Mehrheit der Deutschen spürt vom Chef wenig Vertrauen
Geschrieben am 17-07-2018 |
Eschborn (ots) - Umfrage: Nur ein Drittel trifft Entscheidungen
selbstständig oder im Team
- Drei Viertel der Berufstätigen arbeiten in einer Firma ohne
flache Hierarchien
Die Chefs haben in den meisten deutschen Firmen die Zügel fest in
der Hand und lassen den Mitarbeitern wenig Spielraum. Vertrauen und
Transparenz prägen nur 27 Prozent der Betriebe. Bloß 34 Prozent der
Berufstätigen dürfen alleine oder im Team selbstständig
Entscheidungen treffen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen
Umfrage im Auftrag der ManpowerGroup zur Jobzufriedenheit der
Bundesbürger. Eine Arbeitsatmosphäre mit flachen Hierarchien findet
nur jeder vierte Befragte in der Realität vor. Zudem stoßen agile
Arbeitsmethoden aus dem Silicon Valley bei vielen Führungskräften auf
Skepsis. Dementsprechend nutzen nur acht Prozent Scrum, Kanban und
Co.
+++ Die Studienergebnisse finden Sie über diesen Link:
http://ots.de/qBOPmS +++
Die Entscheidungsprozesse in den meisten deutschen Unternehmen
laufen klassisch von oben nach unten. Rund zwei Drittel der Befragten
treffen die Entscheidungen nicht selbst und auch nicht im Team. Nur
29 Prozent der Berufstätigen sollen an ihrem Arbeitsplatz neue Ideen
einbringen. Vertrauen und Transparenz prägen lediglich bei etwa jedem
vierten Studienteilnehmer den Arbeitsalltag. "Die Mitarbeiter müssen
das Vertrauen ihrer Vorgesetzten spüren, um innovativ arbeiten zu
können", sagt Herwarth Brune, der Vorsitzende der Geschäftsführung
der ManpowerGroup Deutschland. "Wenn Führungskräfte alle
Entscheidungen von oben nach unten weitergeben, nutzen sie das
kreative Potenzial ihrer Mitarbeiter nicht aus."
Chefs sind gegenüber agilen Methoden skeptisch
Bei der Steuerung der Arbeitsabläufe setzen die Manager
hierzulande auf Altbewährtes. Agile Methoden wie Scrum, Kanban oder
Design Thinking sind somit nur acht Prozent der Befragten aus ihrer
Berufspraxis bekannt. Große Skepsis herrscht auch im Umgang mit
Social Media. So nutzen nur zwölf Prozent im Job soziale Netzwerke,
beispielsweise für Videokonferenzen über Skype. "Der digitale Wandel
verändert die Art und Weise wie wir kommunizieren", so Brune. "Der
Einsatz von neuen Kommunikationsmöglichkeiten ist ein Anfang, um mit
der Digitalisierung Schritt zu halten."
Fehler werden nicht als Chance gesehen
Zu einer modernen Unternehmenskultur gehört auch eine gewisse
Toleranz im Umgang mit Fehlern. Im kalifornischen Start-up-Umfeld
sind Fehler sogar ausdrücklich erlaubt, weil nur so gelernt werden
kann. Der deutsche Arbeitsalltag hat in diesem Punkt noch
Nachholbedarf. So gaben lediglich 26 Prozent der Befragten an, dass
in ihrer Firma Fehler als menschlich und als Lernchance gesehen
werden. "Nur wer Fehler macht, kann auch Fortschritte machen",
bekräftigt Brune.
Über die Umfrage
Für die bevölkerungsrepräsentative Befragung "Jobzufriedenheit
2018" wurden online 1.010 Bundesbürger befragt. Das
Marktforschungsinstitut Toluna führte sie im April 2018 durch.
Mehr zur Studie finden Sie unter: http://ots.de/yZTd88
Über die ManpowerGroup
Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung
innovativer Lösungen und Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in
der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich sein können. Mit
mehr als 29.000 Mitarbeitern zählt die ManpowerGroup zu den drei
größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der
Unternehmensgruppe agieren an bundesweit 360 Standorten die
Gesellschaften Manpower, Stegmann, Experis, ManpowerGroup Solutions,
Proservia, Right Management sowie spezialisierte Einzelmarken.
Mehr Informationen erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.
Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Clemens Hoh / Christine Probost
Wiesenhüttenplatz 26
60329 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 2474980-20
E-Mail: manpower@faktenkontor.de
Original-Content von: ManpowerGroup Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell
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