rbb exklusiv: Bosbach: Özils Rassismus-Vorwurf ist "grober Unfug"
Geschrieben am 23-07-2018 |
Berlin (ots) - Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang
Bosbach hat die Kritik des zurückgetretenen Fußball-Nationalspielers
Mesut Özil am DFB zurückgewiesen.
Der Rassismus-Vorwurf sei unverständlich, sagte Bosbach am Montag
im Inforadio vom rbb. Er kenne DFB-Präsident Reinhard Grindel seit
langem, dieser sei kein Rassist.
Bosbach betonte, Özil habe mit seinem Foto mit dem türkischen
Präsidenten Recep Tayyip Erdogan Wahlkampfhilfe für einen autoritären
Politiker geleistet. "Jetzt versucht er, aufgrund der massiven Kritik
wegen seines Treffens [...] und der Huldigung für Erdogan, sich als
Opfer des DFB darzustellen - oder der gesellschaftlichen Verhältnisse
in Deutschland. Das ist doch wirklich grober Unfug."
Abgesehen von dem Auftritt mit Erdogan sei Özil auch wegen seiner
Leistungen bei der WM in Russland kritisiert worden. Das habe nichts
mit seiner Herkunft zu tun. Bosbach: "Man muss doch einen Sportler
[...] kritisieren können, völlig unabhängig von Hautfarbe, Religion
oder seiner Herkunft. [...] Das hat doch nichts mit Rassismus zu
tun."
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Rundfunk Berlin- Brandenburg
Inforadio
Chef / Chefin vom Dienst
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Mail: info@inforadio.de
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