Frankfurter Rundschau: Pressestimme zum Kindergeld für Ausländer
Geschrieben am 09-08-2018 |
Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zu
Kindergeld-Zahlungen ins Ausland:
Kollabiert das deutsche Sozialsystem, weil böse Ausländer zu
Unrecht Kindergeld für ihren Nachwuchs in Bulgarien und Rumänien
kassieren? Weit gefehlt.
Unbestritten gibt es einzelne, teils spektakuläre Betrugsfälle.
Aber das meiste Geld, das die Familienkassen ins EU-Ausland
überweisen, fließt in die Haushaltskasse von Menschen, die in
Deutschland arbeiten und Steuern zahlen.
Wer wie der Duisburger SPD-Oberbürgermeister über Sinti und Roma
schimpft, "die ganze Straßenzüge vermüllen und das Rattenproblem
verschärfen", der bedient Ressentiments und trägt dazu bei, den
sozialen Frieden zu gefährden. Nicht zufällig ist das Kindergeld für
EU-Ausländer ein Lieblingsthema der AfD.
Wer Sozialleistungen an niedrigere Lebenshaltungskosten anpassen
will, muss auch wollen, dass dem deutschen Rentner in Spanien die
Rente gekürzt wird.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
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