Aufgehorcht! 779 Hörakustiker erhielten Gesellenbrief: Die besten Hörakustiker in Deutschland ausgezeichnet (FOTO)
Geschrieben am 15-07-2018 |
Lübeck | Mainz (ots) -
Am 14. Juli 2018 war es wieder soweit: Nach drei Jahren dualer
Ausbildung legten 779 Lehrlinge des Hörakustiker-Handwerks
erfolgreich ihre Gesellenprüfung ab. Die Absolventen wurden im Rahmen
der bundesweit größten Freisprechung eines Gesundheitshandwerks in
Deutschland mit den Worten "Hiermit spreche ich Sie von Ihren Rechten
und Pflichten als Auszubildende frei" von Marianne Frickel,
Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), freigesprochen.
Die beste theoretische Prüfung schrieb Theresa Bauer aus Cham
(Bayern), die bei Hörakustik Duschner lernte. Die beste praktische
Prüfung legte Friederike Bersem aus Bonn (Nordrhein-Westfalen) ab.
Ausgebildet wurde die 22-Jährige bei Fielmann in Kaiserslautern. Sie
erreichte gleichzeitig das beste Prüfungsergebnis insgesamt und wurde
somit als Bundesbeste doppelt ausgezeichnet.
Der hochqualifizierte Nachwuchs einer wachsenden Branche, die
Handwerk und Digitalisierung verbindet und langfristige, berufliche
Perspektiven schafft, feierte seinen Abschluss im großen Rahmen mit
rund 1.500 Familienangehörigen und Freunden in der Musik- und
Kongresshalle Lübeck (MUK). Karl-Heinz Schneider, Vize-Präsident des
Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), ehrte die
Junggesellinnen und Junggesellen: "Sie haben eine Ausbildung
absolviert, die als 'best-practice' in Europa gilt. Ihr Beruf zählt
zu unseren anspruchsvollsten und zugleich faszinierendsten Berufen im
Handwerk. Diese Ausbildung ist Ihr Schlüssel für eine gute Zukunft.
Von den ausgezeichneten Ausbildungsbedingungen auf dem Campus
Hörakustik hier in Lübeck konnte ich mich selbst schon überzeugen."
Der anspruchsvolle Beruf des Hörakustikers ist eine beliebte
Alternative zum (medizinischen) Studium. Die Branche wächst und immer
mehr junge Menschen möchten Hörakustiker werden: Derzeit bildet die
Akademie 3.200 Auszubildende aus, allein 2018 haben mehr als 1.000
junge Menschen ihre Ausbildung in einem der rund 6.400
Meisterbetriebe begonnen. Kein Wunder: In diesem Gesundheitshandwerk
herrscht Vollbeschäftigung mit langfristigen Perspektiven. "Die
Zukunft ist nicht nur abwechslungsreich für die jungen Hörakustiker,
sie ist auch sicher", sagt Marianne Frickel. So haben so gut wie alle
Absolventen ihren Arbeitsvertrag bereits in der Tasche, die meisten
werden direkt von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen.
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk: In Deutschland gibt es etwa
5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit, Tendenz
steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten
gesundheitlichen Problemen. Mit rund 6.400 Hörakustiker-Betrieben und
rund 15.000 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits
ca. 3,5 Millionen Menschen mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen
Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt
die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für
die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und
Nachstellungen der Hörsystemfunktionen zuständig. Außerdem
organisiert er - wenn der gesetzliche Anspruch besteht - die
Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und
steht für Wartung und Reparaturen der Hörsysteme bis zu einem
gewissen Grad zur Verfügung. Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz
und speziellem technischem Zubehör. Hörakustiker verfügen über
theoretisches Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und
Hörsystemtechnik und über praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.
Pressekontakt:
Dr. Juliane Schwoch (schwoch@biha.de)
Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt durch news aktuell
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