Mit Bewegung aktiv gegen Krebs / Kooperation zwischen movival und der Asklepios Klinik Barmbek (FOTO)
Geschrieben am 24-05-2018 |
Hamburg (ots) -
- Asklepios Klinik Barmbek fördert Bewegungsprogramm für
Krebspatienten
- movival® ist für Krebspatienten während und nach der
Krebsbehandlung nutzbar
- movival® ist die weltweit erste als Medizinprodukt validierte
Bewegungs-App
- Regelmäßige Bewegung senkt nachweislich das Krebsrückfallrisiko um
bis zu 67 Prozent
- Medizinisch exakt auswertbare Datendokumentation möglich
Nach dem ersten Schock einer Krebsdiagnose verspüren viele
Betroffene den Wunsch, die Krankheit aktiv zu bekämpfen anstatt sich
nur passiv behandeln zu lassen. Dass dies auf überraschend einfache
Art tatsächlich möglich ist, ist laut dem Onkologen Privatdozent Dr.
med. Thomas Widmann von der Asklepios Klinik Triberg wissenschaftlich
nachgewiesen: In internationalen Studien ist belegt, dass regelmäßige
Bewegung das Rückfallrisiko bei Krebserkrankungen um bis zu 67
Prozent senkt. Diese Erkenntnis hat er in der weltweit ersten
validierten Bewegungs-App umgesetzt. Als erstes Onkologisches Zentrum
stellt nun die Asklepios Klinik Barmbek in Hamburg diese App ihren
Patienten kostenfrei zur Verfügung.
"Als zertifiziertes Onkologisches Zentrum und Mitglied im
Asklepios Tumorzentrum Hamburg haben wir den Anspruch, nicht nur die
Krebserkrankung, sondern den gesamten Menschen zu behandeln. Movival
bietet eine hervorragende Ergänzung unseres Angebotes und kommt dem
Wunsch vieler Patienten entgegen, einen nachhaltigen Therapieerfolg
aktiv zu unterstützen", freut sich Dr. med. Dr. habil. Axel Stang,
Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Onkologie der Asklepios Klinik
Barmbek. Die App steht allen interessierten onkologischen Patienten
der Klinik für einen Zeitraum von sechs Monaten kostenfrei zur
Verfügung - ein guter Zeitraum, um neue Bewegungsmuster im Alltag zu
etablieren.
Für Widmann und die von seinem Team entwickelte Bewegungs-App, die
im Februar als Medizinprodukt zertifiziert wurde, ist die Kooperation
mit der Klinik ein weiterer wichtiger Schritt: "Als Entwickler von
movival® bin ich glücklich über die Partnerschaft mit der Asklepios
Klinik Barmbek, und freue mich, dass die wissenschaftlichen
Erkenntnisse zu Bewegung und Krebs auf diesem Wege aktiv in die
Patientenversorgung bereits während der Akutbehandlung eingebunden
werden. Wir haben bereits seit über einem Jahr Erfahrung mit
Patienten in der Phase nach der Krebsbehandlung und konnten nun
movival so weiterentwickeln, dass auch Patienten bereits während der
Krebsbehandlung profitieren können."
Die App movival® erlaubt den Nutzern, einen Überblick über ihre
Bewegungsaktivitäten zu behalten und basierend hierauf die
Verbesserung ihrer Prognose abzuschätzen. Wirksam ist jede Form von
Bewegung, von A wie Angeln, über Hausarbeit, Joggen, Radfahren und
Spazierengehen bis hin zu Z wie Zumba. Die App motiviert und hilft,
Aktivitäten zu erfassen und Ziele zu erreichen. Darüber hinaus
erlaubt sie die Dokumentation und wissenschaftliche Auswertung von
medizinischen Daten - sofern der Patient zustimmt.
Vom Nutzen der App ist auch Stefanie Ludwig, Geschäftsführende
Direktorin der Asklepios Klinik Barmbek, überzeugt: "Movival erlaubt
es uns, onkologische Patienten, über die rein medizinische Behandlung
hinaus, aktiv zu unterstützen und ihnen zu helfen, Bewegung in ihr
Leben zu integrieren - eine aus meiner Sicht absolut lohnenswerte
Investition."
Über Bewegung und Krebs
Eine häufige Ursache von Krebs sind Veränderungen an den
Endstücken der Chromosomen, den sogenannten Telomeren. Mit steigendem
Alter verkümmern diese Enden zunehmend, wodurch die
Wahrscheinlichkeit von Chromosomenbrüchen steigt, die zu bösartigen
Zellveränderungen führen. Durch regelmäßige körperliche Bewegung
werden im menschlichen Körper Enzyme aktiviert, durch die sich die
Telomere stabilisieren. "Bewegung wirkt hier wie ein Jungbrunnen", so
Privatdozent Dr. med. Widmann, "wodurch die sonst bei kurzen
Telomeren auftretenden krebsauslösenden Chromosomenbrüche seltener
auftreten". Gleichzeitig ist diese Information aber auch eine gute
Nachricht für alle gesunden Personen: "Durch Bewegung kann auch schon
das Auftreten von Krebs deutlich reduziert werden", so Privatdozent
Dr. med. Widmann weiter.
Über movival®
Nutzer von movival® können ihr Bewegungsprogramm individuell
festlegen. Das bedeutet, sie können sich ein Wochenziel von
movival®-Punkten auf der Basis wissenschaftlicher Empfehlungen selbst
vorgeben. Da alle Bewegungsformen mit movival®-Punkten versehen sind,
stellt movival® ein einfaches und gut verständliches
Berechnungssystem für alle Portalmitglieder bereit. Ein
movival®-Punkt steht für eine Metabolische Einheit pro Stunde
(MET-h). Das Metabolische Äquivalent (MET) ist die Maßeinheit für die
Intensität von Bewegung und körperlicher Aktivität. "Etwas Bewegung
senkt das Krebsrückfallrisiko etwas und mehr Bewegung senkt das
Krebsrückfallrisiko deutlich. Mit insgesamt 25 movival®-Punkten pro
Woche steigt die Wahrscheinlichkeit, gesund zu bleiben um bis zu 40
Prozent", sagt Privatdozent Dr. med. Widmann. Das Medizinprodukt
movival wird derzeit als kostenpflichtige Dienstleistung angeboten.
Weitere Informationen zu movival® finden Sie unter www.movival.com.
Über PD Dr. med. Thomas Widmann
movival® wurde im Jahr 2014 von Privatdozent Dr. med. Widmann
gegründet. Darüber hinaus ist er Chefarzt der Asklepios Klinik
Triberg und Facharzt für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie
sowie Sozialmedizin. PD Dr. med. Widmann erforscht seit Jahren den
Zusammenhang zwischen Krebs und Bewegung. Im Rahmen seiner
wissenschaftlichen Tätigkeit befasste er sich mit
Alterungserscheinungen im Immunsystem, den sogenannten Telomeren. Dr.
med. Widmann hat unter anderem einen neuen Mechanismus entdeckt, wie
eine spezielle Art von Lymphdrüsenkrebs entsteht. Weiterhin hat seine
Arbeitsgruppe den Mechanismus erstmals in der Literatur beschrieben,
wie körperliche Bewegung auf zellulärer Ebene wirkt. Konkret
aktiviert Bewegung ein Enzym namens Telomerase und stabilisiert
dadurch das Genom. Dies wird als wesentlicher Faktor angesehen, wie
regelmäßige Bewegung dazu beiträgt, das Krebs- und das
Krebsrückfallrisiko zu senken. PD Dr. med. Widmann konnte im Rahmen
seiner aktuellen Forschungstätigkeiten weiterhin zeigen, dass im
Rahmen eines Rehabilitationsaufenthaltes nach einer Krebserkrankung
genau die nötige "Dosis" an Bewegung erzielt werden kann, die dazu
beiträgt, das Rückfallrisiko für einen Krebsrückfall zu senken.
Über die Asklepios Klinik Barmbek
Die Asklepios Klinik Barmbek ist von der Deutschen
Krebsgesellschaft mit dem Gütesiegel "Onkologisches Zentrum"
ausgezeichnet. Das bedeutet, dass Ergebnisse und Qualität der
Behandlung jährlich nach national und international akzeptierten
Maßstäben geprüft werden. Besondere Behandlungsschwerpunkte bilden
Krebserkrankungen von Speiseröhre, Magen, Darm und der
Bauchspeicheldrüse, Lebertumore und Lebermetastasen, sowie von
Brustkrebs, Lungenkrebs, und urologischen und gynäkologischen
Tumoren. Die Therapieangebote stehen lokal für die Menschen aus
Barmbek und Umgebung zu Verfügung. Die besondere Kompetenz in der
Krebstherapie wird aber zunehmend auch überregional durch gezielte
Einweisung von Krebspatienten in die Asklepios Klinik Barmbek
genutzt. Darüber hinaus ist die Asklepios Klinik Barmbek Teil des
Asklepios Tumorzentrums Hamburg. In diesem standortübergreifenden
Konstrukt bündeln die sieben Hamburger Asklepios Kliniken ihre
Kompetenzen bei der Behandlung von Tumorpatienten.
Kontakt:
movival GmbH
Hauptstraße 99
77855 Achern
Ansprechpartner:
Herr Alexander Gehring
Telefon +49 7841 67399-0
presse@movival.com
Asklepios Kliniken
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
Tel.: (0 40) 18 18-82 66 36
E-Mail: presse@asklepios.com
24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle: (040) 1818-82 8888.
Besuchen Sie Asklepios im Internet, auf Facebook oder YouTube:
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Original-Content von: Asklepios Kliniken, übermittelt durch news aktuell
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