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Umsatz in der deutschen Personalberatungsbranche springt auf einen neuen Höchststand

Geschrieben am 13-06-2018

Bonn (ots) -

- 2017 verzeichnen die Recruitingspezialisten ein Plus von 10,3
Prozent
- Rund 68.000 Positionen durch Unterstützung von Personalberatern
besetzt
- Jede zehnte besetzte Position mit digitalem Hintergrund
- Optimismus für 2018 bleibt groß

Die deutschen Personalberater bleiben auf Erfolgskurs. Der
Gesamtumsatz der Headhunter-Branche legte 2017 um 10,3 Prozent auf
2,19 Milliarden Euro (2016: 1,99 Mrd. Euro) zu. Rund 68.000 Führungs-
und Expertenpositionen bei Unternehmen und Verwaltungen (+ 9,0
Prozent) konnten durch Unterstützung der Recruiting-Spezialisten
besetzt werden. Bei rund jeder zehnten besetzen Position wurden neue
Mitarbeiter mit digitalem Bezug gesucht. Auch für 2018 bleiben die
Marktteilnehmer mit einem prognostizierten Umsatzplus von 9,0 Prozent
sehr zuversichtlich. 70 Prozent der Marktteilnehmer haben für das
laufende Jahr eine positive Wachstumsprognose abgegeben. Dies sind
zentrale Ergebnisse der Branchenstudie "Personalberatung in
Deutschland 2018", die der Bundesverband Deutscher
Unternehmensberater (BDU) heute im Rahmen des Branchenkongresses
"Deutscher Personalberatertag" auf dem Petersberg bei Bonn
vorgestellt hat. "Unternehmen, aber auch Verwaltungen, suchen in
immer enger werdenden Kandidatenmärkten händeringend qualifizierte
Mitarbeiter. Immer öfter stoßen unsere Klienten bei der eigenen
Personalsuche aber an Grenzen. Die Konsequenz: Wir erhalten vermehrt
herausfordernd zu lösende Suchmandate", so BDU-Vizepräsidentin Dr.
Regina Ruppert.

2018 soll nach Einschätzung der Personalberater eine besonders
hohe Nachfrage der Klienten aus dem Maschinenbau (Prognose 2018: +
10,6 %), den Professional Services, wie zum Beispiel
Wirtschaftsprüfungen und Unternehmensberatungen (Prognose 2018: +
10,5 %), sowie aus der Gesundheitsbranche (Prognose 2018: + 10,4 %)
kommen. Auch traditionell starke Klientenzielgruppen wie die
Konsumgüterindustrie (Prognose 2018: + 9,7 %) oder die Chemiebranche
(Prognose 2018: + 8,8 %) werden laut der Studienergebnisse ihre
Recruitinganstrengungen im laufenden Jahr hoch halten.

Die Möglichkeiten der digitalisierten Welt haben zunehmend
Einfluss auf die Arbeit von Personalberatern. Für 88 Prozent der
Marktteilnehmer sind Prozessautomation, Analyse-Tools sowie die
Nutzung von Social-Media-Kanälen aus den Recruiting-Prozessen nicht
mehr wegzudenken. Von der Nutzung immer intelligenterer IT-Systeme
profitieren sowohl Kandidaten als auch Klienten. Relevante
Informationen können besser erfasst, sortiert, dokumentiert und
verwaltet werden. Extern angebotene Datenbanken sowie
Online-Stellenportale bleiben wichtige Recherchetools, sagen
weiterhin 83 Prozent der Recruitingspezialisten. Bei allen digitalen
Veränderungen behalten analoge Erfolgsfaktoren ihre Bedeutung. Ein
hohes Einfühlungsvermögen in die Unternehmenskultur der Klienten
bewerten 97 Prozent der Personalberater im Hinblick auf eine
erfolgreiche Stellenbesetzung als sehr wichtig. Wolfram Tröger,
Vorsitzender des Fachverbandes Personalberatung im BDU: "Wir
Personalberater müssen das Beste aus beiden Welten zusammenführen, um
unsere Klienten bestmöglich im Recruiting unterstützen zu können.
Denn: Algorithmen alleine garantieren kein perfektes Matching von
Kandidat und Unternehmen. Unsere Praxis-Erfahrungen zeigen vielmehr:
Menschen wollen auch von Menschen angesprochen, informiert und
überzeugt werden. "

2017: Hohes Wachstum bei der Suche von Bei- und Aufsichtsräten
sowie in der Managementdiagnostik

Beiräte und Aufsichtsräte wurden 2017 verstärkt gesucht. Dieses
Geschäftsfeld der Personalberater verzeichnete ein Nachfrageplus von
15,3 Prozent. Neben der klassischen Personalsuche bieten die
Headhunter auch ergänzende Dienstleistungen an, hier vergaben die
Klienten 2017 zum Beispiel vermehrt Aufträge in der
Managementdiagnostik (+ 14,1 %).

Das durchschnittliche Kandidateneinkommen aller Positionen, die
mit Unterstützung durch Personalberater besetzt werden konnten, lag
2017 bei 155.000 Euro. Bei rund der Hälfte der Such- und
Auswahlprojekte standen Kandidaten mit einem Zieleinkommen zwischen
100.000 und 250.000 Euro im Fokus. Der Anteil von weiblichen
Kandidaten, die von den Recruiting-Spezialisten in Führungspositionen
platziert werden konnten, ist seit 2014 von 21 Prozent auf jetzt 26
Prozent gestiegen. Bis zum Abschluss des Projektes dauerte die
Personalsuche durchschnittlich 12,5 Wochen. Die Honorare orientieren
sich überwiegend am Zieleinkommen der Kandidaten (59,5 %). Die
durchschnittliche Honorarhöhe hat sich 2017 leicht erhöht und liegt
jetzt bei 26 Prozent des Zieleinkommens (2016: bei 25,6 Prozent).

Download Pressemitteilung: www.bdu.de/pressemitteilungen

Download Infografik zur Marktentwicklung:
www.bdu.de/personalberatermarkt

Bestellmöglichkeit Marktstudie: www.bdu.de/mediathek

Kennzahlen und Studienmethodik: 2017 arbeiteten in Deutschland
rund 7.500 Personalberater sowie etwa 3.900 festangestellte
Researcher in 2.000 Beratungsunternehmen. Insgesamt waren rund 14.700
Mitarbeiter in der Personalberatungsbranche beschäftigt. Die
Umsatzanteile der drei größten Beratungsfelder lagen 2017 bei:
Personalsuche: Umsatzanteil 83,2 Prozent und 1,82 Mrd. Euro Umsatz -
Managementdiagnostik: Umsatzanteil 7,5 Prozent und 164 Mio. Euro
Umsatz - Besetzung von Bei- und Aufsichtsräten: Umsatzanteil 3,2
Prozent und 70,0 Millionen Euro Umsatz. An der BDU-Branchenstudie
"Personalberatung in Deutschland 2018" haben sich von Februar bis
April 2018 rund 250 Personalberatungen aus dem Gesamtmarkt beteiligt.



Pressekontakt:
Klaus Reiners I Pressesprecher
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU)
Joseph-Schumpeter-Allee 29, 53227 Bonn
T +49 (0) 228 9161-16 oder 0172 23 500 58, klaus.reiners@bdu.de

Original-Content von: BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater, übermittelt durch news aktuell


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