Rheinische Post: Steuerentlastungspläne von Scholz bringen 2019 vier bis sechs Euro mehr im Monat
Geschrieben am 15-05-2018 |
Düsseldorf (ots) - Die von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD)
für das kommende Jahr angekündigte Steuerentlastung wird einem
Durchschnittsverdiener mit einem Monatsbruttolohn von 3000 Euro
sechs Euro mehr netto im Monat einbringen. Das geht aus Berechnungen
des Deutschen Steuerzahlerinstituts (DSi), dem Forschungsinstitut DSI
des Steuerzahlerbundes, für die in Düsseldorf erscheinende
"Rheinische Post" (Dienstagausgabe) hervor. Demnach würde ein
Steuerzahler mit einem Monatsbrutto von 2000 Euro durch den von
Scholz angekündigten Abbau der kalten Progression um vier Euro
monatlich entlastet, egal, ob er alleinstehend oder verheiratet ist.
Bei einem höheren Verdienst von 5000 Euro käme durch die angekündigte
Maßnahme ein Plus von immerhin zehn bis elf Euro mehr netto heraus.
"Schluss mit den heimlichen Steuererhöhungen", sagte
Steuerzahlerpräsident Reiner Holznagel der Zeitung. Es reiche nicht,
den Einkommensteuertarif nur an die Inflationsrate anzugleichen. "Ich
fordere die Politik auf, den Einkommensteuertarif automatisch an
Preis- und Lohnsteigerungen anzupassen - der Tarif muss ,auf Räder´
gestellt werden." Scholz hatte vergangene Woche bei der Vorlage der
Steuerschätzung erklärt, die Regierung wolle die Steuerzahler schon
2019 entlasten. Die so genannte kalte Progression solle bekämpft
werden. Sie tritt jedes Jahr auf, weil der Einkommensteuertarif nicht
an die tatsächliche Entwicklung der Kaufkraft angepasst wird, die
durch die Inflation kontinuierlich abnimmt.
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Rheinische Post
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