Die USA überflügeln Hongkong und nehmen Platz 1 unter den weltweit wettbewerbsfähigsten Ländern ein (FOTO)
Geschrieben am 23-05-2018 |
Lausanne (ots) -
Aus der 30. Ausgabe des IMD World Competitiveness Rankings geht
ein langfristiger Trend hervor, der auch schon in vergangenen
Ausgaben augenfällig wurde: Die Wettbewerbsfähigkeit der Länder an
der Spitze des Rankings entsteht durch ganz unterschiedliche Ansätze.
Die fünf wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften bleiben dieselben
wie im letzten Jahr, allerdings hat sich ihre Rangfolge geändert. Die
Vereinigten Staaten befinden sich wieder auf Platz 1, gefolgt von
Hongkong, Singapur, den Niederlanden und der Schweiz. Die USA konnten
dank ihrer wirtschaftlichen Leistung (Platz 1) und ihrer
Infrastruktur (Platz 1) wieder ganz an die Spitze gelangen. Hongkong
verfolgt einen etwas anderen Ansatz und profitiert von der Effizienz
seiner Regierung (Platz 1) und seiner wirtschaftlichen Effizienz
(Platz 1).
Die Niederlande bewegen sich um einen Platz nach oben (auf Platz
4), während sich die Schweiz um einen Platz nach unten bewegt (auf
Platz 5). Erstere konnten dabei ihre Wettbewerbsfähigkeit dank eines
«ausgewogenen» Ansatzes steigern und befinden sich in den Bereichen
wirtschaftliche Leistung, Effizienz der Regierung und wirtschaftliche
Effizienz in den Top 10. Das schlechtere Abschneiden der Schweiz
lässt sich vor allem mit nachlassenden Exporten und Befürchtungen
hinsichtlich der Auslagerung von FuE-Einrichtungen erklären.
Dänemark, Norwegen und Schweden belegen die Plätze 6, 8 bzw. 9.
Die Vereinigten Arabischen Emirate auf Platz 7 und Kanada auf Platz
10 gehören ebenfalls zu den Top 10 des Rankings.
Weitere Volkswirtschaften, die dieses Jahr deutlich besser
abschneiden, sind Österreich (Platz 18) und China (Platz 13).
Professor Arturo Bris, Director des IMD World Competitiveness
Centers, erklärt diese Entwicklungen folgendermassen: «Dank seines
Wirtschaftswachstums, der Verringerung seiner Staatsschulden und der
gesteigerten Produktivität seiner Unternehmen konnte sich Österreich
in puncto Wettbewerbsfähigkeit verbessern. China konnte seine
Leistung durch Investitionen in materielle und immaterielle
Infrastruktur sowie durch institutionelle Verbesserungen in einigen
Bereichen, z. B. in Bezug auf den rechtlichen und regulatorischen
Rahmen, deutlich steigern.»
Bris bemerkt weiterhin: «Das diesjährige Ergebnis verdeutlicht ein
grundlegendes Merkmal der Wettbewerbslandschaft: Die Länder verfolgen
unterschiedliche Ansätze bezüglich der wettbewerblichen
Transformation.» Er fügt hinzu: «Jedes Land an der Spitze der
Rankings erbringt überdurchschnittliche Leistungen in Bezug auf alle
Wettbewerbsfaktoren, aber die Schwerpunkte sind jeweils
unterschiedlich. In der Wettbewerbsstrategie der einen
Volkswirtschaft spielt vielleicht ein bestimmter Aspekt wie die
materielle und immaterielle Infrastruktur eine zentrale Rolle, eine
andere ist durch die Effizienz ihrer Regierung besonders
wettbewerbsfähig.»
Über IMD: Das IMD ist eine unabhängige Business School mit
Schweizer Wurzeln und globaler Reichweite. Es zeichnet sich durch
seine Expertise bei der Entwicklung von Führungspersönlichkeiten und
der Transformation von Organisationen aus, wodurch es das
Wirtschaftsleben kontinuierlich mitgestaltet.
In den letzten sieben aufeinanderfolgenden Jahren war das IMD bei
der Ausbildung von Führungskräften weltweit in den TOP 3 und bei
offenen Programmen sogar auf PLATZ 1 (Financial Times 2012-2018)
www.imd.org
Pressekontakt:
Aïcha Besser
IMD business school, Global Media Relations
Tel.: +41 21 618 0507
aicha.besser@imd.org
Original-Content von: IMD, übermittelt durch news aktuell
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