Das Erste: Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten
Am Sonntag, 22. Juli 2018, 19:20 Uhr vom SWR im Ersten
Geschrieben am 18-07-2018 |
München (ots) - Moderation: Ute Brucker
Schwerpunkt:
Rund zehn Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung werden
mittlerweile im Tourismus erbracht. 292 Millionen Arbeitsplätze
hängen daran, dass Menschen verreisen. Ein Wirtschaftsfaktor, der
neben Positivem natürlich auch Schattenseiten mit sich bringt.
Überfüllung, Mallorca ist dafür ein Beispiel, Kostenexplosion auf dem
Mietmarkt und Umweltschäden, auch das ist Tourismus.
Geplante Themen:
- Mallorca/Spanien
Übervolle Urlaubsinsel: Wenn die Einheimischen sich ihr Zuhause nicht
mehr leisten können. Nichts scheint so schwierig, wie den Ausgleich
zu schaffen: Auf der einen Seite Touristen anzuziehen und auf der
anderen die Lebensqualität der Menschen zu erhalten, die in Palma
wohnen. Durch die Touristen steigen die Preise, Wohnungen werden
immer teurer. Verzweifelt sucht die Insel-Regierung einen Ausgleich,
AirB'n'B soll aus Palma verschwinden. Doch kann das gelingen? (Ute
Brucker)
Massentourismus oder Individualreisen: Was ist besser für die Welt,
wie reisen wir in Zukunft? Interview mit dem Tourismusexperten Marc
Morell, Universität der Balearen.
Ursprung der Tapas: Woher kommen sie, ein Schnappschuss (Natalia
Bachmayer, Studio Madrid)
- Ost-Kongo
Hoffnung Berg-Gorillas: Sie haben einen weitgehend intakten Dschungel
und seltene Berg-Gorillas, aber niemand der fürs Trekking bezahlen
möchte. Dabei wäre das die Chance, sich endlich aus der bitteren
Armut zu befreien. Bis dahin arbeiten Umweltorganisationen daran,
dass die Einheimischen den geschützten Regenwald nicht fällen und so
den Lebensraum der Berg-Gorillas für immer zerstören. (Sabine
Bohland, Studio Nairobi)
- Jordanien
Vergebliches Warten auf Gäste: Wenn Kriege, Anschläge und Angst einer
ganzen Industrie den Garaus machen. Die Nähe des Syrienkrieges, die
Unsicherheit und die Flüchtlinge. Touristen reagieren sehr
empfindlich auf jede Störung und Jordanien bekommt das derzeit
besonders heftig zu spüren. Während in der Türkei, in Ägypten und in
Tunesien nach jahrelanger Flaute die Touristen langsam wieder kommen,
bleiben sie in Jordanien weg. (Alexander Stenzel, Studio Kairo)
- Indonesien
Vermülltes Urlaubsparadies: Massentourismus und die Umweltfolgen.
Noch vor 50 Jahren waren die Gili-Inseln unbewohnt. Jetzt sind sie
die Partyinseln in Indonesien. Berühmt für Traumstände und coole
Bars, drohen sie jetzt im Müll zu ersticken. Die Barbesitzer fühlen
sich verantwortlich - einige zumindest. Einmal die Woche räumen sie
auf. (Sandra Ratzow, Studio Singapur)
- Dominica
Helfen im Urlaub: Über ein Jahr ist es her, dass der Hurrikane
"Maria" die Karibik-Insel verwüstete. Jetzt werden Gäste gesucht, die
beim Aufbau mit anpacken. Denn aus eigener Kraft schafft es der
Inselstaat nicht. Urlaub einmal anders, schuften statt chillen.
(Xenia Böttcher, Studio Mexiko)
Redaktion: Ulli Neuhoff
Pressekontakt:
SWR-Pressestelle,
E-Mail: pressestelle@swr.de
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell
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