Zum Tag der Pflege: Paritätischer fordert Anerkennung für Pflege und konkrete Maßnahmen
Geschrieben am 11-05-2018 |
Berlin (ots) - Morgen findet der internationale Tag der Pflege
statt. Der Paritätische Gesamtverband nimmt dies zum Anlass, auf die
angespannte Situation in der Pflege aufmerksam zu machen und konkrete
Verbesserungen für Pflegende und Gepflegte zu fordern.
Die Pflege ist aus Sicht des Verbandes leider immer noch eine
Großbaustelle. Ein Gesamtkonzept, wie der Pflegenotstand behoben
werden soll, ist nicht in Aussicht. Der Verband fordert daher
Rahmenbedingungen zu schaffen, mit denen mittelfristig 100.000
zusätzliche Pflegekräfte gewonnen werden können.
Auf der anderen Seite muss die Belastung der Pflegebedürftigen
zurückgehen. Die Pflegeversicherung soll als Kurzmaßnahme nach
Auffassung des Paritätischen grundsätzlich 85 Prozent der Kosten für
pflegebedingte Aufwände ambulant und stationär übernehmen, so dass
die Eigenanteilsquote in allen Pflegegraden 15 Prozent beträgt.
"Gute Pflege ist ein Menschenrecht und darf nicht vom Geldbeutel
abhängig sein" betont Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des
Paritätischen Gesamtverbands. "Wir brauchen eine Abkehr von der
Durchökonomisierung der Pflege. Unschaffbare Dienstpläne und rein auf
Gewinn ausgelegte Dienstplangestaltungen gehen zu Lasten von
Pflegenden und Gepflegten. Nicht zuletzt muss es einen allgemeinen
Wertewandel sozialer Berufe in der Gesellschaft geben, der gezielt
politisch zu fördern ist. Pflege muss aus allen Ebenen attraktiv und
höchsten Respekt genießen."
Der Vorsitzende abschließend: "Selbstverständlich möchten wir den
Tag der Pflege auch nutzen, um alle unseren Pflegenden, die jeden Tag
unter zunehmend schwierigen Bedingungen eine harte Arbeit leisten, zu
danken. Sie führen täglich einen der wichtigsten und anstrengendsten
Berufe überhaupt aus. Dafür verdienen Sie jede Anerkennung."
Pressekontakt:
Philipp Meinert
redaktion@paritaet.org
030/24636-339
Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell
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