70 plus - das beste Alter beginnt recht spät (FOTO)
Geschrieben am 05-06-2018 |
Berlin (ots) -
Die ältesten Bundesbürger sind auch die zufriedensten. Damit
beginnt der Start ins "Best Age" recht spät. Denn die 50-59-Jährigen,
die eigentlich die "besten Jahre" einleiten sollen, bilden das
Schlusslicht im Glücks-Ranking: Keine andere Altersgruppe ist
unglücklicher. Das zeigt sich am "Gesundheitsindex" im 1. Quartal
2018. Er misst die Zufriedenheit und das Wohlempfinden und liegt bei
Menschen ab 70 Jahren bei 7,2, bei den 50-59-Jährigen aber nur bei
6,1. Der Index ist Teil des BAH-Gesundheitsmonitors, einer
repräsentativen Meinungsumfrage des Marktforschungsunternehmens
Nielsen im Auftrag des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller
e.V. (BAH). Alles in allem setzt sich der Abwärtstrend beim
Gesundheitsindex fort: Der Wert von 6,6 ist der niedrigste seit
Beginn der Erhebung im Jahr 2013.
Jeder Fünfte ab 70 fühlt sich "rundum wohl", aber nur jeder Zehnte
der 50-59-Jährigen. Das sind die höchsten und niedrigsten Werte aller
Altersgruppen. Ein Leben, das in den meisten Bereichen den eigenen
Idealvorstellungen entspricht, führt jeder Fünfte ab 70, aber nicht
mal jeder Zehnte der 50-59-Jährigen. Und fast jeder Dritte ab 70 hält
sich für "eine glückliche Person". Bei den 50-59-Jährigen ist es nur
jeder Fünfte.
Dazu passt das umgekehrte Bild bei den pessimistischen Aussagen:
Nur sechs Prozent der Menschen ab 70 bezeichnen ihre Stimmung als
"oft bedrückt". Bei den 50-59-Jährigen ist der Anteil mehr als
doppelt so hoch und der höchste aller Altersgruppen. Und nur jeder
Zwanzigste über 70 sagt von sich, er sei "nicht so fröhlich wie die
meisten Leute". Von den 50-59-Jährigen behauptet das jeder Achte.
Sortiert man nach Haushaltsgrößen, zeigt sich, dass Personen in
größeren Haushalten deutlich entspannter sind als Menschen in
Einpersonenhaushalten: Alleinlebende haben mit 6,3 den niedrigsten
Index. Seit Beginn der Erhebung sind sie immer am unzufriedensten.
So stimmen dem Satz "Ich fühle mich rundum wohl" lediglich 39
Prozent der Singles zu, aber 62 Prozent der Menschen in Haushalten
mit fünf oder mehr Personen, 46 Prozent der Menschen in
3-4-Personen-Haushalten und 50 Prozent der Menschen in
2-Personen-Haushalten. "In den meisten Bereichen entspricht mein
Leben meinen Idealvorstellungen" - das sagen zwar 29 Prozent der
Singles, aber 47 Prozent der Menschen in Haushalten mit fünf oder
mehr Personen und 42 Prozent der Menschen in 2-4-Personen-Haushalten.
Die Prozentzahlen zu den Haushaltsgrößen bilden sich jeweils aus den
besten zwei Werten auf einer 7-stufigen Skala.
"Unabhängig von der Zufriedenheit der Menschen: Der demografische
Wandel und die Zunahme von Single-Haushalten sind zwei Trends, auf
die wir uns einstellen müssen", sagt Dr. Hermann Kortland,
stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BAH. "Für die
Arzneimittelversorgung heißt das zum Beispiel: Möglichkeiten schaffen
für Arzneimittel-Hersteller, altersgerechte Darreichungsformen
wirtschaftlich zu entwickeln. Und Singles müssen wir dazu befähigen,
ihre Gesundheitsversorgung so eigenverantwortlich wie möglich zu
gestalten. Eine fachlich kompetente Beratung durch den Apotheker vor
Ort gehört unbedingt dazu", ergänzt Kortland.
Ihre Ansprechpartner in der BAH-Pressestelle:
Christof Weingärtner
Pressesprecher
Tel.: 030 / 3087596-127
weingaertner@bah-bonn.de
Holger Wannenwetsch
Referent Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 / 3087596-122
wannenwetsch@bah-bonn.de
Geschäftsstelle Berlin
Bundesverband der
Arzneimittel-Hersteller
Friedrichstraße 134
10117 Berlin
Geschäftsstelle Bonn
Bundesverband der
Arzneimittel-Hersteller
Ubierstraße 71-73
53173 Bonn
www.bah-bonn.de
Original-Content von: Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH), übermittelt durch news aktuell
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