Linnemann/Pfeiffer: Bundeswirtschaftsminister Altmaier setzt mit Aktionsplan Stromnetz den richtigen Schwerpunkt in der Energiepolitik
Geschrieben am 14-08-2018 |
Berlin (ots) - Stromnetzausbau bestimmt das Tempo des
Erneuerbaren-Ausbaus
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat am heutigen Dienstag
den "Aktionsplan Stromnetz" präsentiert. Hierzu erklären der
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Carsten
Linnemann, und der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher,
Joachim Pfeiffer:
Carsten Linnemann: "Es ist völlig richtig, dass
Bundeswirtschaftsminister Altmaier den Ausbau und die Modernisierung
der Stromnetze zur Chefsache macht. Der Netzausbau bestimmt letztlich
das Tempo des Erneuerbaren-Ausbaus. Wenn Erneuerbaren-Strom aus dem
Norden des Landes wegen fehlender Stromtrassen nicht in die großen
Verbraucherzentren im Südwesten gelangen kann, die momentan noch zu
einem guten Teil mit Strom aus Kernkraftwerken versorgt werden, wird
letztlich die Energiewende insgesamt gefährdet. Die ländlichen
Regionen, in denen der Ausbau der Erneuerbaren stattfindet, sind eben
nicht diejenigen Regionen, die große Strommengen absorbieren können.
Wir brauchen neue Höchstspannungsleitungen, um Erzeugung und
Verbrauch zusammenzubringen.
Wir müssen auch bei der Förderung der Erneuerbaren viel stärker
auf die Netzsituation eingehen. Die bisherigen Instrumente zur
Netzverträglichkeit der Erneuerbaren wie beispielsweise die
sogenannten Netzausbaugebiete und die Verteilernetzkomponente sind
bei ehrlicher Betrachtung vor allem viel Bürokratie mit wenig
Effekt."
Joachim Pfeiffer: "Es gilt, die kommenden Ausschreibungen bei den
erneuerbaren Energien so auszugestalten, dass die Netz- und
Systemintegration gelingt. Es darf nicht mehr passieren, dass
beispielsweise neu errichtete Windräder wegen fehlender Leitungen zum
Abtransport des Stroms stillstehen, und trotzdem teuer auf Kosten der
Stromverbraucher vergütet werden. Deswegen bedarf es innovativer
Ansätze gegenüber der heutigen, auf bloßen Zubau von Leistung
ausgerichteten Praxis. Zudem gilt es, auch die Bundesländer beim
Thema Stromnetze viel stärker in die Pflicht zu nehmen. Die Länder
hinken bei einigen Projekten um Jahre hinterher. Von 1.800 Kilometern
sogenannten EnLAG-Projekten in Länderverantwortung sind erst 800
Kilometer realisiert. Man kann aber nicht vom Bund mehr Erneuerbare
fordern, ohne gleichzeitig beim Stromleitungsbau der eigenen
Verantwortung gerecht zu werden."
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