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University College London Studie: Das Hören von Büchern erzeugt größere Emotionen als das Anschauen von Filmen oder Fernsehsendungen (FOTO)

Geschrieben am 21-06-2018

Berlin (ots) -

Im Vergleich mit visuellen Medien zeigten Teilnehmer stärkere
Herz- und Hirnreaktionen beim Hören von Hörbüchern

Das University College London (UCL), Londons älteste Universität,
die für ihre herausragende Forschung bekannt ist, gab heute die
Ergebnisse einer Studie bekannt, die bestätigt, dass das Hören von
Hörbüchern emotional stimulierender wirkt, als das Ansehen von Film
oder Fernsehen. In Zusammenarbeit mit Audible, dem weltweit führenden
Anbieter und Produzenten von digitalen gesprochenen Audio-Inhalten,
testeten UCL-Forscher Szenen bekannter Titel aus den Bereichen Krimi,
Science-Fiction, Fantasy, Action und weiteren klassischen Genres an
103 Teilnehmern im Alter von 18 bis 67 Jahren, um die physiologische
Wirkung von akustischen und visuellen Erzählmedien zu messen. Eine
eingehende Analyse der physiologischen Daten sowie der biologischen
Reaktion der Teilnehmer ergab, dass das Hören von Hörbüchern auf
Audible eine intensivere physiologische und emotionale Reaktion
hervorrief, als das Anschauen vergleichbarer Inhalte auf einem
Bildschirm. Über alle Genres und Demografien hinweg zeigte die Studie
keine erkennbaren Unterschiede in den Ergebnissen zwischen
verschiedenen Genres oder zwischen Teilnehmern unterschiedlicher
Demographie.

Zum Einsatz kamen Ausschnitte von acht Blockbustern und
Bestsellern: "Game of Thrones", "Girl on the Train", "Stolz und
Vorurteil", "Das Schweigen der Lämmer", "Große Erwartungen", "Der Da
Vinci Code", "Der Hund von Baskerville" und "Alien". Die spezifischen
Szenen wurden nach ihrer emotionalen Intensität, vergleichbarer Länge
und Ähnlichkeit der Erzählung ausgewählt (um Unterschiede in der
Handlung zwischen Audio- und Videoadaptionen zu minimieren). Die
Forscher erhoben die bewussten Reaktionen auf die Audio- und
Videoclips durch eine Vielzahl von Befragungen, während sie die
Herzfrequenz und die elektrodermale Aktivität mit den biometrischen
Sensoren der Smartwatch Empatica E4 gemessen haben. Diese beiden
physiologischen Signale lassen Rückschlüsse auf die kognitive
Verarbeitung und unterbewusste emotionale Erregung im Gehirn zu.

"Das Anhören einer Geschichte über Audible führte zu einer
größeren emotionalen und physiologischen Reaktion als das Beobachten
der gleichen Szene auf einem Bildschirm, gemessen sowohl an der
Herzfrequenz als auch an der elektrodermalen Aktivität", sagte Dr.
Joseph Devlin, Leiter der Experimentellen Psychologie am UCL und
leitender Forscher des Projekts. "Obwohl die befragten Teilnehmer
annahmen, dass sie weniger involviert waren, zeigten die
biometrischen Sensoren etwas anderes an. Nachdem wir die erste Phase
unserer mehrstufigen Studie mit Audible abgeschlossen haben, scheint
es, als würde erst das Herz die ganze Wahrheit verraten."

"Audible wurde gegründet, weil wir daran glauben, dass starke
Hörerlebnisse Herz und Verstand zutiefst berühren können", sagt Don
Katz, CEO und Gründer von Audible. "Diese erste Phase der
UCL-Forschung bestätigt, was Millionen von Hörern bereits wissen: Das
gesprochene Wort begeistert, unterhält, inspiriert und berührt uns
wie nichts anderes."

HAUPTERGEBNISSE DER STUDIE

- Der statistische Beweis, dass Hörbücher eine stärkere emotionale
und physiologische Reaktion hervorrufen als visuelle
Erzählmedien, war sehr stark (über 99% Sicherheit). Dieses
Ergebnis ist konsistent über Titel verschiedener Genres und
verschiedene Altersgruppen und Demografien der Teilnehmer hinweg
zu beobachten. Die Schwankungen von Herzfrequenz,
Körpertemperatur und Hautleitwert - gemessen mit den am
Handgelenk angebrachten biometrischen Sensoren der Smartwatch
Empatica E4 - deuten auf eine verstärkte emotionale
Auseinandersetzung mit Hörgeschichten auf physiologischer Ebene
hin.
- Die durchschnittliche Herzfrequenz der Teilnehmer war beim Hören
von Hörbüchern um etwa zwei Schläge pro Minute höher (mittlere
Differenz = 1,7bpm).
- Teilnehmer, die Hörbücher hörten, hatten auch eine um etwa 3,5
Schläge pro Minute (Mittelwert = 3,52 bpm) erhöhte
Spitzenherzfrequenz.
- Sie hatten eine etwa 2 Grad höhere Körpertemperatur (1,66°C) und
ihr Hautleitwert (EDA) war beim Hören von Hörbüchern um 0,02
Mikrosiemens höher.
- Das UCL-Forschungsteam hat die Daten des Beschleunigungsmessers
mit den Herzfrequenzdaten der Teilnehmer verglichen, um
Bewegungen als mögliche Erklärung für höhere Herzfrequenzen beim
Hören von Hörbüchern auszuschließen.
- Die Untersuchungen von UCL zeigen, dass Hörbücher konsistentere
Muster der physiologischen Veränderung produzieren als Filme
oder TV-Clips, was darauf hindeutet, dass dieses Format den
Autoren eine bessere Kontrolle über die emotionalen Reaktionen
ihrer Zuhörer geben könnte.

Die Ergebnisse der Studie wurden auf dem bioRxiv Preprint-Server
veröffentlicht und stehen der wissenschaftlichen Gemeinschaft zur
Verfügung. Zahlreiche Organisationen, wissenschaftliche
Arbeitsgruppen und wissenschaftliche Zeitschriften - darunter der
Medical Research Council, Wellcome Trust und Nature - unterstützen
den Einsatz von Preprints im Rahmen des Peer-Review-Prozesses. Die
Studie wird in den kommenden Monaten einem Peer-Review-Journal
vorgelegt.

Einen detaillierten Bericht mit Visualisierungen der Umfrage, der
Herzfrequenz und der elektrodermalen Daten sowie Video- und
Bildmaterial finden Sie unter https://adbl.co/ucl-studie

Für weitere Informationen und bei Interesse an einem vertiefenden
Interview mit Don Katz und Dr. Joseph Devlin wenden Sie sich bitte an
audible@zucker-kommunikation.de.

Über das University College London:

Das University College London (UCL) wurde 1826 gegründet und war
die erste englische Universität nach Oxford und Cambridge, die erste,
Studenten unabhängig von Rasse, Klasse, Religion oder Geschlecht
zuließ und die erste, die systematisch Recht, Architektur und Medizin
unterrichtete. Wir gehören zu den besten Universitäten der Welt, was
sich in einer Reihe von internationalen Rankings und Tabellen
widerspiegelt. Nach dem Thomson Scientific Citation Index ist UCL die
am zweithäufigsten zitierte europäische Universität und die 15. meist
zitierte der Welt. UCL hat fast 27.000 Studenten aus 150 Ländern und
mehr als 9.000 Mitarbeiter, von denen ein Drittel aus dem Ausland
kommt. Die Universität hat ihren Sitz in Bloomsbury im Herzen
Londons, verfügt aber auch über zwei internationale Standorte - UCL
Australia und UCL Qatar.

Über Audible:

Audible ist ein Medienunternehmen und führender Anbieter und
Produzent von digitalen gesprochenen Audio-Inhalten (Hörbücher,
Hörspiele, Podcasts) mit mehr als 200.000 Titeln im Programm. 2017
wurden mehr als 140 Millionen digitale Hörstunden bei audible.de
heruntergeladen - eine Verdoppelung innerhalb von drei Jahren. Immer
mehr Menschen nutzen ihre mobilen Endgeräte, um ihre Audio-Bibliothek
immer dabei zu haben und sich jederzeit und überall von bewegenden
Geschichten und beeindruckenden Stimmen inspirieren zu lassen.
Audible veränderte mit seinem umfangreichen digitalen Angebot sowie
der verstärkten Verbreitung ungekürzter Hörbuchfassungen maßgeblich
die deutsche Hörbuchbranche. Als Medienunternehmen investiert Audible
jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag in Europa, um gemeinsam
mit Verlagen, Sprechern, Autoren und Studios mehr Inhalte für die
europäischen Hörer zu schaffen und damit immer neue Ziel-gruppen für
das Hörmedium zu erschließen. Die Audible GmbH mit Sitz in Berlin
wurde 2004 gegründet und ist eine 100-prozentige Tochter des
US-amerikanischen Unternehmens Audible.com, Inc., welches seit 2008
zu Amazon gehört.



Pressekontakt:

Hendrik Gerstung
PR Manager
Audible GmbH
Schumannstr. 6
10117 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 31 01 91-141
hendrig@audible.de
www.audible.de

Original-Content von: Audible GmbH, übermittelt durch news aktuell


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