Neue Westfälische (Bielefeld): Umfrage sieht deutliche Mehrheit für Nationalpark
Die Senne darf nicht sterben
Matthias Bungeroth
Geschrieben am 12-07-2018 |
Bielefeld (ots) - Nun haben wir es erneut schwarz auf weiß: Die
Gründung eines Nationalparks Senne wird von 85 Prozent aller
repräsentativ befragten Bürger Nordrhein-Westfalens befürwortet. Das
ist eine unmissverständliche Haltung. Welche anderen Themen in der
Politik - von den Parteien wollen wir an dieser Stelle gar nicht
reden - bringen es sonst auf solche Zustimmungswerte? Für die
politisch Handelnden muss das Ergebnis der Umfrage ein deutliches
Signal zum Innehalten sein. Die Botschaft des Souveräns lautet: Die
Senne darf nicht sterben! Um den dauerhaften Schutz dieses
einzigarten Naturraums zu gewährleisten, hält eine überwältigend
große Mehrheit sowohl der Bürger in ganz NRW als auch in
Ostwestfalen-Lippe die Gründung eines Nationalparks für eine gute
Idee. Diese Botschaft sollte die Politik ernst nehmen und nicht mit
einer zunehmend ideologisierten Debatte vom Tisch wischen. Es gilt,
die Tür für die Gründung eines solchen Nationalparks offenzuhalten.
Denn nur er wäre der zuverlässige Garant dafür, dass ein Biotop
einzigartiger Ausprägung mit einer Größe von 11.600 Hektar - so groß
ist der derzeitige Truppenübungsplatz - über Generationen hinweg in
seiner Einzigartigkeit erhalten bleibt. Auch in der Vergangenheit hat
es schon repräsentative Umfragen zum Nationalpark Senne gegeben. Sie
wurden von den Gegnern des Projekts mit dem Hinweis abgekanzelt,
diese seien von Naturschützern sozusagen lanciert worden. Nun gibt es
das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage eines Instituts, das nicht
gerade für seine Nähe zum linken politischen Spektrum bekannt ist.
Deshalb sollte die Debatte nun mit großer Sachlichkeit neu
aufgenommen und im Sinne des Schutzes der Natur zu einem sinnvollen
Ende geführt werden, wenn klar ist, wie es mit der militärischen
Nutzung der Senne weitergeht. Der Nationalpark Eifel hat es
vorgemacht. Auch dort wurde ein ehemals militärisch genutztes Gebiet
mit dem größtmöglichen gesetzlichen Schutz versehen, was vor Ort in
einer politisch sehr konservativ ausgerichteten Region durchaus
umstritten war. Heute profitiert die strukturschwache Region
Nordeifel von ihrem natürlichen Kleinod. Knapp 900.000 Besucher hat
das Gelände pro Jahr, Touristiker jubeln und viele Jungen und Mädchen
kommen bei den Führungen der Ranger mal in Kontakt mit einem
einzigartigen Naturraum. Warum diese Perspektive für die Senne
ausgeschlossen werden soll, bleibt rätselhaft.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
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