Studie: So wächst Bank heute / Ausland nur für sechs Prozent der Finanzunternehmen attraktiv
Geschrieben am 09-08-2018 |
Hamburg (ots) - Der Finanzsektor stemmt sich gegen den
Wachstumsstillstand. Strategisch setzen acht von zehn Banken,
Versicherern und sonstigen Finanzdienstleistern auf die bewährten
Geschäftsmodelle und ihr Kerngeschäft. 34 Prozent wollen mit neuen
Produkten ihr Geschäft voranbringen. Der Blick auf internationale
Märkte findet dagegen im Vergleich zu Industrieunternehmen kaum
statt. Nur sechs Prozent der Finanzunternehmen suchen
Wachstumschancen im Ausland. Das sind die Ergebnisse der Studie
"Potenzialanalyse flexibel wachsen" von Sopra Steria Consulting und
dem F.A.Z.-Institut.
Vor allem die Banken sind gefordert, ihr Profitabilitätsproblem
durch neues Wachstum auszugleichen sowie Geschäftsmodelle zu
hinterfragen und anzupassen. Der Privatkundenmarkt zählt zu den
schwierigsten der Welt. Für 30 Prozent der Finanzunternehmen sollen
deshalb digitale, internetbasierte Geschäftsmodelle zu einer
tragenden Säule für Wachstum und Profitabilität werden. Zum einen
fällt die Kostenstruktur über Online-Kanäle vor allem im
Privatkundengeschäft mit Girokonten und Standardfinanzierungen
deutlich niedriger aus als beim Absatz in der Filiale. Zum anderen
sind Technologien und Digitalisierung ein Mittel, Kunden wieder
stärker zu begeistern und auch mit einem reduzierten Filialnetz die
Reichweite zu halten.
Darüber hinaus gibt es Institute, die ihre Komfortzone der
bekannten Wertschöpfungskette verlassen und neue Geschäftsmodelle
ausprobieren. Einige Finanzdienstleister nutzen zum Beispiel
Informationen über Kunden dazu, ihnen den optimalen Strom- oder
Telekommunikationstarif anzubieten. Ermöglicht werden diese
Geschäftsmodellinnovationen vielfach durch Partnerschaften mit
Start-ups. "Das Beispiel verdeutlicht: Durch Technologie verwischen
Branchengrenzen, und es entstehen digitale Ökosysteme, die sowohl
datengetrieben als auch kundenzentriert sind", sagt Stefan Lamprecht,
Mitglied der Geschäftsleitung und Division Director Banking von Sopra
Steria Consulting. Insgesamt ist der Aufbau und die Pflege von
Partnernetzwerken für jedes dritte Finanzunternehmen eine wichtige
Wachstumsquelle.
Digitalisierung und Kooperation ebnen zudem den Weg zur
Erschließung internationaler Wachstumsmärkte. Auslandsbanken wie
Santander haben gezeigt, wie sie mit ihren standardisierten
Plattformen Innovationen sehr rasch über Ländergrenzen hinweg
einführen können. Den Weg der Internationalisierung geht allerdings
kaum ein deutsches Finanzinstitut. Nur bei sechs Prozent der
befragten Finanzunternehmen stehen die Zeichen auf Expansion ins
Ausland als zentrale Wachstumsstrategie. "Die Exporte deutscher
Großunternehmen und des Mittelstandes halten an. Für jedes dritte
Industrieunternehmen sind Investitionen im Ausland eine zentrale
Wachstumsschraube. Diese Unternehmen brauchen vertrauenswürdige
Finanzierungs- und Abwicklungspartner und deren Know-how. Das sind
langfristig große Chancen, die auch mittelgroße und kleinere Banken
über Digitalinnovationen stärker nutzen können", sagt Stefan
Lamprecht.
Über die Studie:
Für die Studie "Potenzialanalyse flexibel wachsen" hat das
F.A.Z.-Institut im Auftrag von Sopra Steria Consulting im April und
Mai 2018 eine Online-Befragung bei 249 Entscheidern und Fachkräften
verschiedener Branchen (Banken, Versicherungen, sonstige
Finanzdienstleistungen, Energie- und Wasserversorgung,
Telekommunikation/Medien, öffentliche Verwaltung, Automotive,
sonstiges verarbeitendes Gewerbe) durchgeführt. Die Teilnehmer wurden
zu ihren Wachstumsstrategien, -maßnahmen und -erfordernissen sowie zu
aktuellen Wachstumsbremsern befragt.
Links:
Studie: http://bit.ly/StudieFlexibelWachsen
Infografik: http://bit.ly/infografik_fw
Über Sopra Steria Consulting (www.soprasteria.de)
Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services.
Unternehmen und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra
Steria, komplexe Transformationsvorhaben, die geschäftskritische
Herausforderungen adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im
Zusammenspiel von Qualität, Leistung, Mehrwert und Innovation
befähigt Sopra Steria seine Kunden, Informationstechnologien optimal
zu nutzen. Mit mehr als 42.000 Mitarbeitern in über 20 Ländern
erzielte Sopra Steria 2017 einen Umsatz in Höhe von 3,8 Mrd. Euro.
Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext
Paris (Compartment A) - ISIN: FR0000050809.
Weitere Informationen finden sich unter
www.soprasteria.de/newsroom
Pressekontakt:
Sopra Steria Consulting:
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter@soprasteria.com
Faktor 3:
Eva Klein
Tel.: +49 (0) 40 679446-6174
E-Mail: e.klein@faktor3.de
Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell
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