Zahl des Monats Juni 2018: Elf
Geschrieben am 28-06-2018 |
Berlin (ots) - Nicht nur im Fußball kann es knapp werden: Der
GKV-SV setzt zu elf neuen Festbetragsgruppen Festbeträge fest und hat
Ende Juni das Stellungnahmeverfahren begonnen. Damit wird der
Preisdruck für die Versorgung noch einmal erhöht. Auch der Wirkstoff
Linezolid - ein dringend benötigtes Reserveantibiotikum - ist
betroffen, obwohl die Politik erst kürzlich im Gesetz nachgebessert
hatte: "Arzneimittel, die als Reserveantibiotika für die Versorgung
von Bedeutung sind, können von der Bildung von Gruppen nach Satz 1
(Festbetragsgruppen) ausgenommen werden."
- 5 Wirkstoffgruppen werden zum 01.07.2018 zusätzlich abgesenkt.
Mehr als 1800 PZN sind betroffen. Niedrigere Festbeträge
bedeuten mehr Druck auf die Hersteller und eine höhere
Wahrscheinlichkeit für Zuzahlungen der Patienten.
- 11 Festbetragsgruppen: Linezolid reiht sich ein neben
Filgrastim, Lamivudin, Levetiracetam, Pregabalin, Valproinsäure,
Voriconazol, Zonisamid, Coxibe, Kombinationen von
Angiotensin-II-Antagonisten mit Calciumkanalblockern,
Kombinationen von Beta-Rezeptorenblockern mit
Calciumkanalblockern.
- 20 % der Verordnungen und Packungen einer Festbetragsgruppe
müssen nach der Absenkung zum Festbetrag verfügbar sein.
Allerdings kann das innerhalb der einzelnen Substanzen ganz
anders aussehen.
Festbeträge betreffen als Steuerungssystem der Preisgestaltung vor
allem generische Arzneimittel. Dabei haben Generika nur 9,2 % Anteil
an den Arzneimittelausgaben bei einem Versorgungsanteil von 78 %.
Durchschnittlich kostet die Tagestherapiedosis eines Generikums nach
Listenpreis 16 Cent. Berechnet man die Rabatte der Hersteller aus
Rabattverträgen mit ein, sogar nur ca. 6 Cent. Mehr als vier Fünftel
aller Arzneimittelverordnungen haben bereits jetzt einen Festbetrag.
Seit 2013 wurden mehr als 200 Gruppen gebildet. Die Krankenkassen
scheinen den Druck trotz der bereits jetzt bestehenden Probleme der
Marktverengung weiter erhöhen zu wollen.
Pressekontakt:
Bork Bretthauer
Geschäftsführer
Pro Generika e.V.
Tel. 030/81616090
info@progenerika.de
www.progenerika.de
http://twitter.com/progenerika
Original-Content von: Pro Generika e.V., übermittelt durch news aktuell
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