Mehr Intelligenz für Gebäude dank der IBM Cloud
Geschrieben am 14-06-2018 |
Kunden nutzen die IBM Cloud für intelligente, vernetzte Bereiche
Hannover, Deutschland (ots/PRNewswire) - CEBIT -- IBM kündigt an,
dass mehrere neue Kunden ihre Lösungen für intelligente Gebäude über
die IBM Cloud nutzen. Neu unterzeichnete Verträge mit Sodexo,
Karantis360, R +V Versicherung und HUF Haus und die vorhandenen
Beziehungen mit KONE und Chameleon Technologies sind Beispiele der
Arbeit von IBM im Bereich intelligenter, vernetzter Gebäude, in denen
wir arbeiten und wohnen.
Moderne intelligente Gebäude erzeugen enorme Datenmengen. Die IBM
Cloud liefert das Rüstzeug, um diese Daten nutzbar zu machen: Mit
leistungsstarken Dienstleistungs- und Verbrauchsmodellen können
Unternehmen ihre betriebliche Effizienz, Innovationskraft und die
Lebensqualität insgesamt dank intelligenteren Gebäuden verbessern.
"Gebäude haben lange lebende Organismen imitiert - mit Rohrleitungen
wie Adern in den Wänden, Nervendrähten in jedem Raum sowie Zement und
Balken, die alles wie ein Skelett stützen. Aber das wichtigste
Körperteil fehlte Gebäuden bislang: ein Gehirn. Die IBM Cloud bildet
das kognitive Zentrum, mit dessen Hilfe die Gebäude, in denen wir
leben und arbeiten, nach unseren Bedürfnissen und in völlig neuer Art
und Weise gestaltet werden können", erklärt Bret Greenstein, Global
Vice President Watson Internet of Things (IoT) bei IBM.
IBM stellt eine vollständige Produktpalette für intelligentere,
vernetzte Bereiche bereit. So sammelt und analysiert beispielsweise
die Cloud-basierte IoT-Plattform Watson von IBM exponentielle
Datenmengen. IBM TRIRIGA hilft dabei, die betriebliche, finanzielle
und umwelttechnische Leistung einer Einrichtung zu verbessern und IBM
Maximo verwaltet physische Assets, um den Status von vernetzten
Gebäudeelementen in Echtzeit einzusehen.
Im Wohnbereich ermöglichen IoT-Analysen zusammen mit den
KI-Kapazitäten des Watson Assistant, dass Hersteller, Versicherer und
Pflegedienstleister mit innovativen Technologien auf individuelle
Bedürfnisse eingehen können.
Vernetzte Bereiche
R + V Versicherung und IBM stellen Smart Home-Projekt mit
Notfallversorgung vor
Die R + V Versicherung als einer der größten Versicherer
Deutschlands, arbeitet zusammen mit dem Malteser Hilfsdienst und IBM
als Technologiepartner an einem Smart Building-Projekt. Dieses soll
hilfebedürftige Bewohner bei medizinischen Notfällen unterstützen. In
einem ersten Pilotprojekt stattete der Versicherer 25 Apartments mit
Sensoren und moderner Sicherheitstechnologie aus, die gefährliche
Notfallsituationen erkennen und bei Unregelmäßigkeiten sofort Alarm
schlagen. Mithilfe der IBM Watson IoT-Plattform in der IBM Cloud
lernt das System aus dem Verhalten der Bewohner und ihren täglichen
Routinen. Jede Abweichung kann eine Warnbotschaft auslösen. Wenn zum
Beispiel eine Person, die normalerweise um 8 Uhr aufsteht, aber zu
einem späteren Zeitpunkt noch im Bett liegt, analysiert das System
diese Daten und schickt eine Warnmeldung an das medizinische
Personal. Die vollständigen Ergebnisse dieses Pilotprojekts werden
für April 2019 erwartet und können für neue Ansätze zur Vorsorge in
der Versicherungsbranche genutzt werden.
"Das intelligente Zuhause ist ein interessanter Zukunftsmarkt für
Versicherungen. Wir sind sehr gespannt, was die Zukunft durch dieses
Projekt bringen wird", erklärt R + V Vorstandsvorsitzender Norbert
Rollinger. "Temperatur- und Rauchsensoren messen die Luft im Raum,
Wassersensoren melden ein überlaufendes Waschbecken oder eine
Badewanne. Türkontakte und Bewegungsmelder schlagen bei unbefugtem
Zutritt Alarm. Und wenn eine Person noch im Bett liegt, wird dies
ebenfalls erkannt. Das System erlernt schnell die persönlichen
Gewohnheiten der Bewohner, sodass wir einen wirklich personalisierten
Service anbieten können."
HUF Haus und IBM präsentieren weltweit erstes lernendes Haus
Der deutsche Fertighausanbieter HUF Haus hat mit IBM gemeinsam das
weltweit erste Haus gebaut, das seine Bewohner versteht und über ihre
Interaktionen kennenlernt. Der intelligente Bungalow "Ausblick" im
HUF Haus Musterhauspark in Hartenfels ist mit vernetzten Sensoren
ausgestattet und analysiert Daten über die täglichen Gewohnheiten der
Bewohner. Diese werden mit Hilfe der IBM Watson IoT-Plattform in der
IBM Cloud analysiert und als Verhaltensmuster erkannt und
gespeichert. HUF Haus nutzt Watson Assistant, den digitalen
Assistenten von IBM, damit die Bewohner mit dem Haus auf natürliche
Weise interagieren können. Durch Sprachbefehle, Gesichtserkennung und
das Verstehen der Verhaltensmuster lernt das Haus und passt sich an
veränderte Lebens- und Arbeitssituationen an. Zum Beispiel kann das
Licht im Arbeitszimmer automatisch zu einer bestimmten Zeit
eingeschaltet oder ein PC rechtzeitig vor Arbeitsbeginn hochgefahren
werden. Die Bewohner haben dabei immer die Kontrolle über die Befehle
und können diese jederzeit über ein Touch-Display oder per
Sprachbefehl überschreiben oder zurücksetzen.
"Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen mit einer 105-jährigen
Tradition im Fertighausmarkt, aber wir haben erkannt, dass das
lernende Haus die Zukunft ist", sagte Georg Huf, Managing Partner von
HUF Haus. "Mit IBM haben wir einen Partner gefunden, der uns auf dem
Weg in ein neues Zeitalter des Wohnens begleitet. Häuser werden
intelligenter und unsere Kunden erwarten, dass das Internet der Dinge
eine große Rolle bei dieser Transformation spielen wird. Mit unserem
selbstlernenden Haus "Ausblick" setzen wir einen neuen Megatrend für
die gesamte Baubranche."
Sodexo und IBM Maximo verwalten vernetzte Arbeitsplätze
Sodexo ist weltweit führend im Bereich der "Quality of
Life"-Dienstleistungen und bietet Kunden ein integriertes Angebot für
Catering und Facility Management-Dienstleistungen. Sodexo hat sich
für IBM Maximo entschieden, um sein weltweites Asset-Management neu
aufzustellen. Damit adressiert das Unternehmen die unterschiedlichen
Anforderungen von Kunden und Demografien - von Büros über
Krankenhäuser, Forschungszentren und Schulen bis hin zu Fabriken. IBM
Maximo unterstützt Sodexo mit Datenanalysen in Echtzeit und einer
verbesserten Verwaltung von 2,5 Millionen Anlagen, sodass globale
Abläufe gestrafft werden können. Der Aufbau eines
Asset-Management-Programms auf Grundlage von Maximo wird die bereits
bestehende IBM Maximo-Lösung von Sodexo noch agiler und flexibler
machen.
"Bei Sodexo legen wir Wert darauf, den Kunden jederzeit optimale
Bedingungen an allen Service-Touchpoints zu bieten und suchen immer
nach neuen Möglichkeiten, die Lebensqualität durch unsere Facility
Management-Leistungen zu verbessern", so Keith Hamer, Vice President,
Asset Management and Engineering bei Sodexo. "Mit IBM Maximo schaffen
wir einen besser vernetzten Arbeitsplatz, der diese fortschrittlichen
Technologien in den Alltag von ganz normalen Kunden transportiert -
vom Betreten des Gebäudes über die Mittagspause bis zum Feierabend."
KONE optimiert den Personenfluss mit IBM Watson IoT
KONE ist weltweit führend in der Aufzugs- und Rolltreppenindustrie
und bewegt täglich rund eine Milliarde Menschen. Durch die Anbindung
von Aufzügen an die Cloud-basierte IBM Watson IoT-Plattform hilft das
Unternehmen seinen Kunden, den Personenfluss in vielen der
verkehrsreichsten Städte der Welt zu erhöhen. KONE nutzt nun auch IBM
Watson IoT, um die gleiche Erfahrung mit Rolltreppen zu machen.
Besucher der CEBIT 2018 können die Interaktion zwischen diesen
Maschinen in einer virtuellen Realität (VR)- und 360-Grad-Videodemo
am IBM Stand (Pavillons 34 und 35) erleben.
"Aufzüge und Fahrtreppen sind dafür verantwortlich, jede Woche das
Äquivalent der Erdbevölkerung zu bewegen, und sie müssen sicher und
reibungslos funktionieren", sagt Hugues Delval, EVP, Service
Business, KONE. "Wir arbeiten bereits mit IBM zusammen, um große
Datenmengen von Sensoren in Aufzügen zu analysieren und so
Wartungsprobleme zu identifizieren und vorherzusagen. Auf der CEBIT
zeigen wir, wie das IoT, Analytik und Erkenntnisse die Instandhaltung
vom Gewöhnlichen zum Außergewöhnlichen bringen."
I-VIE von Chameleon Technology ermöglicht Nutzern die Interaktion
mit ihrer Energie
Chameleon Technology, Entwickler und Hersteller von
In-Home-Bildschirmen für intelligente Zähler und vernetzte Häuser mit
Sitz in Großbritannien, verwendet Watson Assistant, um ein neues,
intelligentes und interaktives Gerät für Hausbewohner zu schaffen.
I-VIE ermöglicht Hausbesitzern, ihren Energieverbrauch auf neue Weise
zu steuern, mit ihm zu interagieren und ihn zu verstehen. Dazu
bezieht I-VIE Daten aus einer Reihe von Quellen, darunter die in
Echtzeit genutzte Energie und Tarife der Anbieter, Wettervorhersagen,
Kalenderdaten, Batterieladung von Elektrofahrzeugen und sogar
Fahrverhalten. Mithilfe dieser Daten können Hausbesitzer besser
nachvollziehen und kontrollieren, wie und wann sie Energie
verbrauchen. I-VIE kann weitere wichtige Informationen liefern,
beispielsweise die optimale Zeit zur Rückspeisung von Energie ins
Netz, um bei komplexen Tarifregeln und -vorschriften maximalen Gewinn
zu erzielen.
I-VIE kann den Kalender eines Bewohners heranziehen, um
festzustellen, wann dieser am nächsten Tag zur Arbeit muss. Ist der
Zeitpunkt ermittelt, lädt I-VIE das Elektroauto automatisch auf,
stellt die Raumtemperatur ein und nutzt am Tag die effizienteste
Energiequelle. Überschüsse werden automatisch zurück ins Netz
gespeist. I-VIE zeigt zudem Möglichkeiten zur Kostenersparnis auf und
stellt die Wohnung auf den Lebensstil und das Budget der Bewohner
ein, was zu mehr Komfort, Sicherheit und Wohlbefinden führt. Dadurch
wird die Komplexität im Bereich der digitalen Energie für
Hausbewohner reduziert und gleichzeitig Energie und Geld gespart.
Karantis360 folgt KI-Ansatz für betreutes Wohnen in Großbritannien
Der britische Pflegedienst kooperiert mit IBM bei der Entwicklung
von Karantis360. Die intelligente, Cloud-basierte Lösung ermöglicht
ein betreutes Wohnen, indem Personen in ihren eigenen vier Wänden,
bei Pflegediensten, betreuten Wohn- oder in Gesundheitseinrichtungen
eingriffsfrei überwacht werden. Möglich macht das eine mobile
Anwendung von IBM Watson IoT, die die Gewohnheiten der Bewohner über
die Zeit kennenlernt und Anomalien feststellen kann. Dank
IoT-Sensoren der EnOcean GmbH erfasst Karantis360, ob ein Bewohner
morgens aufgestanden ist, sich im Bad befindet, den Wasserkocher
nutzt oder das Haus verlassen hat. Bei Unregelmäßigkeiten sendet das
System einen Alarm über die mobile App. Solche Dienste sollen
Einrichtungen wie dem National Health Service (NHS) helfen, ältere
Patienten besser zu betreuen, die beispielsweise an Alzheimer oder
Demenz leiden.
"Allein in Großbritannien sind derzeit 10,8 Millionen Menschen
älter als 68 Jahre, von denen 97% lieber in ihren eigenen vier Wänden
wohnen möchten. In Zusammenarbeit mit IBM haben wir Karantis360 im
Bereich betreutes Wohnen entwickelt", sagt Nick Hampson, Managing
Director, Karantis. "Mit der IBM Cloud können wir das Potenzial von
KI und IoT-Diensten ausschöpfen - das war vorher nicht möglich. In
Kombination mit den Sensoren der EnOcean GmbH können wir nun eine
wirklich intelligente Pflege mit absoluter Vertraulichkeit und
Datensicherheit anbieten. Kunden vertrauen diesem System und Familien
können sich darauf verlassen, dass ihre Angehörigen damit länger
unabhängig und sicher alleine leben können."
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