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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Monsanto-Urteil

Geschrieben am 12-08-2018

Bielefeld (ots) - Für Bayer als neue Monsanto-Konzernmutter birgt
Glyphosat mehr als nur finanzielle Risiken. Das zeigt das Urteil des
US-Gerichts, das einem Krebskranken einen Millionenschadenersatz
wegen des möglicherweise krebserregenden Wirkstoffs Glyphosat im
Unkrautvernichter Roundup zugesprochen hat. Auch wenn das Urteil des
Geschworenengerichts noch nicht rechtskräftig ist, und selbst wenn es
womöglich nicht Bestand haben sollte: Es zeigt doch, wie sehr das
Image des deutschen Chemiekonzerns zu leiden droht. Denn Glyphosat
ist fortan untrennbar mit Bayer verbunden. Das ändert sich auch
nicht, wenn Bayer den belasteten Namen Monsanto im Zuge der
Integration in seinen Konzern wahrscheinlich schon in wenigen Tagen
als Unternehmensnamen verschwinden lassen will - ganz im Gegenteil.
Dann ist Bayer endgültig mit Monsanto gleichzusetzen. Keine gute
Perspektive für ein Unternehmen, dass mit seinen Arzneimitteln auch
vom Vertrauen der Menschen lebt. Die 63 Milliarden Dollar schwere
Übernahme von Monsanto kann Bayer noch sehr viel teurer zu stehen
kommen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


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