Abgasskandal: Mercedes-Fahrer erstreiten erste Urteile jetzt auch gegen Daimler - Hersteller muss manipulierte C-Klasse und Vito zurücknehmen und Kaufpreis erstatten
Geschrieben am 14-06-2018 |
Stuttgart / Hanau / Karlsruhe (ots) - Im Abgasskandal muss jetzt
auch Daimler erste gerichtliche Niederlagen gegen betrogene Kunden
einstecken, die für Volkswagen bereits seit Langem Alltag geworden
sind: Das Landgericht Hanau (Az. 9 O 76/18) hat der Klage eines
Vito-Fahrers auf Schadenersatz stattgegeben. Das Gericht entschied:
Daimler muss das manipulierte Fahrzeug wegen vorsätzlicher
sittenwidriger Schädigung zurücknehmen und den Kaufpreis in Höhe von
59.500 EUR abzüglich einer Nutzungsentschädigung für bereits
gefahrene Kilometer erstatten. Auch das Landgericht Karlsruhe (Az. 18
O 24/18) hat Daimler bereits verurteilt, einen manipulierten
Mercedes-Benz C200 d T-Modell zurückzunehmen.
Rechtsanwalt Dr. Christof Lehnen aus der Kanzlei Dr. Lehnen &
Sinnig, die bereits Dutzende betrogene Mercedes-Fahrer vertritt:
"Urteile gegen Daimler wie die aus Hanau und Karlsruhe waren
absehbar. Daimler steht vor einer Klagewelle, die Volkswagen längst
überrollt hat."
Das Kraftfahrt-Bundesamt hat bislang im Transporter Vito mit
1,6-Liter-Diesel, der C-Klasse mit 220d-Motor und dem GLC (ebenfalls
220d) verbotene Abschalteinrichtungen entdeckt und amtliche Rückrufe
angeordnet. Darüber hinaus stehen noch weitere Modelle im Verdacht,
manipuliert zu sein. Das KBA untersucht gegenwärtig noch die
G-Klasse, E-Coupé, S-Klasse, GLE und die C-Klasse mit Renault-Motor.
Die rechtliche Ausgangsposition ist für Daimler-Kunden sogar
besser als sie es anfänglich für Volkswagen-Kunden war. Als der
VW-Abgasskandal Ende 2015 bekannt wurde, mussten Geschädigte erst
mühsam eine Deckungszusage ihrer Rechtsschutzversicherung erkämpfen.
Allein diese Hürde hat bereits Tausende Autofahrer von einer
erfolgversprechenden Klage gegen VW abgehalten. Anschließend mussten
noch die Gerichte davon überzeugt werden, dass Volkswagen in der
Pflicht ist, die Schummel-Diesel zurückzunehmen. Heute gewähren alle
Verkehrsrechtsschutzversicherungen in Abgasstreitigkeiten
unproblematisch Deckung. Und auch vor Gericht gewinnt Volkswagen
heute kaum noch Prozesse. Weiteren Rückenwind haben zahlreiche
Oberlandesgerichte bereits signalisiert und nachdem Volkswagen jetzt
auch in Deutschland ein Milliarden-Bußgeld akzeptiert hat, steigen
die Erfolgsaussichten geschädigter VW-Kunden nahezu auf 100%.
Rechtsanwalt Dr. Christof Lehnen: "Die VW-Fahrer haben den
Mercedes-Fahrern den Klageweg geebnet und praktisch alle Ampeln auf
Grün gestellt. Auch für Mercedes-Fahrer gibt es keinen Grund, sich
betrügen zu lassen. Und erst recht gibt es keinen Grund, sich unter
staatlicher Androhung von Zwangsstilllegungen fragwürdige
Software-Updates aus der Hand des betrügenden Herstellers aufdrängen
zu lassen. Ob diese eilig entwickelten Updates überhaupt
funktionieren, ist fraglich und dass sie erhebliche Folgeschäden an
den teuren Autos verursachen können, ist aus den VW-Fällen
hinlänglich bekannt."
Die Kanzlei Dr. Lehnen & Sinnig Rechtsanwälte PartG mbB aus Trier
ist eine der führenden Kanzleien im Abgasskandal. Sie berät und
vertritt bundesweit bereits über 1.000 Geschädigte im
VW-Abgasskandal. Die Kanzlei hat am 28.05.2018 vor dem OLG Köln (Az.
27 U 13/17) die bundesweit erste Entscheidung eines
Oberlandesgerichts zugunsten eines VW-Fahrers erstritten, die
Signalwirkung hat, und zwar auch für Mercedes-Fahrer. Die Kanzlei
bietet Autokäufern eine kostenlose und unverbindliche
Ersteinschätzung ihres Falles unter www.lehnen-sinnig.de
Pressekontakt:
Dr. Christof Lehnen
Dr. Lehnen & Sinnig | Rechtsanwälte PartG mbB
Max-Planck-Straße 22
D - 54296 Trier
Tel.: (+49) 0651 - 200 66 77 0
Fax: (+49) 0651 - 200 66 77 1
E-Mail: post@lehnen-sinnig.de
Web: www.lehnen-sinnig.de
Original-Content von: Dr. Lehnen & Sinnig | Rechtsanwälte PartG mbB, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
642295
weitere Artikel:
- comScore 2018 "Online Banking in Europa" Bericht Zeigt, dass 70 Prozent der digitalen Bevölkerung der EU5 Länder im März auf eine Banking-Website or App zugreifen Im Vergleich zu einigen anderen Branchen setzt der Bankensektor
erfolgreich mobile Technologien ein, jedoch existieren weiterhin
Barrieren. Es gibt unterschiedliche Gründe für verschiedene
Altersgruppen, in Bezug auf den Verzicht auf Mobile Banking.
Frankfurt, Deutschland (ots/PRNewswire) - comScore, Inc. hat heute
einen Bericht zum Online-Banking (https://www.comscore.com/ger/Insigh
ts/Praesentationen-und-Whitepapers/2018/Online-Banking-in-Europa)
veröffentlicht, der Multi-Plattform-Panel-Daten aus fünf europäischen
Ländern (Frankreich, mehr...
- Treibstoff Venture Capital: Wie Deutschland Innovation und Wachstum beschleunigen kann (FOTO) München/Berlin (ots) -
In Deutschland gibt es zu wenig Venture Capital (VC), insbesondere
in der Wachstumsphase neu gegründeter Unternehmen. Damit fehlt
notwendiges Kapital, um aus innovativen Geschäftsmodellen
erfolgreiche Unternehmen zu etablieren. Angesichts des
internationalen Wettbewerbs der Technologiestandorte schwächt dieser
Mangel die Innovationskraft der europäischen Wirtschaft und behindert
zukunftsfähiges Wachstum. Die neue Studie "Treibstoff Venture
Capital: Wie wir Innovation und Wachstum befeuern" von Roland Berger, mehr...
- LWS Systems GmbH präsentiert seine Innovationen auf der Power2Drive Messe Hamburg (ots) - Der Hamburger Spezialist für Strömungsturbinen
stellt auf der Power2Drive Europe seine neuesten Entwicklungen für
autarke Windenergiegewinnung in Halle C1 Stand 759 vor.
Der LWS Systems Energy PowerTower vereint die TÜV zertifizierten
Strömungsturbinen mit Speicher- und Energiemanagementsystem zu einem
autarken System, welches überall einsetzbar ist. Es ist ideal für
Insellösungen wie zum Beispiel zum Laden von EV's.
Die autarken Strassenlampen bieten nicht nur ausreichend Licht,
sondern können je nach Bedarf mehr...
- Jean-Laurent Bonnafé ist der "European Banker of the Year 2017" Frankfurt (ots) - Die Journalistenvereinigung "The Group of 20+1"
hat Jean-Laurent Bonnafé, Chief Executive Officer von BNP Paribas,
zum "European Banker of the Year 2017" gewählt. Diese Auszeichnung
wird seit 1994 jährlich vergeben. "The Group of 20+1" ist eine
Vereinigung führender internationaler Wirtschafts- und
Finanzjournalisten in Frankfurt am Main.
Begründung:
Die Finanz- und Eurokrise bescherte den Banken ein schwieriges
Jahrzehnt. In der Folge haben sie mit anhaltend niedrigen Zinsen und
verschärfter Regulierung mehr...
- Internationales Tabakunternehmen wählt Contract Management-Plattform von Icertis Philip Morris International beauftragt Icertis mit der Optimierung
der Auftragsvergabe und Gewährleistung globaler Compliance
Bellevue, Washington (ots/PRNewswire) - Icertis, der führende
Anbieter von cloudbasiertem Enterprise Contract Management
(https://www.icertis.com/contract-management-software/), meldete
heute, dass Philip Morris International (PMI), ein führendes
internationales Tabakunternehmen, sich für die Icertis Contract
Management- (ICM-)Plattform
(https://www.icertis.com/contract-lifecycle-management-platform/) mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|