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Umweltschutz in Entwicklungsländern: Wie Aufklärung nachhaltig wirkt zeigt das Jhuwani Environment Protection Programme in Nepal

Geschrieben am 23-05-2018

München (ots) - Nepal steht aktuell auf Platz 176 von 180 des
"Environmental Performance Index" (EPI) - einer Studie der
Universitäten Yale und Columbia, die die ökologische Leistungsbilanz
von Staaten und Unternehmen untersucht. (1) . Um in Nepal die
massiven Folgen von Plastikverschmutzung zu bekämpfen, unternimmt das
Jhuwani Environment Protection Programme (JEPP) seit Juni 2016
Aufklärungsarbeit, die sich an die breite Bevölkerung richtet. Damit
unterstützt die Organisation auf einfachem Wege einen Wandel zu einem
umweltfreundlicheren Lebensstil.

Woher kommt die extreme Umweltverschmutzung in Entwicklungsländern
wie Nepal?

Einwegverpackungen werden zunehmend zum Problem: im Durchschnitt
generiert jede/r Bewohner/in Nepals 170 Gramm Müll pro Tag, davon 12%
aus Plastik (2). Plastikmüll zieht sich von der Hauptstadt Kathmandu
bis in die entlegensten Dörfer des Landes.

Plastikverpackungen werden überwiegend einfach in die Natur
entsorgt oder verbrannt, denn der Bevölkerung mangelt es vor allem an
Wissen über die Gefahren: Frei herumliegender Müll ist auf viele
Arten schädlich für das Ökosystem und die Biosphäre. Die durch die
Zersetzung von Plastik freigesetzten Toxine schaden dem Hormonsystem
von Mensch und Tier. Neben der öffentlichen Gesundheit ist vor allem
die Landwirtschaft bedroht, die für viele Menschen in Nepal
überlebensnotwendig ist.

Die Folgen sind erst spät erkennbar, was dazu führt, dass das
Problem bei erstmaligem Auftreten oftmals ignoriert wird.
Recyclingsysteme sind nicht vorhanden. Nepal ist hier beispielhaft
für die Lage in vielen Entwicklungsländern. Neben tiefgreifenden
Wirtschaftsproblemen, mangelhafter Infrastruktur und politischer
Instabilität werden Umweltprobleme von Behörden nicht in Angriff
genommen.

Welche Lösung liefert das Programm Jhuwani Environment vor Ort?

Das Konzept der Umweltschutzorganisation JEPP orientiert sich an
der Bedarfslage. Anstatt aufwendige technische Lösungen - wie etwa
Recyclingsysteme - zu entwickeln, setzt die Initiative bei der
Aufklärung der örtlichen Bevölkerung an.

Johannes Tiedje und Ramchandra Mahato betreiben über das Projekt
JEPP öffentliche Müllsammlungen, Seminare und Workshops mit der
Dorfgemeinschaft und verteilen Stofftaschen und Müllkörbe. Um für
eine öffentliche Akzeptanz zu sorgen, mobilisierten sie die lokalen
Politiker, Zeitungen, Rundfunk und das örtliche Fernsehen. Die
Bevölkerung nimmt die Ideen auf und setzt sie um. So wird durch JEPP
im Süden Nepals Umweltschutz und Umweltbewusstsein zu einem Interesse
aller. Die Menschen ergreifen zunehmend Eigeninitiative und der Druck
auf die Behörden, tätig zu werden, wächst.

Wie ist JEPP entstanden und wie geht es weiter?

Der Gründer von JEPP ist der junge Sozialarbeiter, Johannes
Tiedje, der ursprünglich selbst über eine Freiwilligenarbeit mit
Rainbow Garden Village (RGV) nach Nepal kam, um dort für mehrere
Monate als Volunteer an einer Schule Englisch zu unterrichten. In
einem kleinen Dorf im Süden Nepals - Jhuwani - lernte er hierbei
Ramchandra Mahato, den Leiter der Jhuwani Public School kennen. Beide
erkannten das große Problem der Umweltverschmutzung vor Ort und
beschlossen etwas dagegen zu unternehmen.

Ihre gemeinsame Initiative JEPP führte zur Gründung eines Vereins
in Deutschland und in Nepal. JEPP arbeitet mit lokalen Politikern und
Umweltschutzvereinigungen wie Himalayan Climate Initiative und Clean
City Cooperative zusammen.

Die Idee ist so erfolgreich, dass das Projekt auf weitere Dörfer
ausgedehnt werden soll. Um dies realisieren zu können, ist JEPP auf
Spenden angewiesen. Rainbow Garden Village unterstützt Johannes
Tiedje weiterhin bei seinem Projekt und ruft gemeinsam mit ihm zu
Spenden auf. Über RGV können sich darüber hinaus Freiwillige aktiv am
JEPP-Projekt beteiligen: http://ots.de/K3T18b

Nähere Informationen: https://www.jhuwani-environment.com

Quelle 1: Environmental Performance Index:
https://epi.envirocenter.yale.edu/
Quelle 2: Studie der Asian Development Bank (ADB) aus 2013:
http://ots.de/HLUSna



Pressekontakt:
Yvonne Aigner
Hohenlindener Str. 1
81677 München
E-Mail: presse@rainbowgardenvillage.com
Pressematerial: https://www.rainbowgardenvillage.com/presse
Tel.: +49 (0)89 45453793

Original-Content von: Rainbow Garden Village, übermittelt durch news aktuell


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