Allg. Zeitung Mainz: Trumps Logik / Kommentar zum Handelskrieg mit den USA / Von Friedrich Roeingh
Geschrieben am 31-05-2018 |
Mainz (ots) - In seiner Irrationalität ist Donald Trump immerhin
berechenbar. In Bezug auf das Thema Strafzölle heißt das: Wer
geglaubt hatte, nur eine winzig kleine Chance zu haben, an der
Eröffnung eines Handelskrieges mit den USA vorbeizukommen, war
schlicht naiv. Trump hat bisher noch immer seinen Anhängern das
geliefert, was er ihnen im Wahlkampf versprochen hatte. So politisch
unsinnig und so schädlich das auch für die Vereinigten Staaten sein
mag. Auf einem ganz anderen Blatt steht, was aus diesen Initiativen
am Ende wird. Aus Trumps irrer Achterbahnfahrt um die
Friedensverhandlungen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un
kann Europa nur lernen. Diese amerikanische Administration legt es
zunächst vor allem darauf an, maximal Staub aufzuwirbeln - um Trumps
Eitelkeit zu bedienen und seine Anhänger zufriedenzustellen. Später
darf es ruhig ein vermeintlicher Big Deal sein, den man dann als
Erfolg seiner Cowboy-Politik verkaufen kann. Im Streit um die
Strafzölle heißt es also erstmal dagegenhalten. Strafzölle auf
Motorräder, Whiskey und Jeans zu erheben, ist zwar medienwirksam. Ein
bisschen mehr Gegendruck aus Brüssel aber hätt's schon sein dürfen.
Entscheidend aber ist, dass die EU eine Idee hat, wie am Ende der
Deal aussehen soll. Auf Mengenbegrenzungen ihrer Stahllieferungen
sollte sie sich auf keinen Fall einlassen. Das wäre ein Sieg des
Protektionismus. Besser ist, Trump mit dem Abbau von Zöllen bei
anderen Produktgruppen zu locken. Das könnte der US-Wirtschaft und
der EU gleichermaßen helfen. Nur "TTIP light" sollte man diesen Deal
besser nicht nennen, wenn er eine Chance auf Erfolg haben soll.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Wolfgang Bürkle
Newsmanager
Telefon: 06131/485980
online@vrm.de
Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
640268
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu US-Zöllen Halle (ots) - Donald Trump wird niemanden niederringen: die
Chinesen nicht und die Europäer auch nicht. Allerdings gilt umgekehrt
das gleiche. Weil Handelskonflikte dieser Größenordnung keine Sieger
kennen, werden sich alle Akteure früher oder später bewegen müssen.
Nichts spricht dagegen, dass Europa seine Einfuhrzölle auf
US-Produkte senkt - sofern die Amerikaner auch der EU entgegenkommen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zur Ukraine Halle (ots) - Wenn Tote wiederauferstehen, dann ist alles möglich.
Dann wird man künftig zwar behaupten und sogar Beweise vorlegen
können, dass es eine russische Rakete war, die 2014 einen
Passagierjet über der Ostukraine abgeschossen und fast 300 Menschen
getötet hat. Die Zahl derer, die solchen Beweisen keinen Glauben mehr
schenken, wird rasch weiter wachsen. Fakten verlieren ihre Wirkung.
Wenn nichts zu beweisen ist, ist alles erlaubt - und dann gewinnt
immer der, der die Macht hat.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Diesel-Fahrverbot in Hamburg Stuttgart (ots) - Es stimmt, der Versuch - und mehr kann es nicht
sein - hat viele Schwächen. Aber das Wichtige ist, dass in Hamburg
nicht nur unendlich über die beste Lösung diskutiert, sondern endlich
gehandelt wird. Die Symbolwirkung ist deshalb enorm, und es zeigt
sich, dass Fahrverbote durchaus machbar sind, wenn der politische
Wille da ist. Hamburg setzt andere Städte unter Zugzwang. Das ist
allerdings die einzige wirkliche Lehre, die gezogen werden kann. Die
zentrale Schwäche dieses homöopathisch dosierten Fahrverbots ist
seine mehr...
- Das Erste, Freitag, 1. Juni 2018, 5.30 - 9.00 Uhr
Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.10 Uhr, Volker Treier, stellvertretender
Hauptgeschäftsführer DIHK, Thema: USA/Zölle
8.10 Uhr, Peter Altmaier, CDU, Bundeswirtschaftsminister, Thema:
USA/Zölle
Pressekontakt:
Kontakt: WDR Presse und Information, wdrpressedesk@wdr.de, Tel. 0221
220 7100
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell mehr...
- Badische Zeitung: Zollstreit : Nur Härte kann helfen /
Kommentar von Bernd Kramer Freiburg (ots) - Jetzt kann die Antwort der Europäer nur heißen:
Härte! Ökonomisch gesehen wäre es zwar sinnvoller, dass die EU als
klares Signal für den wohlstandsfördernden Freihandel Zollschranken
abbaut. Trotzdem wäre dies falsch. Dies liegt in der Natur des
US-Präsidenten Trump begründet. Weicht man zurück, verlangt er noch
mehr. Ihm und den Mitgliedern seiner Administration müssen Grenzen
gesetzt werden - sonst stiftet er weiter Unheil. Trumps Sicht auf das
US-Außenhandelsdefizit ist falsch: Das Defizit ist nicht finsteren mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|