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Provinzial NordWest wächst ertragreich (FOTO)

Geschrieben am 05-06-2018

Kiel (ots) -

Der Provinzial NordWest Versicherungskonzern blickt auf ein
erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück. "Wir waren erneut gut
unterwegs, haben uns in zentralen Kernbereichen neu positioniert und
sind in den geplanten Geschäftsbereichen ertragreich gewachsen",
erläutert der Vorstandsvorsitzende des Konzerns und der Provinzial
Nord Brandkasse, Dr. Wolfgang Breuer. "Die Provinzial NordWest ist
sehr gut aufgestellt. Wir sind äußerst substanzstark und haben einen
guten Jahresüberschuss erzielt."

Im wichtigen Segment der Schaden- und Unfallversicherung konnte
der zweitgrößte öffentliche Versicherungskonzern einen
Beitragsanstieg von 3,1 % erzielen und damit die Marktentwicklung
übertreffen. "Mit unseren drei starken Marken haben wir in der
Schaden- und Unfallversicherung ein sehr erfreuliches Neugeschäft von
253 Mio. Euro realisiert und damit das Rekordergebnis des Vorjahres
noch einmal übertroffen", zeigt sich Dr. Breuer zufrieden.

"Die gute Geschäftsentwicklung spiegelt die exzellente
Beratungsleistung unserer Vertriebspartner in der
Ausschließlichkeitsorganisation, den Sparkassen und bei den Maklern
wider. Der persönliche Betreuer, der vor Ort bestens vernetzt ist,
bleibt auch in digitalen Zeiten unverzichtbar", erläutert Konzernchef
Dr. Wolfgang Breuer. Der Einsatz digitaler Technologien gewinne aber
auch in den Agenturen immer stärker an Bedeutung: "Im Rahmen unserer
Digitalisierungsstrategie haben wir die Kontaktpunkte und
Kommunikationskanäle für unsere Kunden kontinuierlich ausgebaut und
zudem umfangreich in ein neues digitales System für unsere
Ausschließlichkeitsorganisation investiert. Darüber hinaus
unterstützen wir die Strategie der Sparkassen durch die Integration
unserer Produkte in die digitalen Sparkassen-Vertriebssysteme."

Die gesamten gebuchten Bruttobeitragseinnahmen des Provinzial
NordWest Konzerns beliefen sich 2017 auf 3,35 Mrd. Euro. Davon
entfielen rund 1,95 Mrd. Euro auf die Schaden- und Unfallversicherung
und 1,40 Mrd. Euro auf die Lebensversicherung. Mit einem
Jahresüberschuss von 61,6 (68,7) Mio. Euro nach Steuern in der
Holding wurde erneut ein stabiles und gutes Jahresergebnis erzielt.
Die Nettoverzinsung für die rund 25 Mrd. Euro Kapitalanlagen belief
sich trotz des anhaltenden Niedrigzinses auf 3,6 (4,0) %. Die
Provinzial Nord Brandkasse AG (Kiel) konnte ihr Jahresergebnis nach
Steuern auf 15,7 (3,7) Mio. Euro verbessern. Ihre
Bruttobeitragseinnahmen stiegen auf 505 (500) Mio. Euro.

Sehr gutes Wachstum in der Schaden- und Unfallversicherung

Der Provinzial NordWest Konzern wuchs im vergangenen Jahr in der
Schaden- und Unfallversicherung stärker als der Markt. Die gebuchten
Bruttobeitragseinnahmen stiegen um 3,1 % auf 1,95 (1,89) Mrd. Euro.
Sehr erfolgreich entwickelte sich die Verbundene
Wohngebäudeversicherung mit einem Beitragsanstieg von 5,1 %.

"Immer mehr Wohngebäudekunden sichern sich gegen Elementargefahren
ab", erläutert Matthew Wilby, stellvertretender Vorstandsvorsitzender
der Provinzial Nord Brandkasse, den positiven Trend. Die Provinzial
NordWest unterstützt in Nordrhein-Westfalen und seit vergangenem
Herbst auch in Schleswig-Holstein die Kampagnen der Landesregierungen
zur Absicherung gegen Unwettergefahren. Die jüngsten
Unwetterereignisse in Schleswig-Holstein und Hamburg insbesondere am
Himmelfahrtstag 2018 zeigen die Aktualität des Themas. Bei der
Provinzial Nord Brandkasse gingen infolge des Unwetters binnen
weniger Stunden 500 Schadenmeldungen ein, in Hamburg verzeichnete die
Hamburger Feuerkasse mehr als 700 Schäden. "Etwa 20 % unserer Kunden
in Schleswig-Holstein verfügen derzeit über eine
Elementarschadenversicherung, im Neugeschäft liegt der Anteil bei
mehr als 30 %. Die Gefahren durch Starkregenereignisse sollte man
nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich beraten lassen, denn
nur mit einer Elementarschadenversicherung ist man vor so einem
Unwetter geschützt", so Matthew Wilby.

Weiterer Wachstumstreiber war die Kraftfahrtversicherung mit einem
Beitragsplus von 3,1 %. Die bilanziellen Bruttoschadenaufwendungen
erhöhten sich leicht um 0,7 % auf insgesamt 1,2 (1,19) Mrd. Euro. In
Zusammenhang mit einem strikten Kostenmanagement konnte die für eine
Rentabilitätsbeurteilung aussagekräftige Schaden-Kosten-Quote weiter
deutlich unter den Marktwert gesenkt werden. Sie reduzierte sich von
guten 88,6 % im Vorjahr auf 87,2 %.

"Wir stehen erheblich besser da als die Branche, die für 2017 eine
Schaden-Kosten-Quote von 94 % aufweist", erläutert Konzernchef Dr.
Breuer. Das versicherungstechnische Bruttoergebnis in der Schaden-
und Unfallversicherung konnte auf 219,8 (189,4) Mio. Euro gesteigert
werden.

Anfang des laufenden Geschäftsjahres traf Orkantief "Friederike"
auf den Westen Deutschlands. Das Geschäftsgebiet der Westfälischen
Provinzial Versicherung war besonders betroffen. "Friederike ist für
uns das größte Schadenereignis seit dem Jahrhundertsturm Kyrill.
Insgesamt rechnen wir mit einem Schadenaufwand von 150 Mio. Euro",
sagte Konzernchef Breuer. 114.000 Schäden wurden von den Kunden
bisher gemeldet, davon sind über 60 % bereits komplett abgeschlossen.
Mehr als 75 Mio. Euro wurden schon an die Kunden ausbezahlt. Mit 90 %
konnte der Großteil der Schäden direkt vor Ort über die
Vertriebspartner reguliert werden.

Im Norden schlugen für die Provinzial Nord Brandkasse allein die
Sturmereignisse "Sebastian", "Xavier" und "Herwart" 2017 mit zusammen
16 Mio. Euro zu Buche. Für die Beseitigung von Unwetterschäden zahlte
die Provinzial Nord Brandkasse 2017 31 Mio. Euro an ihre Kunden bzw.
Reparaturbetriebe.

Insgesamt verringerten sich die Bruttoaufwendungen für
Versicherungsfälle im selbst abgeschlossenen Geschäft trotz der
Sturmereignisse gegenüber dem Vorjahr um 6,6 % auf 341 Mio. Euro
(366). Dies ist insbesondere auf einen Rückgang von Großschäden
zurückzuführen.

Erfolgreicher Start der neuen Cyber-Versicherung für Firmenkunden

Sehr gut gestartet ist die neue Cyber-Versicherung für
Firmenkunden. "In diesem neuen Geschäftsbereich haben wir bereits
über 1.250 Verträge mit einem Prämienvolumen von mehr als einer
Million Euro policiert. Das Produkt und das damit verbundene
Unterstützungskonzept trifft den Nerv der Unternehmen", bilanziert
Matthew Wilby. Mit der Absicherung von Haftpflicht-, Eigen-,
Vertrauens- und Ertragsausfallschäden können vier Bausteine zur
Abwehr von Cyber-Risiken abgeschlossen werden. Über einen externen
Dienstleister stehen im Ernstfall per Hotline jederzeit und sofort
IT-Spezialisten zur Verfügung. "Sie begleiten vor Ort und machen die
Unternehmen schnellstmöglich wieder betriebsfähig", erläutert Wilby.
Auch der in der neuen Hausratversicherung im vergangenen Jahr
eingeführte Baustein zum Internet-Schutz für Privatkunden wird gut
angenommen. "Die Absicherung und Begleitung unserer Kunden in der
digitalen Welt ist für uns ein wichtiges Thema", kündigt Matthew
Wilby an.

Lebensversicherung: Zukunftsorientierte Aufstellung und innovative
neue Produkte

Sehr erfolgreich entwickelte sich 2017 bei der Provinzial NordWest
Lebensversicherung das staatlich geförderte Geschäft gegen laufende
Beiträge. Im "Riester-Geschäft" konnte eine Beitragssteigerung des
Neugeschäfts gegen laufenden Beitrag um 9,4 % erzielt werden, während
der Gesamtmarkt einen Rückgang in diesem Segment um 10,3 % zu
verzeichnen hatte. "Als öffentlicher Versicherer ist uns gerade auch
bei den "Riester-Produkten" ein umfassendes und attraktives Angebot
wichtig. Im Zusammenspiel mit der gesetzlichen Rentenversicherung
wird hier eine Grundversorgung der Bevölkerung sichergestellt",
erläutert Frank Neuroth, Vorstand der Provinzial Nordwest
Lebensversicherung. Positive Impulse waren ferner bei den Produkten
zur Betrieblichen Altersversorgung zu verzeichnen.

Das Geschäft gegen Einmalbeiträge wurde im vergangenen
Geschäftsjahr deutlich reduziert. Dies führte zu einem gesteuerten
Rückgang der gebuchten Beitragseinnahmen in der Lebensver-sicherung
auf 1,40 (1,96) Mrd. Euro. "Das Lebensversicherungsgeschäft gegen
Einmalbeiträge muss in Niedrigzinszeiten mit viel Umsicht und
Augenmaß betrieben werden, um die Interessen des
Versichertenkollektivs zu wahren", so Frank Neuroth.

Vorangetrieben hat die Provinzial NordWest im vergangenen
Geschäftsjahr die Neuausrichtung ihrer Kapitalanlagen: "Wir haben
unseren Bestand gegen Zinsrisiken abgesichert und zugleich die
Renditechancen für unsere Kunden erhalten", erläutert Konzernchef Dr.
Wolfgang Breuer. "Die Provinzial NordWest Lebensversicherung ist
zukunftsorientiert aufgestellt. Unsere Solvabilität ist mit einer
Quote von 498 % überdurchschnittlich gut. Wir gehören zu den
stabilsten Lebensversicherungsunternehmen am deutschen Markt",
bilanziert Dr. Wolfgang Breuer.

Im Dezember 2017 bestätigte die Ratingagentur FitchRatings das
'AA-' Finanzstärkerating zum siebten Mal in Folge. Laut Fitch verfügt
die Provinzial NordWest über eine durchgehend starke
versicherungstechnische Ertragslage, folgt guten
Reservierungsstandards und ist stark kapitalisiert. Das Vertrauen der
Kunden spiegelt sich in einer niedrigen Stornoquote wider. Sie konnte
auf dem guten Vorjahreswert von 3,6 % gehalten werden und lag damit
erneut unter dem Marktdurchschnitt von 4,1 %.

Neue Produkte gingen Ende 2017 an den Start: Das GenerationenDepot
Invest als fondsgebundene Lebensversicherung mit individuellen
Gestaltungsmöglichkeiten eignet sich insbesondere zur Vermögensanlage
und zur Vermögensübertragung an die nächste Generation. Mit der
Firmen FörderRente startete mit Blick auf das neue
Betriebsrenten-Stärkungsgesetz eine neue arbeitgeberfinanzierte
Direktversicherung.

"NordWest 2018" vor erfolgreichem Abschluss

Auf der Zielgeraden ist das vor zwei Jahren gestartete
Strategieprogramm "NordWest 2018 - Stark für unsere Regionen". In
acht Handlungsfeldern und über 50 Projekten wurde eine Vielzahl
strategischer, bilanzieller, struktureller und vertrieblicher
Maßnahmen umgesetzt. "Wir haben jeden Stein umgedreht. Hinter den
Kulissen sieht der Konzern jetzt komplett anders aus als noch vor
zwei Jahren", fasst Dr. Wolfgang Breuer zusammen. Aktuell startet
eine automatisch ausgesteuerte Arbeitsorganisation in den
Versicherungs-Kernbereichen. "Mit dieser hochmodernen
Arbeitsverteilung bringen wir jederzeit die Kraft des gesamten
Konzerns auf die Straße", so Dr. Breuer. Auch zu wichtigen
Zukunftsthemen wie Big Data oder digitalen Beratungskonzepten wurden
Maßnahmen aufgegleist. Bis Jahresende werden die letzten Umsetzungen
vollzogen. "Bereits im ersten Programmjahr 2016 haben wir ein hohes
Nutzenpotential realisiert. Dieses Nutzenpotential haben wir über die
Programmlaufzeit kontinuierlich erhöht. Nach Programmabschluss Ende
2018 werden wir bei einer Ersparnis und Ertragssteigerung von 50 Mio.
Euro pro Jahr liegen", bilanziert Dr. Wolfgang Breuer.

Mehrheitsbeteiligung am Spezial-Versicherungsmakler OCC in Lübeck

Die Provinzial NordWest übernimmt 75 Prozent der Anteile an der
OCC Assekuranzkontor GmbH sowie der OCC Assekuradeur GmbH. Die OCC
ist ein Spezialversicherungs-Makler bzw. Assekuradeur mit Sitz in
Lübeck, der sich auf passgenaue Versicherungen und Dienstleistungen
für Oldtimer, hochwertige Liebhaberfahrzeuge und Premium Cars
spezialisiert und damit ein einzigartiges Geschäftsmodell im
deutschen Markt hat. Der Kauf erfolgte über die neu gegründete PNW
Beteiligungs-GmbH, eine Tochter der PNW Holding AG.

OCC wird unter dem Dach des Provinzial NordWest Konzerns
eigenständig als Spezial-Versicherungsanbieter agieren. In
Fortsetzung der sehr guten und erfolgreichen bisherigen
Zusammenarbeit mit der Provinzial bleibt die
Gründungsgesellschafterin Martens & Prahl Holding aus Lübeck
weiterhin mit 25 Prozent an OCC beteiligt. Seit Unternehmensgründung
im Jahr 1985 befasst sich die OCC (ehemals Oldie Car Cover)
ausschließlich mit individuellen Versicherungslösungen und
Dienstleistungen für historische und moderne Klassiker nach deren
Wert und Zustand. Damit brachte OCC eine neue Assekuranz-Methode auf
den Markt und konnte eine Marktlücke für sich erschließen. Die OCC
ist mit rund 100 Mitarbeitern ein sehr ertragsstarkes und
prosperierendes Unternehmen mit einem Wachstum, das weit über dem
Markt liegt.

Weiter wachsen im Zukunftsmarkt Hamburg

Seit Anfang April dieses Jahres kooperiert die Provinzial NordWest
mit der Hamburger Sparkasse im Firmenkundengeschäft. Die Hamburger
Sparkasse ist mit über 5.000 Mitarbeitern die größte Sparkasse in
Deutschland. "Wir erschließen uns den wachstumsreichen Bankenvertrieb
in Hamburg und sind dann auch in diesem Bundesland mit unserem
erfolgreichen Vertriebsmix aus Ausschließlichkeit, Sparkassen und
ausgewählten Maklern präsent", erklärt Dr. Wolfgang Breuer.

Innovative Technologien nutzen und die digitale Transformation
weiter vorantreiben

In den letzten Jahren hat die Provinzial NordWest eine Vielzahl
digitaler Kontaktpunkte für ihre Kunden etabliert, wie beispielsweise
einen Kunden-Live-Chat und ein Kundenportal mit zahlreichen digitalen
Services. Ab Juni 2018 steht das Kundenportal zusätzlich als App zur
Verfügung. Ein konzernübergreifendes Innovationsmanagement, das in
Kooperation mit Start-ups und Innovationslaboren wie dem InsurHUB in
Berlin schnelle, innovative Produktkonzepte entwickelt, ist
eingerichtet. "Nach der Herstellung der Omnikanalfähigkeit treiben
wir die digitale Transformation des Konzerns mit Hochdruck voran",
erläutert IT-Vorstand Dr. Thomas Niemöller.

Gute Erfolge konnten bereits bei der Nutzung von künstlicher
Intelligenz, etwa bei der Erkennung und Bearbeitung von Eingangspost
und der automatisierten Verarbeitung digitaler Kundenservices erzielt
werden. "In den Versicherungs-Kernprozessen setzen wir verstärkt
digitale Technologien ein", so Dr. Niemöller. Zurzeit erarbeiten wir
darüber hinaus eine vollautomatisierte Schadenregulierung. "Wir
ergreifen die Chancen der Digitalisierung und behalten unsere
provinzialtypische Handschrift, bei der der Mensch im Mittelpunkt
steht", verdeutlicht Konzernchef Dr. Wolfgang Breuer. Zudem spiele
das Thema "Nutzer-Convenience" bei der Etablierung digitaler Lösungen
eine herausragende Rolle. "Neben unseren digitalen Angeboten für
Privatkunden, wie beispielsweise einer komfortablen
Online-Schadenmeldung, stellen wir auch großen Kundengruppen, wie
Wohnungsunternehmen, komfortable B2B-Lösungen zur Verfügung", betont
Dr. Wolfgang Breuer.



Pressekontakt:
Heiko Wischer
Pressesprecher
Provinzial Nord Brandkasse Aktiengesellschaft
Postanschrift: 24097 Kiel
Tel. +49 431 603-2904
Mobil +49 172 3087862
E-Mail heiko.wischer@provinzial.de

Original-Content von: Provinzial NordWest Holding AG, übermittelt durch news aktuell


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