Kölnische Rundschau: zu Merkel/Putin in Meseberg
Geschrieben am 19-08-2018 |
Köln (ots) - Entspannen
Raimund Neuß zu Merkel und Putin
Bilder sind Botschaften. Angela Merkel und Barack Obama,
tiefenentspannt auf einer Bank in den Alpen. Merkel, die sich vor dem
Trotzkopf Donald Trump aufbaut. Und nun: Merkel und ihr russischer
Gast Wladimir Putin. Am Gartentisch in Meseberg, in mildem
Spätsommerlicht, wenn auch mit eher verschlossenen Minen. Wer solche
Bilder entstehen lässt, der der möchte etwas signalisieren:
vorsichtige Entspannung, Respekt und behutsame Lösungsversuche in
immer noch ernster Lage.
Dieses Signal ist für beide Seiten wichtig. Das Drama in Syrien
zeigt, wie sehr sie einander brauchen. Deutschland und ganz Europa
sind dringend daran interessiert, möglichst vielen Flüchtlingen eine
Rückkehr zu ermöglichen. Dazu bedarf es eines Politikwandels in
Syrien - vor allem ist die faktische Enteignung der Flüchtlinge
rückgängig zu machen. Andererseits will sich Putin nicht dauerhaft in
Syrien verausgaben.
Hier kann man weiterkommen - ungeachtet aller Probleme auf anderen
Feldern. Die Krim-Annexion und der Verdacht gegen Russland in der
Skripal-Affäre lassen sich nicht einfach aus den Büchern streichen.
Aber es wäre viel gewonnen, wenn sich solche Konflikte einhegen
ließen. Die kühlende Fontäne in Meseberg ist ein gutes Symbol für die
rationale Politik einer Kanzlerin, die das Gespräch mit Putin nicht
abreißen lässt und von ihm äußerst ernst genommen wird.
Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Raimund Neuß
Telefon: 0228-6688-546
print@kr-redaktion.de
Original-Content von: Kölnische Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
650450
weitere Artikel:
- Neue Westfälische (Bielefeld): Vorstand des Westfälischen Friedenspreises
würdigt Verdienste des "Weltbürgers Kofi Annan"
Miele-Chef Zinkann spricht in einem Nachruf für die "Neue Westfälische" vom Vo Bielefeld (ots) - Miele-Geschäftsführer Dr. Reinhard Zinkann,
zugleich Vorstand der "Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen
und Lippe", die den Internationalen Friedenspreis vergibt, hat den
ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan als Weltbürger gewürdigt. In
einem Nachruf für die in Bielefeld erscheinende "Neue Westfälische"
(Montagausgabe) hob Zinkann den Preisträger als Vorbild für
verantwortlich denkende Menschen hervor. "Kofi Annan war ein
Weltbürger. Einer, der durch seine Reden und sein tätiges Handeln
auch über seine mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zu Merkel/Putin: "Schwierig, aber unverzichtbar" von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Für die einen ist "Zar Wladimir" verantwortlich
für viel Böses in der Welt. Für die anderen ist der Kremlchef dagegen
ein Freund, lupenreiner Demokrat, seriöser Geschäftspartner,
Herrscher über den größten Staat der Erde und zugleich Erfinder der
"gelenkten Demokratie". Irgendwo zwischen diesen beiden Polen dürfte
die deutsche Kanzlerin den russischen Präsidenten eingruppieren, den
sie jetzt zum dreistündigen Gespräch in Meseberg getroffen hat. Dabei
ist das Verhältnis zwischen Angela Merkel und Wladimir Putin
schwierig. mehr...
- neues deutschland: Kommentar zum Treffen Merkel-Putin: Späte Einsicht Berlin (ots) - Das Treffen zwischen Angela Merkel und Wladimir
Putin verlief unspektakulär, beinahe unauffällig. Das ist ein gutes
Zeichen. Weil die Mutter der Diplomatie entgegen einer
weitverbreiteten Annahme nicht der rote Teppich ist, sondern das
Gespräch. Eisiges Schweigen bestimmte die offiziellen Beziehungen
beider Länder seit 2014. Die Ungeheuerlichkeit, den der -
völkerrechtlich durchaus in verschiedener Weise deutbare -
territoriale Griff Russlands nach der Krim in den Augen des Westens
darstellte, diktiert offenbar nicht mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Fahndungs- App Halle (ots) - Dass es nun eine solche technische Lösung gibt,
verdient im Jahr 2018 freilich keinen großen Beifallssturm mehr.
Auch wenn die Informatiker der Bundespolizei sicher eine gute Arbeit
abgeliefert haben, so ist eine App im digitalen Zeitalter längst
eine Selbstverständlichkeit. Ebenso bedarf es kaum einer Erwähnung,
dass für eine derartige Neuerung natürlich auch die entsprechenden
Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen. Bitter stößt allenfalls
auf, dass die Landespolizei an dem Projekt nicht beteiligt ist. Eine mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zur Ökobilanz von Elektroautos Stuttgart (ots) - Die Empörung war groß, als die
Dieselmanipulationen durch Volkswagen ruchbar wurden. Auch bei
anderen Herstellern liegen Welten zwischen den Abgaswerten im Labor
und auf der Straße. Es gibt somit gute Gründe für die
realitätsnäheren Testverfahren. Bei genauerem Hinschauen wird
allerdings sichtbar, dass sich die Schöpfer des Regelwerks zwar
hingebungsvoll am Diesel abarbeiten, dem Elektroauto aber eine
Vorzugsbehandlung zukommen lassen. Soll die E-Mobilität jedoch mehr
sein als eine Schönwetterveranstaltung, darf mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|