Jemen-Bericht: Internationale Gemeinschaft muss Straflosigkeit beenden
Geschrieben am 28-08-2018 |
Berlin (ots) - Save the Children begrüßt den neuen Bericht der
Vereinten Nationen zu Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen
in Jemen. In dem Bericht der Expertenkommission werden alle
Konfliktparteien für ihre Missachtung der Rechte von Zivilisten
verurteilt.
Der Bericht, der von Menschrechtsexperten verfasst und am Dienstag
veröffentlicht wurde, stellt fest, dass es zwischen März 2015 und
Juni 2018 mindestens 16.706 zivile Opfer mit fast 6.500 Toten zu
beklagen waren. Weiterhin wird festgestellt, dass die tatsächliche
Zahl der Opfer wahrscheinlich deutlich höher sein dürfte.
Weil diese Gewaltakte nicht verfolgt und bestraft werden, sind
Zivilisten inzwischen direktes Ziel von Luftangriffen auf
Infrastruktureinrichtungen wie Krankenhäuser und Schulen oder auch
auf dicht besiedelte Gebiete, Marktplätze und Wohngebiete oder auch
Hochzeiten und Beerdigungen. Das bedeutet auch: Die Kinder im Jemen
sind nirgends sicher.
Sylvia Ghaly, Advocacy-Direktorin von Save the Children im Jemen,
sagte:
"Dieser Bericht bekräftigt, was wir bereits wussten: dass alle
Konfliktparteien gegen das Völkerrecht verstoßen und in einigen
Fällen höchstwahrscheinlich Kriegsverbrechen begehen. Wir müssen
erleben, dass Kinder den höchsten Preis für diesen Krieg zahlen - sie
werden in willkürlichen Angriffen getötet und verstümmelt. Der
Bericht liefert dokumentierte Beweise für diese schrecklichen
Gräueltaten."
Save the Children fordert die Staatengemeinschaft zum Handeln auf.
"Jetzt muss die internationale Gemeinschaft die Straflosigkeit
beenden und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Außerdem
müssen Regierungen, die Waffen an Konfliktparteien verkaufen, ihren
Teil an dieser Krise und ihren verheerenden Auswirkungen auf die
Menschen in Jemen eingestehen. Wenn sie dies tun würden, würden sie
sehen, dass die Fortsetzung dieses gewaltsamen Handels unzumutbar und
nicht zu rechtfertigen ist", sagte Ghaly weiter. "Die Kinder im
Jemen werden ihrer Kindheit und ihrer Zukunft beraubt. Wir können
diesen Zustand nicht akzeptieren. Kinder und ihre Familien müssen
nicht nur während dieses Konflikts geschützt werden, sondern alle
Parteien müssen bei den bevorstehenden Friedensgesprächen echte
Lösungsversuche anstellen", forderte Ghaly.
Für Interviews können Sie Sylvia Ghaly via WhatsApp kontaktieren:
+61 406 964 639
oder
Lily Partland | Save the Children | Global Media Manager, Global
Media Unit
Telephone number: +44 (0) 772 126 1997
Pressekontakt:
Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Jutta Kramm
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 120
Mail: presse@savethechildren.de
Original-Content von: Save the Children Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
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Pressekontakt:
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Dr. Gerald Schneider
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