als Familienmitglied oder
Spielgefährte: Immer mehr Menschen fühlen sich offensichtlich in der
Gegenwart eines Tiers wohl, können gut entspannen und lieben ihre
Tiere." Diese Entwicklung werde sich in den kommenden Jahren mit
großer Wahrscheinlichkeit fortsetzen.

Wie wichtig das Tier dem Menschen ist, lässt sich auch an den
Umsatzzahlen der Heimtiernahrungs- und Bedarfsindustrie ablesen: Der
Gesamtumsatz betrug 2017 4,838 Milliarden Euro. Zu den Umsätzen für
Fertignahrung (3,173 Milliarden Euro), Bedarfsartikel und Zubehör
(987 Millionen Euro) addieren sich 580 Millionen Euro, die im
Online-Bereich umgesetzt wurden, sowie 98 Millionen Euro für
Wildvogelfutter.

Pressefoto und Word-Dokument:
https://www.zzf.de/presse/meldungen.html



Kontakt für Rückfragen:
IVH, Detlev Nolte
c/o nolte-PR GmbH
Tel. 0421 8305020
detlev.nolte@nolte-pr.de

ZZF, Antje Schreiber
Tel. 0611 447553-14
presse@zzf.de

Original-Content von: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF), übermittelt durch news aktuell


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