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apoBank-Umfrage: Jeder vierte Patient wünscht sich die Online-Sprechstunde (FOTO)

Geschrieben am 08-05-2018

Düsseldorf (ots) -

Telemedizin wird kontrovers diskutiert - aktuell auch auf dem
Ärztetag - wie aber denken die Patienten darüber? Welche digitalen
Anwendungen sie nutzen und welche Erwartungen sie an die
Digitalisierung der Gesundheitsversorgung haben, zeigt die jüngste
Online-Umfrage der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank).
Gemeinsam mit dem Research-Unternehmen Statista wurden dazu insgesamt
1000 Personen über 18 Jahren befragt.

Für 56 Prozent der Befragten bedeutet die Digitalisierung einen
vereinfachten Zugang zur ärztlichen und pharmazeutischen Versorgung.
Entsprechend erwarten sie vor allem gut funktionierende
Basisanwendungen, die ihnen die Kommunikation erleichtern: Eindeutige
Priorität hat dabei die Online-Terminvereinbarung (59 Prozent). Den
Austausch mit Ärzten und Apothekern per E-Mail halten 32 Prozent für
wichtig, kurz danach stehen die Telefonsprechstunde (27 Prozent) und
die Online-Sprechstunde (26 Prozent) auf der Wunschliste sowie die
digitale Patientenakte (24 Prozent). Dabei ist die Datensicherheit
für die Mehrheit der Patienten kein Hindernis: 62 Prozent
signalisieren eine hohe bis sehr hohe Bereitschaft, ihre
Gesundheitsdaten im Rahmen einer elektronischen Gesundheitsakte an
Ärzte und Apotheker weiterzugeben.

"Der Patient fordert die Digitalisierung, die er von anderen
Lebensbereichen gewohnt ist, auch in der medizinischen Versorgung
ein", sagt Daniel Zehnich, Leiter des Bereichs Gesundheitsmärkte und
Gesundheitspolitik bei der apoBank. "Den Komfort, mit wenigen Klicks
zum gewünschten Ergebnis zu kommen, erwartet der Patient zunehmend
auch von den Heilberuflern und fordert neue digitale Angebote,
Innovationen und Services - dies trifft insbesondere auf jüngere
Patienten zu."

Internet ersetzt nicht den Arztbesuch

Das Internet wird bei Themen rund um die eigene Gesundheit bereits
intensiv genutzt: Insgesamt geben 72 Prozent der Patienten an, dass
sie online nach Symptomen, Behandlungen und Therapien recherchieren.
52 Prozent suchen nach Gesundheitstipps, 21 Prozent bereiten sich
online auf einen Arztbesuch vor. Doch nur für sechs Prozent der
Befragten können die Informationen einen Arztbesuch ersetzen.

Arztwahl zunehmend digital

Jeder Dritte nutzt das Internet auch als Unterstützung bei der
Arztwahl. Dabei zeigt sich, dass die jüngere Generation häufiger die
Homepage der Praxis oder das Online-Bewertungsportal als
Entscheidungshilfe heranzieht. Die Befragung macht aber auch
deutlich, dass das Verhältnis zum Arzt von hohem Vertrauen geprägt
ist. Entsprechend bleibt für die Mehrheit die Empfehlung durch
Freunde und Familie (73 Prozent) beziehungsweise durch einen anderen
Arzt (50 Prozent) eine beliebte Option.

Patienten sehen viel Nachholbedarf

83 Prozent der Patienten haben das Gefühl, dass die
Digitalisierung im Gesundheitsmarkt noch nicht richtig angekommen
ist. 60 Prozent der Befragten können sich vorstellen, digital mit
ihrem Arzt zu kommunizieren. Dabei wird vor allem das Telefongespräch
bevorzugt, an zweiter Stelle steht der Videochat, gefolgt von E-Mail
und Text-Chat, zum Beispiel per WhatsApp oder Messenger.

"Wir wissen, dass der Patient von heute ein gesteigertes
Gesundheitsbewusstsein aufweist und sein Informationsverhalten einem
Wandel unterliegt", sagt Zehnich. "Unsere Patientenbefragung haben
wir durchgeführt, um aufzuzeigen, worauf sich unsere Kunden, also die
Heilberufler, einstellen müssen. Sie können den Patientenwünschen
begegnen, indem sie zum Beispiel Arbeitsabläufe in der Praxis aus
Patientensicht denken und ihr Leistungsspektrum um digitale Angebote
erweitern, die den Bedarf der Patienten im Blickfeld haben."

Diese und weitere Ergebnisse der Patientenbefragung finden Sie in
der beigefügten Grafik.

Über die apoBank:

Mit 436.260 Kunden und über 111.000 Mitgliedern ist die Deutsche
Apotheker- und Ärztebank (apoBank) die größte genossenschaftliche
Primärbank und die Nummer eins unter den Finanzdienstleistern im
Gesundheitswesen. Kunden sind die Angehörigen der Heilberufe, ihre
Standesorganisationen und Berufsverbände, Einrichtungen der
Gesundheitsversorgung und Unternehmen im Gesundheitsmarkt. Die
apoBank arbeitet nach dem Prinzip "Von Heilberuflern für
Heilberufler", d. h. sie ist auf die Betreuung der Akteure des
Gesundheitsmarktes spezialisiert und wird zugleich von diesen als
Eigentümern getragen. Damit verfügt die apoBank über ein
deutschlandweit einzigartiges Geschäftsmodell. www.apobank.de



Pressekontakt:
Anita Widera, Telefon: 0211/5998-153, anita.widera@apobank.de
Claudia Finke, Telefon: 0211/5998-432, claudia.finke@apobank.de

Original-Content von: Deutsche Apotheker- und Ärztebank, übermittelt durch news aktuell


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