Frankfurter Rundschau: Umweltbundesamt fordert mehr Anstrengungen in der Klimapolitik
Geschrieben am 30-07-2018 |
Frankfurt (ots) - Das Umweltbundesamt (UBA) fordert mehr
Anstrengungen in der Klimapolitik und zur Anpassung an den
Klimawandel - vor allem für die hitzegeplagten Bewohner in den
Städten und in der Landwirtschaft. Nötig seien unter anderem
Hitze-Aktionspläne und Warnsysteme.
UBA-Präsidentin Maria Krautzberger sagte der Frankfurter Rundschau
(Dienstagsaugabe): "Der Mai war der wärmste Monat seit Beginn der
Wetteraufzeichnungen 1881. Es ist anhaltend trocken und heiß - das
könnte darauf hindeuten, dass es nun schon zum zweiten Mal in diesem
Jahrhundert einen Jahrhundertsommer geben wird." Die Folgen seien
schon jetzt schwerwiegend. "So steigt die Waldbrandgefahr,
Infrastrukturen wie Autobahnen oder Flughäfen werden beschädigt. Auf
Flüssen wie Elbe und Rhein herrscht Niedrigwasser, und die
Landwirtschaft muss Ernteeinbußen hinnehmen."
Der Sommer 2018 zeige einmal mehr, "dass wir uns an die Folgen des
Klimawandels anpassen müssen", sagte Krautzberger. In den Städten
brauche es Grünflächen und Frischluftschneisen, die für Abkühlung
sorgen. Wichtig seien zudem "Hitze-Aktionspläne" und Warnsysteme. Für
die Landwirtschaft empfahl die UBA-Chefin hitzeresistentere Sorten zu
nutzen, Fruchtfolgen zu ändern und Monokulturen zu verringern.
Krautzberger kritisierte, dass Deutschland seine Klimaziele zu
verfehlen droht. Der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung sehe
zwar ambitionierte CO2-Minderungen vor. "Leider stellen wir fest,
dass seine Umsetzung nur sehr schleppend vorankommt. Schon das Ziel
für 2020, 40 Prozent weniger Treibhausgase freizusetzen als 1990,
werden wir verfehlen", sagte sie. Die notwendigen Maßnahmen in der
Energiewirtschaft, im Verkehr oder dem Gebäudesektor seien bekannt,
die wirtschaftlichen Folgen durchgerechnet und vertretbar. "Jetzt
müssen Taten folgen."
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-32989
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
648292
weitere Artikel:
- Mittelbayerische Zeitung: Trump lügt
Von Thomas Spang Regensburg (ots) - Was sich der US-Präsident von dem Treffen mit
A. G. Sulzberger im Oval Office versprach, bleibt sein Geheimnis. Wie
er über Journalisten im Allgemeinen und die "New York Times" im
Besonderen denkt, ließ er die Welt via Twitter wissen, als er selber
die erbetene Vertraulichkeit der Begegnung brach. Die seien
Produzenten und Publizisten von "Fake News" und verdienten als
"Volksfeinde" bezeichnet zu werden. Der 37-jährige Verleger der
vielleicht wichtigsten Zeitung der Welt kuschte nicht. Er tat, worum
sich seine mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Reiche sollen zahlen
= VON MARTIN KESSLER Düsseldorf (ots) - Der rot-rot-grüne Senat wird die Abschaffung
der Kita-Gebühren sicher als soziale Großtat feiern. Denn es passt zu
linker Rhetorik, den Besuch aller Bildungseinrichtungen von der
Krippe bis zum Universitätsexamen gebührenfrei zu halten. Mag man für
Schule und Hochschule noch gute Gründe finden - den Besuch der Kita
grundsätzlich umsonst zu gewähren, ist für Land und Kommunen teuer,
ungerecht und ökonomisch wenig effizient. Gerade wenn beide
Elternteile gut verdienen, sind Kitas wertvoll. Muss einer der
Partner wegen mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Der Verdacht schadet
= VON HENNING RASCHE Düsseldorf (ots) - Wer den Verfassungsschutz im Internet besucht,
wird vom Präsidenten Hans-Georg Maaßen mit dem Satz "Wir sind ein
Dienstleister für Demokratie" begrüßt. Eine Selbstverständlichkeit,
sollte man meinen. Der Geheimdienst soll die Grundordnung dieses
Landes verteidigen. Das kann aber nur gelingen, wenn die Integrität
der Behörde makellos ist. Der Ruf des Verfassungsschutzes ist nach
den NSU-Morden beschädigt. Ihn zu verbessern, muss in Maaßens
ureigenem Interesse liegen. Er sollte sich schnell daran erinnern.
Gewiss, mehr...
- Rheinische Post: Kommentar /
Nothilfen für Bauern sind nicht nachhaltig
= VON BIRGIT MARSCHALL Düsseldorf (ots) - Extremwetterereignisse lösen regelmäßig den Ruf
nach staatlichen Hilfen für betroffene Branchen oder Bürger aus. Mal
sind es die Hausbesitzer in der Nähe von Flüssen nach
Starkregenereignissen, mal sind es, wie aktuell, die Landwirte, deren
Ernten und Viehbestände unter der extremen Hitzeperiode leiden. Da
Dürre und Starkregen infolge des Klimawandels weiter zunehmen werden,
wird der Steuerzahler in Zukunft immer häufiger zur Hilfe gerufen
werden. Es hat noch kaum ein Politiker gewagt, den Bauern in der Not
staatliche mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Debatte über Benachteiligung Bielefeld (ots) - Wenn jemand sich über ein grundsätzliches
Problem empört, und man will ihm den Wind aus den Segeln nehmen,
fragt man gern nach einem ganz konkreten Beispiel. Oft erwischt das
den Beschwerdeführer auf dem falschen Fuß. Diese Taktik wirkt
gegenüber den Tausenden, die derzeit unter dem Hashtag #MeTwo
Benachteiligung, Diskriminierung oder auch Alltagsrassismus in
Deutschland kritisieren, nun gar nicht. Denn an konkreten Erfahrungen
mangelt es ihnen nicht. Kleine Geschichten über Zurücksetzung,
Entmutigung, unfaire Behandlung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|