Schwäbische Zeitung: Schampus auf Kosten der Steuerzahler - Kommentar zur rechtspopulistischen ENF
Geschrieben am 25-05-2018 |
Ravensburg (ots) - Oh, là, là. Soviel Opferbereitschaft hätte man
den EU-Kritikern vom rechten Rand gar nicht zugetraut: Sie haben
gezecht, bis der Champagner in den Schalen schal geworden ist, und
geschlemmt, bis sie die Wachtelbrüstchen (vermutlich) nicht mehr
sehen konnten. Und all das haben sie nur deshalb auf sich genommen,
um ihrem verhassten Zielobjekt, der Europäischen Union, möglichst
großen Schaden zuzufügen. 427 000 Euro verprassten die
34 Mitglieder der Fraktion "Europa der Nationen und der
Freiheit" (ENF) in einem Jahr. Da soll noch einer behaupten,
Politiker in Brüssel verdienten ihr Geld im Schlaf.
Ganz frei von Ironie ist festzustellen: Die Rechtspopulisten im
Parlament sind im Grunde der Linie aller Europaskeptiker - sei es in
Ungarn oder in Polen - treu geblieben. Das Geld der europäischen
Steuerzahler ist ihnen höchst willkommen, gleichzeitig lassen sie
keine Gelegenheit aus, die EU für alles verantwortlich zu machen, was
dem heimischen Publikum missfallen könnte. Immerhin: Im Falle der
rechten Völlerei dürfte es vergleichsweise einfach sein, die Summe
zurückzufordern. Das Jahr 2019 könnte folglich ein karges werden für
die ENF-Fraktion in Brüssel.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Original-Content von: Schwäbische Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
639538
weitere Artikel:
- Berliner Zeitung: Leitartikel zum Abriss der Kudamm-Bühnen. Von Gabriela Keller Berlin (ots) - Die Politiker lassen das Geld in die Stadt fließen,
wie es kommt; die Renditeerwartung formt die attraktivsten Lagen,
nicht demokratisch-rechtsstaatliche Instrumente. So wird die Stadt
nicht weiterentwickelt, sondern Finanzinteressen unterworfen. Der
Abriss der zwei Theater zeugt nicht nur von der Willensschwäche der
zuständigen Politiker, sondern auch von einem erschreckenden Mangel
an Gespür. Berlin gibt hier ein Kapitel seiner Kulturgeschichte
preis.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion
christine.dankbar@dumont.de mehr...
- Rheinische Post: Nach G20-Krawallen 1619 Ermittlungsverfahren, aber nur drei Gefängnisstrafen Düsseldorf (ots) - Knapp elf Monate nach den schweren Krawallen am
Rande des Hamburger G20-Gipfels sind die Reaktionen des Rechtsstaats
relativ übersichtlich geblieben. Nach einem Bericht der "Rheinischen
Post" (Düsseldorf/Samstag) unter Berufung auf interne Auflistungen
von Staatsanwaltschaften und Gerichten eröffneten die Hamburger
Behörden zwar insgesamt 1619 Ermittlungsverfahren. Doch unter 136
Anklagen kam es bislang lediglich zu drei rechtskräftigen Haftstrafen
ohne Bewährung zwischen 16 und 39 Monaten. Mehr als 30 Verurteilungen mehr...
- Rheinische Post: Umweltministerium warnt vor Beschneidung von Ökostrom-Privilegien Düsseldorf (ots) - In der Diskussion um eine mögliche Beschneidung
der Ökostrom-Privilegien bei der Einspeisung ins Stromnetz hat das
Bundesumweltministerium vor Rückschritten beim Ausbau Erneuerbarer
Energien gewarnt. "Für das Bundesumweltministerium ist relevant, dass
der Ausbau der Erneuerbaren Energien erheblich beschleunigt wird, um
den im Koalitionsvertrag verankerten Anteil von Strom aus
Erneuerbaren Energien von 65 Prozent im Jahr 2030 zu erreichen",
sagte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth der "Rheinischen Post"
(Düsseldorf/Samstag). mehr...
- Rheinische Post: Mehr als 15.000 befristete Jobs bei der Regierung Düsseldorf (ots) - In den Bundesministerien und den
untergeordneten Bundesbehörden sind im vergangenen Jahr 15.690
Beschäftigte mit einem befristeten Arbeitsvertrag tätig gewesen. Das
geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage des
FDP-Abgeordneten Otto Fricke hervor, die der "Rheinischen Post"
(Düsseldorf/Samstag) vorliegt. Demnach gab es im Geschäftsbereich des
Bundesinnenministeriums Ende 2017 mit rund 5600 befristeten Jobs die
meisten Zeitverträge, im Wirtschafts- und Verkehrsressort waren es
jeweils 1700 mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Kommunalpolitik/Infrastruktur
Kommt das Ende der Straßenausbaubeiträge? Halle (ots) - In Sachsen-Anhalts Landtag werden Forderungen laut,
die seit Jahren umstrittenen Straßenausbaubeiträge abzuschaffen. Das
berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Wochenendausgabe). Es handelt sich um Zwangsabgaben für
Grundstücksbesitzer, wenn anliegende Straßen saniert oder gebaut
werden. Kommunen fordern teils tausende Euro. Allerdings wird die
Beitragspflicht in immer mehr Ländern gelockert oder abgeschafft
- wie etwa in Baden-Württemberg und Hamburg. Jetzt soll
Sachsen-Anhalts Innenministerium mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|