Private Pflege will höhere Löhne durchsetzen / bpa in Sachsen stellt Weichen für Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR)
Geschrieben am 28-05-2018 |
Leipzig (ots) - Private Pflegeeinrichtungen und -dienste in
Sachsen haben die Basis für eine landesweit einheitliche und
transparente Vergütungserhöhung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
gelegt. Die Landesgruppe Sachsen des Bundesverbandes privater
Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) beschloss auf ihrer
außerordentlichen Mitgliederversammlung, als ersten Schritt auf dem
Weg zur Einführung von Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) eine
entsprechende Entgelttabelle zu entwickeln.
Auf dieser Grundlage wird der Vorstand der Landesgruppe dann die
Kostenträger (Kranken- und Pflegekassen, Sozialhilfeträger) zu
Verhandlungen über neue Vergütungsvereinbarungen auffordern.
Dass der Weg bis zur Anwendung der AVR nicht einfach werden wird,
stellt Dr. Matthias Faensen, bpa-Vorsitzender in Sachsen, klar: "Die
Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass die Kostenträger nicht
ohne Weiteres einer Preiserhöhung zustimmen werden. Deshalb brauchen
wir Leistungserbringer politische Unterstützung."
Dr. Faensen sieht die Politik in der Pflicht, dafür Sorge zu
tragen, dass zum Schluss nicht die Pflegebedürftigen allein die
Entgelterhöhungen finanzieren: "Dies kann nur durch eine Erhöhung der
Leistungen der Pflegeversicherung verhindert werden, und die wiederum
legt der Bundesgesetzgeber fest."
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
650 in Sachsen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
305.000 Arbeits- und circa 23.000 Ausbildungsplätze
(www.youngpropflege.de, www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Jacqueline Kallé, Leiterin der
bpa-Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0341/52 90 44 60, Mobil: 0162/134 13
56, www.bpa.de
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
639716
weitere Artikel:
- Straubinger Tagblatt: Bamf-Skandal - Seehofer muss das Amt reformieren Straubing (ots) - Wie sich zeigt, hat das System in Teilen
versagt. Entscheidungen im Akkord, unrealistische Zielvorgaben aus
dem Fundus von Unternehmensberatern, gewaltiger Druck von allen
Seiten, der Verzicht auf effektive Kontrollmechanismen - es ist ein
System entstanden, in dem Missbrauch möglich ist. Und wo dies der
Fall ist, findet Missbrauch auch statt. Horst Seehofer hat die
Zustände immer wieder kritisiert. Jetzt hat er als Innenminister das
Amt und die Macht, das marode System nachhaltig zu reformieren, es
wasserdicht mehr...
- Frankfurter Rundschau: Von Frau Genç lernen Frankfurt (ots) - Mevlüde Genç ist um so vieles weiter als die
politischen Scharfmacher und doppelzüngigen Verbandsfunktionäre. Die
Mutter, Großmutter und Tante der fünf Ermordeten nennt Solingen ihre
Heimat, und sie ist geblieben, obwohl ihr Heim bis heute bewacht
werden muss. Um wie viel mehr gehört die Familie Genç zu Deutschland
als die Irrwitzigen, die ihr das bestreiten wollen? Genç
unterscheidet zwischen den Tätern und "den" Deutschen. Sie setzt auf
die Kraft der Versöhnung und das Moment der Anteilnahme, das der
deutsche mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum EU-Plastikverbot Halle (ots) - Der Vorstoß der EU-Kommission kommt spät, er ist
überfällig. Weil unsere Plastikkultur längst wichtige Lebensräume
unserer Umwelt ruiniert. Und dennoch bricht bereits ein
Glaubensstreit darüber aus, ob es sinnvoll ist, die Herstellung
bestimmter Produkte aus Kunststoffen zu verbieten, oder ob es nicht
besser wäre, auf die Einsicht von Verbrauchern und Herstellern zu
hoffen. Nein, das ist kein Weg. Den Glauben an die Vernunft der
Menschen muss verlieren, wer sieht, wie unsere Strände hinterlassen
werden. Die Produkte, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Preisoffensive der Bahn Halle (ots) - Während ich am Dienstag für sieben Euro von Berlin
nach Köln fliegen oder für 25 Euro mit dem Fernbus fahren kann,
kostet mich das "Sparangebot" der Bahn 80 Euro, mindestens.
Auch das hat die Bahn vernachlässigt - und damit auch der Umwelt
geschadet. Hunderte Reisende nehmen die Giftschleuder Flieger -
weil sie es nicht einsehen, vom Staatskonzern geprellt zu werden.
Die jetzt angekündigten Sparpreise der Bahn werden nur wenig
Abhilfe schaffen - schon die Weigerung, die Größe der Kontingente
anzugeben, mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Russland-Politik Halle (ots) - Wenn man sich in der Welt so umschaut, dann wird man
an der Spitze großer und bedeutender Staaten kaum noch lupenreine
Demokraten finden. Auch Donald Trump ist keiner. Und schließlich
mag das teilweise feindselige Verhalten Moskaus hier und da Reaktion
auf westliches Verhalten gewesen sein, das Russland seinerseits als
feindselig empfand. Kurzum, wir sollen gute Beziehungen zu Russland
um des Friedens willen wollen. Wir brauchen sie auch. Nur: Gute
Beziehungen um jeden Preis brauchen wir nicht. Das Beste wäre, wenn mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|