UNO-Flüchtlingshilfe: Venezuela-Hilfe dramatisch unterfinanziert / 1,5 Millionen Venezolaner haben das Land verlassen
Geschrieben am 11-05-2018 |
Bonn (ots) - Aufgrund der schwierigen politischen, sozialen und
wirtschaftlichen Situation in Venezuela verlassen immer mehr Menschen
das Land. Seit dem Jahr 2014 suchten bereits über 1,5 Millionen
Venezolaner, also etwa fünf Prozent der Gesamtbevölkerung Venezuelas,
Schutz in den Nachbarstaaten. Aktuell sind es rund 4.000 Personen,
die jeden Tag die Grenzen überqueren. Die Neuankömmlinge brauchen
dringend Unterkünfte, Nahrung und medizinische Hilfe.
"Neben der Versorgung mit Basisgütern benötigen viele geflüchtete
Venezolaner auch internationalen Schutz. Mehr als 170.000 von ihnen
sind bereits als Asylsuchende registriert und 4.225 Personen als
Flüchtlinge anerkannt worden", sagt der Geschäftsführer der
UNO-Flüchtlingshilfe, Peter Ruhenstroth-Bauer. Darüber hinaus werden
derzeit über eine halbe Million Venezolaner durch alternative
Maßnahmen geschützt.
Seit Mai 2017 hat das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen
(UNHCR) seine Operationen in der Region massiv ausgebaut und die
Präsenz in den Grenzgebieten zu Brasilien und Kolumbien verstärkt.
Zusammen mit den brasilianischen Behörden werden Neuankömmlinge
registriert und mit den notwendigen Papieren ausgestattet. Mit den
Dokumenten erhalten venezolanische Asylsuchende Zugang zu
Gesundheitsversorgung, Bildung, Hilfsgütern und zum Arbeitsmarkt. In
Boa Vista, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Roraima,
eröffnete der UNHCR kürzlich ein neues Aufnahmezentrum und stellte
dort Unterkünfte und Trinkwasserbrunnen bereit. Es ist bereits das
sechste Aufnahmezentrum in Boa Vista und in Pacaraima, ein Bezirk im
Nordwesten von Roraima.
In Kolumbien unterstützt der UNHCR ebenfalls die Regierung beim
Registrieren der Venezolaner. UNHCR-Angaben zufolge soll damit auch
die Basis für einen legalen Aufenthalt der Geflüchteten in Kolumbien
geschaffen werden. Nach aktuellem Stand sind bislang rund 200.000
venezolanische Flüchtlinge in Kolumbien registriert worden.
Bisher sind nur sieben Prozent der für die Venezuela-Hilfe des
UNHCR benötigten Mittel eingegangen. Aufgrund der dramatischen
Finanzierungslücke bittet die UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche
Partner des UNHCR, um Spenden.
Weitere Informationen und Spenden online:
www.uno-fluechtlingshilfe.de
Hilfe für Flüchtlinge aus Venezuela:
Spendenkonto UNO-Flüchtlingshilfe
Sparkasse Köln-Bonn, IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50
BIC: COLSDE33
Stichwort: Nothilfe Venezuela
Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe@uno-fluechtlingshilfe.de
Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
637571
weitere Artikel:
- "ttt - titel thesen temperamente" (BR)
am Sonntag, 13. Mai 2018, um 23.35 Uhr München (ots) - Die geplanten Themen:
Nichts ist, wie es scheint! Die Mondlandung - hat nie
stattgefunden. 9/11 - ein Komplott der Regierung G. W. Bush.
Verschwörungstheorien gibt es zu beinahe jedem historischen Ereignis
- vor allem dann, wenn es unfassbar erscheint. Aktuell feiert die
Verschwörungstheorie durch das Internet und die sozialen Medien ein
Comeback, eine Art Relegitimierung. Der Tübinger Amerikanist Michael
Butter erklärt nun in einem Buch die Mechanismen, nach denen
Verschwörungstheorien funktionieren. Und er mehr...
- K.o. getropft: ZDF-"37°"-Doku über ein Leben nach dem Filmriss (FOTO) Mainz (ots) -
Die drei jungen Frauen Nina, Lulu und Felina wurden mit
K.o.-Tropfen betäubt und vergewaltigt. K.o.-Tropfen sind nur wenige
Stunden im Körper nachweisbar. Nach der Tat zu beweisen, dass etwas
nicht einvernehmlich geschah, ist in vielen Fällen schwer. Wie Frauen
nach so einem Erlebnis weiterleben können, zeigt die
"37°"-Dokumentation "K.o. getropft - Leben nach dem Filmriss" am
Dienstag, 15. Mai 2018, 22.15 Uhr. Autorin Annette Heinrich erzählt
von Nina, Lulu und Felina und davon, was sie ein Leben lang prägen
wird: mehr...
- NABU: Gericht muss Baustopp von Nord Stream 2 verfügen / Miller: Zerstörung sensibler Ostseeschutzgebiete abwenden Berlin/Greifswald (ots) - Der Bau der umstrittenen Gaspipeline
Nord Stream 2 hat trotz der Anfang Februar vom NABU am
Oberverwaltungsgericht (OVG) Greifswald eingereichten Klage begonnen.
Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Arbeiten am Anlandepunkt
Lubmin intensiviert werden. Ab 15. Mai sollen auch in der Ostsee
Tatsachen geschaffen werden und die Baggerarbeiten beginnen. Vor
diesem Hintergrund hat der NABU am heutigen Freitag eine gerichtliche
Zwischenverfügung beim OVG beantragt, sozusagen einen Eilantrag im
Eilverfahren. mehr...
- 3sat-Preis 2018 beim Berliner Theatertreffen verliehen (FOTO) Mainz (ots) -
Am Donnerstag, 10. Mai 2018, überreichte die 3sat-Koordinatorin
des ZDF, Natalie Müller-Elmau, beim 55. Theatertreffen den mit 10.000
Euro dotierten 3sat-Preis an die deutsche Schauspielerin Wiebke Puls
für ihre Leistung in Bertolt Brechts "Trommeln in der Nacht" in der
Inszenierung von Christopher Rüping an den Münchner Kammerspielen.
Die Verleihung fand im Deutschen Theater im Anschluss an die Berliner
Premiere des Stückes statt.
"Wiebke Puls bedient völlig unterschiedliche Spielweisen und
beeindruckt stets mehr...
- Johanniter: Arbeit der Pflegekräfte ist unverzichtbar / Gute Arbeitsbedingungen und angemessene Bezahlung für alle Pflegenden notwendig Berlin (ots) - Die Johanniter würdigen anlässlich des
Internationalen Tages der Pflege am 12. Mai die Arbeit und das
Engagement von Pflegenden in Deutschland. Sie treten für eine
stärkere gesellschaftliche Anerkennung des Pflegeberufes ein und
setzen dafür u. a. mit einer attraktiven tariflichen Vergütung für
Beschäftigte ein klares Signal.
"Die Arbeit, die Pflegekräfte tagtäglich leisten, ist
unverzichtbar - weder für die zu Pflegenden und ihre Angehörigen noch
für unsere Gesellschaft. Die in der Pflege Beschäftigten haben es mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|