Westdeutsche Zeitung: Götze hat Löws Geduld überstrapaziert (Kommentar von Olaf Kupfer)
Geschrieben am 15-05-2018 |
Düsseldorf (ots) - Der Vorteil an der opulenten Amtszeit des
Joachim Löw ist ja, dass der Bundestrainer aus Freiburg berechenbar
geworden ist. Deshalb ist die wirklich einzige Überraschung der
gestrigen Kader-Nominierung, dass Mario Götze zwar heute noch von
seinem WM-Finaltor 2014 in Rio träumen darf, in Russland aber
trotzdem niemandem mehr zeigen darf, dass er besser sein kann als
Messi. Löws Zuneigung für den Edelkicker, den Jürgen Klopp kürzlich
zum besten Fußballer erklärte, den er je trainiert habe, war stets
gewaltig. Aber dann hatte Götze es mit seiner Nicht-Leistung wie auch
sein Kumpel André Schürrle im WM-Jahr übertrieben. So viel Beistand,
den Löw ihm vertrauten Spielern gerne gewährt, war dann doch nicht
möglich. Ist es aber im Fall des Torwarts Manuel Neuer - und damit
sind wir auch schon im vertrauten Bereich: Neuer hätte Löw als
Führungskraft bei bis an die Grenze gehender Verleugnung der
Tatsachen zu gerne dabei. Dass der seit September nicht mehr gespielt
hat, der DFB aber trotzdem höchste Anstrengungen unternimmt, ist ein
mindestens problematisches Zeichen für den zweiten Torwart Marc André
ter Stegen, auf den man sich zu 95 Prozent verlassen wird müssen. Ter
Stegen mäßig beachtet im Wartestand - das ist suboptimal für einen
Torwart, der nach wackligem Beginn seiner Nationalelf-Karriere erst
zuletzt zu Konstanz gefunden hat. Nils Petersen ist Löws
traditionelles Überraschungsmoment, also wenig überraschend. Mit dem
Leisetreter mit eingebauter Torgarantie hat er die ihm unliebsame
Personalie Sandro Wagner erledigt, der als passabler Lautsprecher die
Ecke im ziemlich runden Kaderbild hätte sein können. Die WM wird
zeigen, ob Löws Gruppe der Harmonie am Ende ein Pfund ist oder zur
Belastung wird. Immerhin sind diesmal mit Werner, Gomez und Petersen
echte Torjäger dabei - 2016 bei der EM geriet deren Abwesenheit zum
gravierendsten deutschen Problem. Klar war auch, dass sich Löw hinter
den Erdogan-Clan um Özil und Gündogan stellen würde. Auf deren
fußballerische Kernkompetenz mag er nicht verzichten. Da muss der
Weltfriede zurückstehen, den Löw seit dem kuriosen türkischen Abend
in London ohnehin viel weniger bedroht sieht als jene, die in den
nächsten zwei Monaten regelmäßig darauf zurückkommen werden, wenn
Özil schon zur Hymne schweigt - und Gündogan womöglich sein
fußballerisches Können verweigern sollte.
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