Ab sofort im Einsatz: Der "Easy Bus" für mehr Mobilität im Alter
Geschrieben am 30-05-2018 |
Idstein (ots) - IVECO Bus hat gemeinsam mit DB Regio Bus und der
Hochschule Fresenius einen neuen Linienbus konzipiert, mit dem ab
sofort ältere oder in der Mobilität eingeschränkte Personen sicherer
ihre Wegstrecken zurücklegen können. Das erste Fahrzeug ist unter dem
Namen "Easy Bus" bereits fertiggestellt und für DB Regio Bus im Raum
Aschaffenburg im Einsatz. Die neue Innenraumkonzeption des Busses
geht auf Forschungsergebnisse der Hochschule Fresenius zurück.
"Wir haben erst Ende Oktober des vergangenen Jahres die Pläne für
den neuen Bus vorgestellt - und jetzt sind diese schon umgesetzt",
sagt Manuel Kallenberger, Produktmanager Bus in der DACH-Region bei
Iveco Bus. "Wir haben hier mit unseren Projektpartnern sehr rasch und
pragmatisch Lösungen erarbeitet, die unmittelbar dem Fahrgast nutzen.
Solche Projekte sind selten." Es gibt einige wesentliche bauliche und
optische Veränderungen, die im Vergleich zur Ausstattung
herkömmlicher Busse das Busfahren für mobilitätseingeschränkte
Personen deutlich sicherer und komfortabler machen.
Eine wesentliche Neuerung besteht darin, dass neben der mittleren
auch die vordere Tür mit einer Klapprampe ausgestattet ist. Die
vordere Eingangstür und der vordere Gangbereich sind breiter.
Menschen mit Rollator können deshalb jetzt auch vorne einsteigen. Es
besteht direkter Kontakt mit dem Busfahrer. Er nimmt die Personen
wahr und weiß, dass sie mehr Zeit benötigen könnten. Auch der
Fahrkartenkauf kann direkt erfolgen, ohne dass man wie bisher von der
mittleren Tür erst nach vorne muss. Im Fahrgastraum befinden sich
spezielle Abstellplätze für Rollatoren, direkt daneben können sich
die Menschen setzen. Zwei Sitzplätze sind erhöht und erleichtern so
das Hinsetzen und Aufstehen. Auf dem Boden weisen deutlich sichtbare
gelbe Markierungen den Weg. Die Sitze sind aufgrund der aufgedruckten
Symbole leicht identifizierbar. Ebenfalls gelb markiert sind die
Haltestangen an den Türen vorne und in der Mitte des Busses. Die
optische Hervorhebung der Haltestangen fokussiert sich auf wenige
relevante Stellen im Ein- und Ausstiegsbereich. Dies erleichtert die
Orientierung und Informationsverarbeitung. An der Seitenwand sind
Halterungen für Gehhilfen angebracht.
"Wir können bereits jetzt sagen, dass die Veränderungen konkrete
Verbesserungen herbeigeführt haben", berichtet Prof. Dr. Christian T.
Haas, Leiter des Instituts für komplexe Gesundheitsforschung an der
Hochschule Fresenius. Anfang Mai führten Wissenschaftler unter seiner
Leitung im neuen Bus Messungen mit Personen mit altersbedingten
Einschränkungen durch und verglichen diese mit Ergebnissen aus
früheren Erhebungen in herkömmlichen Fahrzeugen. Relevant war dabei
die Zeit vom Einstieg bis zum sicheren Sitzen. "Dauerte dieser
Vorgang vormals im Schnitt etwas über 15 Sekunden, sind die Menschen
im neuen Modell um mehr als 20 Prozent schneller", sagt Haas. Der
gleiche Trend ergibt sich für den Prozess des Aufstehens und
Aussteigens. Der Wissenschaftler hebt hervor, wie wichtig das
Zusammenspiel baulicher und optischer Neuerungen ist: "Wenn wir älter
werden, geht das nicht nur mit Veränderungen unserer motorischen
Fähigkeiten einher - auch die Wahrnehmung und
Informationsverarbeitung laufen verzögert ab." Er ist überdies
überzeugt davon, dass der nun mögliche Einstieg vorne das
Sicherheitsgefühl der Menschen erhöht. "Der direkte Kontakt mit dem
Fahrer hat eine nicht zu unterschätzende psychologische Wirkung."
"Busfahren ist mehr als Daseinsvorsorge - Mobilität leistet einen
relevanten Beitrag zur Gesunderhaltung. Für uns als Busunternehmen
stellt die optimierte Hardware ein deutliches Plus an Sicherheit und
den Abbau von Zugangshemmnissen dar", sagt Guido Verhoefen, Leiter
Marketing und Geschäftsentwicklung bei DB Regio Bus. "Der
reibungslose Ablauf spart außerdem Zeit und reduziert den Stress für
den Busfahrer."
Pressekontakt:
Pressesprecher
Alexander Pradka
alexander.pradka@hs-fresenius.de
Tel. 069/870035320
Mobil: +49 (0) 152/53458441
Original-Content von: Hochschule Fresenius, übermittelt durch news aktuell
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