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Terrorismus in der EU: Anarchisten und Rechtsextremisten sind für die Mehrzahl der Anschläge verantwortlich

Geschrieben am 19-06-2018

Frankfurt am Main (ots) -

Militante Anarchisten und Rechtsextremisten waren von April 2017
bis April 2018 für die Mehrzahl der Terroranschläge in der EU
verantwortlich. Von den 233 gemeldeten Anschlägen wurden 132 von
diesen Gruppen verübt. In 52 Fällen konnte der Täter nicht ermittelt
werden (unbekannt), und 28 Anschläge wurden im Namen des sogenannten
Islamischen Staates (IS) verübt. Diese Zahlen gehen aus dem Bericht
Changing Patterns In Terrorism And The Threat To Business der
spezialisierten globalen Risikoberatung Control Risks hervor, der
heute veröffentlicht wurde.

"Während der Terrorismus im Namen des Islamischen Staates von der
Öffentlichkeit am meisten wahrgenommen wird, liegt die Zahl der
weltweit von links- und rechtsradikalen, anarchistischen und
ethnisch-nationalistischen Gruppen verübten Anschläge höher", meint
Nick Panes, Senior Partner von Control Risks und verantwortlich für
die Länderanalysen in Europa und Afrika.

Hauptziele sind Regierungseinrichtungen und religiöse Stätten,
aber auch Einzelhandel und Finanzsektor

Zu den Hauptzielen von Anarchisten zählen Regierungs- und
Polizeieinrichtungen, während Rechtsextremisten in erster Linie
Flüchtlingsunterkünfte und religiöse Einrichtungen angreifen. Unter
den nicht-öffentlichen Geschäftszweigen richteten sich die Mehrzahl
der nicht-islamistisch motivierten Terroranschläge in der EU vor
allem gegen den Einzelhandel und den Bankensektor. Im Visier
anarchistischer Brandanschläge waren unter anderem Bankfilialen,
Geldautomaten, Geschäfte und Lieferfahrzeuge. Die meisten dieser
Attacken wurden in Deutschland und Griechenland verzeichnet.

Freilassung radikalisierter Gefangener erhöht die Gefahr von
Anschlägen im Namen des IS in der EU über die nächsten zwei Jahre

Auch weiterhin werden in der EU die meisten Anschläge im Namen des
IS von Personen verübt werden, die in der EU gemeldet sind. Hunderte
Gefangene, die wegen terroristischer Akte verurteilt oder von
islamistischen Extremisten im Gefängnis radikalisiert wurden, werden
Ende 2019 in Frankreich und Großbritannien freigelassen. Die
Überwachung dieser Personen wird die europäischen Geheim- und
Sicherheitsdienste weiter belasten, wodurch ihre Kapazitäten zur
Verhinderung von Anschlägen beeinträchtigt werden könnten. Die
Mehrzahl potenzieller Anschläge wird aller Wahrscheinlichkeit nach
mit weniger anspruchsvollen, improvisierten Mitteln verübt werden,
wie Fahrzeuge oder leicht zugängliche Waffen wie Messer. Die Mischung
aus kriminellen und extremistischen Gefangenen in den
Vollzugsanstalten ermöglicht jedoch den Austausch von technisch
anspruchsvollerem Know-how im Hinblick auf Waffen für Anschläge.
Kriminelle Netzwerke können nach der Entlassung den Zugang zu Waffen
erleichtern, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit von Anschlägen mit
Schusswaffen oder Sprengstoff erhöht.

"Die vielen Formen von politischer und ideologischer Gewalt und
Militanz, die gegenwärtig überall auf der Welt zu beobachten sind,
sind Teil eines komplexen Arbeitsumfelds, dem sich Geschäftsbetriebe
und Unternehmen gegenübersehen. Eine konsequente, genaue Beobachtung
der am meisten betroffenen Sektoren, Vermögenswerte und Standorte
sowie neuer Trends ist daher unerlässlich. Eine klare Übersicht über
die Bedrohungslage und eine entsprechende unternehmensweite
Einstellung ermöglicht es, die jeweiligen Risiken so weit wie möglich
einzugrenzen", ergänzt Panes.



Pressekontakt:
Friederike Lyon
Global Marketing Programme Director
E-Mail: friederike.lyon@controlrisks.com
Mobil: +49 173 619 54 66

Original-Content von: Control Risks GmbH, übermittelt durch news aktuell


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