Deutscher Behindertenrat warnt Bundesregierung / Rentenpolitik stärker auf Menschen mit Behinderungen ausrichten
Geschrieben am 21-08-2018 |
Berlin (ots) - Die Rentenpolitik der Bundesregierung
berücksichtigt die Interessen der Menschen mit Behinderungen in
Deutschland nicht konsequent genug. Der Deutsche Behindertenrat (DBR)
hält das für falsch und legt ein Forderungspapier vor.
"Rente und Behinderung werden immer noch getrennt gedacht. Dabei
sind es Menschen mit Behinderungen, die von Abschlägen bei
Erwerbsminderungsrenten besonders betroffen sind. Sie sind es auch,
die oft und lange arbeitslos sind, nicht privat vorsorgen können und
damit geringe Renten zu erwarten haben", sagt der
DBR-Sprecherratsvorsitzende und SoVD-Präsident Adolf Bauer anlässlich
der bevorstehenden Beratung des Rentenpakets im Bundeskabinett.
Ein Forderungspapier des DBR listet auf, was die Bundesregierung
tun kann, um die Rentenpolitik stärker in das Interesse der
behinderten Menschen zu rücken.
"Altersarmut ist oft eine Folge von Arbeitslosigkeit. Und von der
sind Menschen mit Behinderungen besonders betroffen", "Ihre
Arbeitslosenquote ist signifikant höher als in der
Gesamtbevölkerung", betont Adolf Bauer, der die Interessen von 2,5
Millionen Menschen mit Behinderungen vertritt. Als ein besonderes
Alarmzeichen wertet er die Entwicklung am Arbeitsmarkt: "Während
bundesweit die Arbeitslosigkeit sinkt, wirkt sich dieser Trend für
die Menschen mit Behinderungen nur verhalten aus. Schon jetzt liegt
der Anteil der Schwerbehinderten an der Gesamtarbeitslosigkeit bei
6,3 Prozent", so Bauer. Verbesserungen fordert der DBR auch beim
Zugang zur Rehabilitation und für die Stärkung der gesetzlichen
Rentenversicherung. Die Abschläge bei Erwerbsminderungsrenten will
das Aktionsbündnis ganz abschaffen.
Positionspapier "Rentenpolitik im Interesse behinderter Menschen
gestalten"
Der DBR ist ein Aktionsbündnis der Behindertenverbände und
Selbsthilfeorganisationen in Deutschland und engagiert sich seit
vielen Jahren für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Im DBR
haben sich über 140 Organisationen behinderter und chronisch kranker
Menschen vereinigt. Das Bündnis repräsentiert über 2,5 Millionen
Betroffene. Für das Jahr 2018 hat der Sozialverband SoVD den Vorsitz
im Sprecherrat des DBR übernommen. Vorsitzender des Sprecherrates ist
SoVD-Präsident Adolf Bauer.
Pressekontakt:
Kontakt:
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de
Original-Content von: Deutscher Behindertenrat (DBR), übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
650685
weitere Artikel:
- ASB fordert: Steigende Eigenanteile in der stationären Pflege begrenzen (FOTO) Berlin (ots) -
Auf Pflegebedürftige in stationären Einrichtungen und ihre
Angehörigen kommen seit den letzten Monaten erhöhte Kosten zu. Grund
hierfür ist, dass die Gehälter der Pflegekräfte, die in einigen
Bundesländern weit unter dem tariflichen Niveau lagen, in den
Verhandlungen mit den Pflegekassen endlich angehoben werden konnten.
Die stationäre Pflegeeinrichtung, die diese Gehälter bezahlen muss,
bekommt von der Pflegeversicherung für jeden Kunden aber nur einen
festen Betrag entsprechend dem jeweiligen Pflegegrad. Die mehr...
- Schön/Schipanski: Digitalrat wichtiger Baustein Berlin (ots) - Wir müssen digitalpolitischen Turbo anschmeißen
Morgen tritt zum ersten Mal der Digitalrat der Bundesregierung
zusammen. Dazu erklären die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Nadine Schön, und der digitalpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tankred Schipanski:
Nadine Schön: "Der Digitalrat der Bundesregierung ist mit seiner
gebündelten externen Expertise ein weiterer wichtiger Baustein der
Bundesregierung, um die Chancen der Digitalisierung auszuloten und
die richtigen mehr...
- Andreas Kalbitz: "Um 2019 die AfD zu verhindern, wirft die Union den letzten Anstand über Bord und macht gemeinsame Sache mit den Erben der Mauermörder-Partei." (FOTO) Potsdam (ots) -
In einem Interview lobte CDU-Landtags-Vizepräsident Dieter
Dombrowski die "fachlich gute Zusammenarbeit mit den meisten
Abgeordneten der Linken" und kündigte an, nach der Landtagswahl über
mögliche Koalitionen auch mit der Linkspartei reden zu wollen.
Wörtlich sagte er: "Man ist zur Zusammenarbeit aufgefordert." Diese
Zusammenarbeit wird offensichtlich dieser Tage schon geprobt: In
Ostprignitz-Ruppin unterschrieben CDU und Linke eine
Kooperationsvereinbarung. Damit sichert sich die CDU die
Unterstützung für mehr...
- rbb exklusiv: SPD-Politiker Schmid nennt Bedingungen für Türkei-Hilfe Berlin (ots) - Der außenpolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion, Nils Schmid, hält wirtschaftliche Hilfen für
die Türkei für sinnvoll, wenn sich die aktuelle Entspannung zwischen
Präsident Erdogan und Europa fortsetzt.
Schmid sagte am Dienstag im Inforadio vom rbb, ein wichtiger
politischer und wirtschaftlicher Partner wie die Türkei dürfe nicht
hängen gelassen werden. Die vergangenen Wochen hätten gezeigt, dass
sich die Türkei wieder auf die EU zubewege. Schmid wörtlich:
"Natürlich haben auch die Türken wahrgenommen, mehr...
- Klaus Steiner: Diskussion um "Spurwechsel" befeuert das Geschäft der Schleuser - Junge Talente werden in ihren Heimatländern gebraucht München (ots) - Die Diskussion um den so genannten "Spurwechsel"
in der Asylpolitik ist nach Auffassung von Klaus Steiner,
entwicklungspolitischer Sprecher der CSU Landtagsfraktion, ein
fatales Signal in Richtung Afrika. "Besonders in den
westafrikanischen Ländern wird die Diskussion um die Zuwanderung nach
Deutschland sehr genau verfolgt", sagt der CSU-Politiker, der sich
seit Jahrzehnten in der Entwicklungspolitik in Lateinamerika und
Afrika engagiert. "Ich weiß, und das bestätigen mir viele
Afrikakenner, dass die Schleuser ihre mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|