Sourcing-Studie 2018: Deutschland beliebteste IT-Outsourcing-Region (FOTO)
Geschrieben am 05-06-2018 |
Wiesbaden (ots) -
In Deutschland ansässige Unternehmen setzen bei der Vergabe von
IT-Projekten weiterhin überwiegend auf Onshore-Services: Dies hat
eine jährliche Umfrage unter IT-Entscheidern ergeben, die IDG
Research Services in Zusammenarbeit mit dem Personal- und
Projektdienstleister Allgeier Experts durchgeführt hat. Demnach
ziehen knapp 80 Prozent der Studienteilnehmer Deutschland als
Outsourcing-Region in Betracht. Auf Rang zwei folgt Westeuropa mit
36,8 Prozent. Besonders häufig ausgelagert werden
IT-Infrastrukturprojekte (84,4 Prozent), gefolgt von Application
Management (80,3 Prozent), Business Processes (76 Prozent) und dem
IT-Service-Desk (75,4 Prozent). Insgesamt planen immer mehr
Unternehmen, Projekte extern zu vergeben.
Outsourcing ist in den meisten Unternehmen vor allem ein
strategisches Thema: Laut IDG-Studie werden Sourcing-Entscheidungen
in knapp 85 Prozent der Fälle von der Geschäftsleitung, dem CIO oder
dem IT-Leiter getroffen. Vorstände sind vor allem in kleineren
Unternehmen (bis 499 Mitarbeiter) für die Entscheidung zuständig,
während die Verantwortung in größeren Unternehmen und Konzernen
vermehrt beim CIO oder CTO liegt. Auch die Fachbereiche, Einkauf und
Vendor oder Risk Management erhalten zunehmend mehr Mitspracherecht,
wie der Vergleich zum Vorjahr zeigt (2018: 15,4 Prozent; 2017: 6,6
Prozent).
Digitalisierung, Cloud und Security sind die heißesten Themen
Die interne IT beschäftigt sich derzeit vor allem mit der
Digitalisierung der Geschäftsprozesse (32,4 Prozent), Cloud Computing
(32,1 Prozent), Security und Cyber Security (29,4 Prozent) sowie
IT-basierten Innovationen (28,8 Prozent). In diesem extrem
herausfordernden technischen Umfeld benötigen Unternehmen immer mehr
externe Unterstützung. Gesucht werden vor allem Experten mit Skills
in den Bereichen Softwareentwicklung (34,1 Prozent), IT-Architektur
und -Design (29,9 Prozent), Coaching (26,9 Prozent) sowie
Datenschutz/Security und Beratung (jeweils 25,2 Prozent). Hier lassen
sich bei Groß- und Kleinunternehmen jedoch durchaus signifikante
Unterschiede erkennen: Während Datenschutz bei Konzernen oftmals
in-house abgebildet wird (lediglich 21,1 Prozent der Nennungen),
steht er beim Mittelstand an zweiter Stelle der benötigten externen
Skills (31,9 Prozent). Umgekehrt sieht es in den Bereichen Coaching
und Training, Hardwarebedarf oder IT-nahes Engineering aus.
Outsourcing? Outtasking!
Der Trend zum Outsourcing der IT hält weiter an: Der Anteil jener
Unternehmen unter den Befragten, die gar nicht auslagern, wird in den
kommenden fünf Jahren von knapp 30 auf unter 20 Prozent zurückgehen.
Doch welche Sourcing-Strategie verfolgen die Entscheider?
Full-IT-Outsourcing betreiben heute ca. 17 Prozent der Befragten.
Beim Blick in die nahe Zukunft gehen die Entscheider davon aus, dass
dieser Bereich nur geringfügig wachsen wird. Besonders Cloud-Services
wird hingegen eine steigende Bedeutung zugeschrieben. Den insgesamt
größten Bereich bildet heute das selektive Auslagern (insgesamt 31,4
Prozent der Nennungen). Hier werden größere Teilbereiche oder
einzelne Aufgaben ("Outtasking") in externe Hände gegeben oder
Projektmitarbeiter temporär ins Unternehmen eingebunden. Die Mehrheit
der Unternehmen, die outsourcen, befürworten die Zusammenarbeit mit
einem kleinen Kreis an Service-Providern (64 Prozent der Befragten
setzen auf zwei bis fünf Partner) gegenüber dem Multi-Sourcing.
Prozesse auslagern - Wissen reinholen
Die Outsourcing-Motive der Firmen sind vielfältig: Neben der
Verfügbarkeit von Ressourcen (21,9 Prozent) erhoffen sich die
Befragten unter anderem eine höhere Stabilität im Betrieb (19,7
Prozent), eine bessere Servicequalität (19,1 Prozent), die schnellere
Bereitstellung neuer Funktionalitäten und die Erfüllung von
Sicherheitsanforderungen (jeweils 18,8 Prozent). Auch ein Mehr an
Agilität (18,6 Prozent) und Flexibilität (17,5 Prozent) soll erreicht
werden. Von Dienstleistern verlangen sie in der Zusammenarbeit
insbesondere ein ausgeprägtes technologisches Know-How und
Branchenkompetenz. Markus Ley, Vorstand von Allgeier Experts: "Die
Studienergebnisse verdeutlichen, welche Rolle Service-Providern heute
aufgrund der Vielzahl und Komplexität der IT-Aufgaben zukommt.
Dienstleister werden von Unternehmen nicht mehr nur zur Entlastung
des IT-Managements oder zur Deckung von Bedarfsspitzen genutzt,
sondern sollen als Partner auf Augenhöhe in komplexen Fragen beratend
zur Seite stehen und dabei helfen, Fachwissen im Unternehmen
aufzubauen, indem sie über ihre Mitarbeiter einen Wissenstransfer
nach innen schaffen."
Gesamten Studienband erhalten
Die Studienergebnisse basieren auf insgesamt 361 abgeschlossenen
und qualifizierten Interviews, die IDG Research Services mittels
einer Online-Befragung im Februar 2018 durchgeführt hat. Die
gesammelten Ergebnisse der Studie stellen wir Ihnen auf Anfrage sehr
gerne zur Verfügung. Wenden Sie sich hierfür bitte an
joscha.seelmann@allgeier-experts.com.
---
Über Allgeier Experts SE
Allgeier Experts liefert innovative Personal- und Projektservices
für die digitale Zukunft. Die Division der Münchener
IT-Dienstleistungsgruppe Allgeier SE betrachtet die Personalbedarfe
ihrer Kunden gesamtheitlich und bietet den optimalen Mix aus
Freiberuflern, Experten auf Zeit und festen Mitarbeitern aus einer
Hand. Seit 1987 hat Allgeier Experts über 50.000 IT- und
Engineering-Projekte erfolgreich besetzt. Heute vertrauen mehr als
650 Kunden und 150.000 Experten auf die umfangreichen Leistungen des
Branchenpioniers. Mit 258 Millionen Euro Umsatz in 2017 und mehr als
3.000 Mitarbeitern zählt Allgeier Experts zu den
Top-3-Personaldienstleistern für Technologieexperten in Deutschland.
Pressekontakt:
Allgeier Experts SE
Joscha Seelmann-Eggebert Gustav-Stresemann-Ring 12-16
65189 Wiesbaden
Tel.: +49 614456-175
E-Mail: joscha.seelmann@allgeier-experts.com
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