WDR Europaforum: Merkel will rasche Einigung mit Macron und befürwortet deutsche Beteiligung an europäischer Interventionstruppe
Geschrieben am 07-06-2018 |
Berlin (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel ist optimistisch,
dass man in Reformfragen der Europäischen Union und vor allem bei
Fragen der Währungsunion eine zeitnahe Übereinkunft mit dem deutschen
Nachbarn Frankreich finden wird. "Wir werden aufeinander zugehen und
Kompromisse finden", so die deutsche Regierungschefin im Rahmen des
WDR Europaforums am 7. Juni 2018 in Berlin. Sie hoffe, dass die
offenen Fragen bis zum kommenden EU-Gipfel Ende des Monats gelöst
würden. Merkel machte deutlich, dass es innerhalb der EU ein
Nachholbedürfnis bei Stabilität gebe. "Wir müssen viel mehr tun bei
der Konvergenz der Euro-Zone", war Merkel überzeugt.
Nicht nur bei Währungs- und Finanzfragen, auch bei einer
gemeinsamen Sicherheitspolitik sei es notwendig, eine gemeinsame
strategische Kultur weiterzuentwickeln. So sei es fester europäischer
Wille, in der Verteidigungspolitik aus insgesamt 178 Waffensystemen
in Europa etwa 30 zu machen. "Und wir brauchen eine gemeinsame
Interventionstruppe. Daran sollte sich auch Deutschland beteiligen",
meinte die deutsche Kanzlerin. Deutschland müsse darüber hinaus
seinen Verteidigungsetat "deutlich erhöhen" auf 1,5 Prozent des
Bruttoinlandprodukts bis 2025. "Das sollten wir schaffen", so Merkel.
Bezüglich einer Beurteilung der neuen italienischen Regierung
mahnte die deutsche Regierungschefin zur Zurückhaltung. "Wir sollten
erst miteinander, statt übereinander sprechen und die Kommunikation
nicht direkt mit Verdächtigungen und Vermutungen beginnen." Italien
habe sich in der Flüchtlingsfrage möglicherweise zu lange alleine
gefühlt, und sie werde deshalb mit Rom intensiv die Asylproblematik
besprechen.
www.ard-foto.de
Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Telefon 0221 220-7100
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de
Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
641283
weitere Artikel:
- Rehberg/Mattfeldt: Koalition fördert den Mittelstand Berlin (ots) - 550 Millionen Euro für das Zentrale
Innovationsprogramm Mittelstand
Am heutigen Donnerstag, 7. Juni 2018, hat der Haushaltsausschuss
des Deutschen Bundestages den Einzelplan des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Energie für das Haushaltsjahr 2018 beraten. Hierzu
erklären der zuständige Berichterstatter im Haushaltsausschuss,
Andreas Mattfeldt, und der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckhardt Rehberg:
Andreas Mattfeldt: "Wir haben das Zentrale Innovationsprogramm
Mittelstand mehr...
- NOZ: Mordopfer Susanna war Jüdin Osnabrück (ots) - Mordopfer Susanna war Jüdin
Zentralrat der Juden in Deutschland bereitet Erklärung vor
Osnabrück. Das getötete 14-jährige Mädchen Susanna war Jüdin. Der
Zentralrat der Juden in Deutschland bestätigte der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" entsprechende Informationen. Ihre Familie gehört demnach der
Gemeinde in Mainz an. Der Zentralrat der Juden bereitet für heute
eine Erklärung vor. Präsident Josef Schuster hatte in der
Vergangenheit mehrfach gewarnt, dass der massive Zuzug von Migranten
aus dem arabisch-islamischen mehr...
- WDR Europaforum: Bundesfinanzminister Olaf Scholz sieht deutschen Schulterschluss mit Frankreich als Voraussetzung für reformorientierte EU Berlin (ots) - Dass die EU angesichts des britischen Ausscheidens
aufgrund zahlreicher ungelöster Finanzprobleme und
Auseinandersetzungen über Flüchtlingsfragen dringend Reformen bedarf,
davon ist auch der deutsche Finanzminister Olaf Scholz überzeugt. Und
der Sozialdemokrat ist sich sicher, dass dies nur im Schulterschluss
zwischen Deutschland und Frankreich gelingen kann. "Die weitere
Entwicklung Europas wird davon abhängen, dass sich Deutschland und
Frankreich verständigen", erklärte Scholz im Rahmen des 21. WDR
Europaforums am mehr...
- neues deutschland: Vize-Präsidentin der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Maya Zehden, spricht sich für Verbot der Al-Quds-Demonstration am 9. Juni in Berlin aus Berlin (ots) - »Der Al-Quds-Marsch ist nichts anderes als ein
unverhohlener Aufruf zu Volksverhetzung«, sagt die Vizepräsidentin
der DIG, Maya Zehden, der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "Neues
Deutschland" (Donnerstagsausgabe). Es sei "unerträglich", dass Jahr
für Jahr Unterstützer des iranischen Terrorregimes zusammen mit
Anhängern der libanesischen Hisbollahmiliz und anderen Antisemiten in
der Bundeshauptstadt gegen das Existenzrecht Israels aufmarschieren
dürften. "Unsere Demokratie darf nicht dazu benutzt werden, um Hass mehr...
- Landeszeitung Lüneburg: Der Kuss der Systemfeinde
Italien-Experte Roman Maruhn sieht Pakt der Populisten als Sonderfall, aber auch als Menetekel für ganz Europa Lüneburg (ots) - Von Joachim Zießler
Lüneburg/Palermo. Das an politischen Kuriositäten nicht eben arme
Italien versucht sich gerade an einem gewagten Experiment: In Rom
wurde eine Regierung aus Rechts- und Linkspopulisten vereidigt und
von beiden Kammern des Parlaments bestätigt. Minister von Lega und
Movimento 5 Stelle haben auf den Sesseln der Macht Platz genommen,
die sie über Jahre mit Verachtung überzogen und bekämpft haben.
Können Feinde des Systems das System regieren, ohne dass es zu
Verwerfungen kommt? Der Politologe mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|