BERLINER MORGENPOST: Berlin erwartet großes Steuer-Plus
Geschrieben am 27-08-2018 |
Berlin (ots) - Das Land Berlin kann sich über deutlich höhere
Steuereinnahmen freuen als zu Jahresbeginn prognostiziert. Für 2018
rechnet die Finanzverwaltung mit Steuereinkünften von 16,5 Milliarden
Euro - rund 400 Millionen Euro mehr als angesetzt. Das geht aus dem
aktuellen Finanzstatusbericht für die Senatssitzung am Dienstag
hervor. Er liegt der Berliner Morgenpost vor.
Stand jetzt ergibt sich für 2018 so ein kalkulatorischer
Überschuss von rund 1,2 Milliarden Euro, 2017 lag er bei 2,2
Milliarden Euro. Laut Statusbericht sollen davon 800 Millionen Euro
in die Tilgung alter Kredite fließen, knapp 400 Millionen Euro dem
Sondervermögen für Infrastrukturprojekte der wachsenden Stadt
(Siwana) zugeführt werden, mit dem der Senat etwa auch die Sanierung
von Schulen finanziert. Weil die Verwaltung außerdem mit Entnahmen
aus Rücklagen in Höhe von 100 Millionen Euro rechnet, sei unter dem
Strich eine Schuldentilgung von 900 Millionen Euro möglich.
Das prognostizierte Steuerplus ist primär auf die gute Konjunktur
zurückzuführen. Aus diesem Grund fallen auch die Einkünfte aus dem
Länderfinanzausgleich höher aus als ursprünglich gedacht. Berlin,
nach wie vor ein sogenanntes Nehmer-Land, bekommt in diesem Jahr rund
5,7 Milliarden Euro von den anderen Bundesländern überwiesen, 113
Millionen Euro mehr als angesetzt.
Zum angepeilten Überschuss tragen auch die geringeren Ausgaben
bei. Nach Zinsaufwendungen liegen sie 400 Millionen Euro unterhalb
des Ansatzes vom Jahresbeginn. Nach jetzigem Stand gibt das Land in
diesem Jahr rund 27,7 Milliarden Euro statt der veranschlagten 28,1
Milliarden aus.
Hauptursache dafür: Liegen gebliebenes Geld, das eigentlich fürs
Bauen vorgesehen war - von Bezirken und Land wohl aber nicht mehr
abgerufen wird. Laut Statusbericht beläuft sich die nicht verbaute
Summe auf rund 221 Millionen Euro. Berlin bleibt damit 41 Prozent
hinter seinen Plänen zurück, kommt nur auf Bauinvestitionen von rund
324 Millionen Euro, zum Beispiel für den Straßenbau.
Zudem belegen die Zahlen, dass die Hauptstadt den avisierten
Personalaufbau in den Verwaltungen nicht auf die Reihe kriegt. Die
Personalausgaben werden voraussichtlich 72 Millionen Euro unterhalb
des Ansatzes liegen. Besonders pikant: Auch die Mittel, die für die
Ausbildung zur Verfügung stehen, werden nicht voll ausgeschöpft.
Insgesamt elf Millionen Euro bleiben bei Bezirken und Senat liegen.
Das heißt: Die Verwaltungen finden weniger Bewerber als gedacht.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
651305
weitere Artikel:
- BERLINER MORGENPOST: Spreewald-Grundschule: Eltern wollen Kinder aus Protest abmelden Berlin (ots) - Der Streit um die Leitung der Spreewald-Grundschule
in Schöneberg eskaliert. Weil Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD)
die kritische Schulleiterin Doris Unzeitig nach deren angekündigtem
Ausstieg nun möglichst schnell ersetzen möchte, greifen Eltern zum
radikalen Protest. "Wir werden die Umschulung der Klasse 5 B von Frau
Unzeit beantragen", kündigte die langjährige Gesamtelternvertreterin
an der Schule, Hadia Mir, am Sonntag gegenüber der Berliner
Morgenpost an.
Ein Wechsel an der Leitungsspitze verschärfe die mehr...
- NOZ: NOZ: Boris Becker: Grand-Slam-Erfolg von Zverev nur noch eine Frage der Zeit Osnabrück (ots) - Boris Becker: Grand-Slam-Erfolg von Zverev nur
noch eine Frage der Zeit
Osnabrück. Die deutsche Tennislegende Boris Becker ist fest davon
überzeugt, dass Alexander Zverev bald auch bei den Grand Slams
überzeugen wird. "Für mich ist das alles nur noch eine Frage der Zeit
und der Erfahrung. Vielleicht klappt es bei den US Open", sagte
Becker im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag). Mit
Blick auf die Erwartungshaltung Zverevs sagte der 50-Jährige: "Ich
glaube nicht, dass er selbst ungeduldig ist, mehr...
- Feuerwerker: Risiken und Gefahren zu jeder Sekunde im Blick (FOTO) Strausberg/Brandenburg (ots) -
Feuerwerker in der Bundeswehr zu sein, bedeutet, eine Art zweite
Familie zu haben. Daran lässt Oberstleutnant Thomas Enke keinen
Zweifel. "Wir kennen uns untereinander. Das hat viele Vorteile", sagt
der Munitionstechnische Stabsoffizier.
Seit Anfang 2016 ist Enke in dieser Funktion im Kommando Heer in
Strausberg zu finden. Vorher war er für die Vereinten Nationen
(Englisch: United Nations, UN) in New York tätig, davor für zwei
Jahre beim United Nations Mine Action Service (UNMAS) der UN in den mehr...
- RTL/n-tv-Trendbarometer / FORSA AKTUELL: Grüne ziehen Wähler aus der politischen Mitte an - Schwarz-Grün in greifbarer Nähe - FDP nur noch bei 8 Prozent Köln (ots) - Wie stabil ist der grüne Höhenflug?
Der Höhenflug der Grünen hält an. Im aktuellen
RTL/n-tv-Trendbarometer liegen sie mit 15 Prozent 6,1 Prozentpunkte
über ihrem Bundestagswahl-Ergebnis vom September 2017. Sie sind
stärker als FDP, Linke und AfD, und selbst eine schwarz-grüne
Regierung rückt in greifbare Nähe: 47,5 Prozent würden fürs Regieren
benötigt, 45 Prozent haben Union und Grüne im Moment.
Wer sind die Wähler, die jetzt im Unterschied zu früher den Grünen
ihre Stimme geben würden? forsa hat im Rahmen des mehr...
- Nach Mordplänen gegen iranische Oppositionelle: STOP THE BOMB fordert politische Konsequenzen Berlin (ots) - Die Kampagne STOP THE BOMB fordert die Ausweisung
iranischer Agenten und die Schließung iranischer Einrichtungen als
Konsequenz aus den Mordplänen gegen iranische Oppositionelle in
Europa.
Seit dem 2. Juli diesen Jahres sitzt Assadollah A., ein Agent des
iranischen Nachrichtenministeriums MOIS, in deutscher
Untersuchungshaft. Dem seit 2014 als Botschaftsrat in Wien
akkreditierten Iraner wird vorgeworfen, einen Sprengstoffanschlag auf
ein Treffen der iranischen Auslandsopposition bei Paris koordiniert
zu haben. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|