BERLINER MORGENPOST: Ein Neuanfang ohne Kredit / Kommentar von Pit Gottschalk zu Löw
Geschrieben am 03-07-2018 |
Berlin (ots) - Kurzform: Nach der WM 1998 hat der DFB schon einmal
so gehandelt und an Berti Vogts festgehalten. Schon beim nächsten
Länderspiel, nach Reaktivierung von Stefan Effenberg und dem Gegurke
auf Malta, stand man vor einem Scherbenhaufen. Es folgten Jahre des
Rumpelfußballs mit Erich Ribbeck. Anfang September muss Deutschland
im Nations Cup gegen Frankreich antreten. So ein Spiel gegen die
Mannschaft der Stunde kann schiefgehen. Einen Kredit aber wird Löw
nicht mehr bekommen. Gewinnt er, wird man vorsichtig bleiben. Auch
die WM-Qualifikation lief ja blendend. Verliert er, geht die
Personaldiskussion von vorn los. Vom DFB verschuldet.
Der vollständige Kommentar: Kaum waren Berichte von Vorwürfen aus
der Fußball-Nationalmannschaft auf dem Markt, wonach Bundestrainer
Joachim Löw und DFB-Direktor Oliver Bierhoff mit ihrer Sorglosigkeit
das blamable WM-Aus provoziert hätten, folgte postwendend die
Entscheidung, dass Löw weitermacht. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB)
wirkt getrieben bei dieser Entscheidung. Dass sie Löw überhaupt
überlassen wurde, zeugt von Machtlosigkeit in der Führung. Sie hatte
keine Alternative zu Löw. Alle Kandidaten, die als Bundestrainer
infrage gekommen wären, sind an ihre Klubs dauerhaft gebunden. Für
eine Rückkehr des Querdenkers Jürgen Klinsmann fehlen Kraft und
Vision. Darum konnten sie beim DFB nicht mal die WM-Analyse abwarten,
die nun hoffentlich trotzdem eine Prüfung enthält, ob sich die
Situation für Löw nach dem ersten Vorrundenaus überhaupt geändert
haben könnte. Die in der "FAZ" geäußerten Vorwürfe aus dem engsten
Umfeld wiegen schwer und klingen, als sei Löw Opfer seines eigenen
Egos geworden. Und erst nach einer gründlichen Analyse kann der DFB
mit Bestimmtheit wissen, ob Löw noch der richtige Trainer ist.
Trotzdem ist man schon in See gestochen und lotet die Fahrtrichtung
nun ohne Orientierungshilfe aus. Eine gefährliche Reise ist das. Nach
der WM 1998 hat der DFB schon einmal so gehandelt und an Berti Vogts
festgehalten. Schon beim nächsten Länderspiel, nach Reaktivierung von
Stefan Effenberg und dem Gegurke auf Malta, stand man vor einem
Scherbenhaufen. Es folgten Jahre des Rumpelfußballs mit Erich
Ribbeck. Anfang September muss Deutschland im Nations Cup gegen
Frankreich antreten. So ein Spiel gegen die Mannschaft der Stunde
kann schiefgehen. Einen Kredit aber wird Löw nicht mehr bekommen.
Gewinnt er, wird man vorsichtig bleiben. Auch die WM-Qualifikation
lief ja blendend. Verliert er, geht die Personaldiskussion von vorn
los. Vom DFB verschuldet.
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