Neue Westfälische (Bielefeld): Das Drama um den Hambacher Forst
Falsches Symbol
Lothar Schmalen, Düsseldorf
Geschrieben am 31-08-2018 |
Bielefeld (ots) - Der Schreiber dieser Zeilen war als junger
Reporter dabei, als in den Dörfern des rheinischen Braunkohlereviers
Menschen ihre Häuser aufgeben mussten und Kirchen "entweiht" wurden,
damit sie dann von den Abrissbaggern dem Erdboden gleichgemacht
werden konnten. Viele der damals Betroffenen sind heute befremdet
darüber, dass, als ihre Heimat zerstört wurde, niemand protestiert
hat, wohl aber jetzt, wenn Bäume des Hambacher Forsts gefällt werden
müssen - übrigens Bäume eines Waldes, der nie unter Naturschutz stand
wie beispielsweise der Tatenhausener Wald bei Halle, der für die
Trasse der neuen A 33 gerade schwer verwundet worden ist. Fakt ist
allerdings, dass der Hambacher Forst, in dem auch viele seltene Tiere
leben, inzwischen zu einem internationalen Symbol des Klimaschutzes
hochstilisiert worden ist. Ein falsches Symbol. Denn selbst wenn das
Ende der klimaschädlichen Braunkohle-Verstromung zehn oder 20 Jahre
früher erfolgen könnte, würde dies den Hambacher Forst nicht retten.
Er ist schon in Kürze für den Tagebau eingeplant. Der Kampf um den
Hambacher Forst ging schon vor Jahren verloren. Statt einen sinnlosen
Kampf zu kämpfen, der dann am Ende auch noch Verletzte fordern
könnte, sollten die Klimaschützer ihre ganze Energie darauf
verwenden, einen möglichst frühen Ausstieg aus der Braunkohle zu
erzwingen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
652114
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Merkels Afrikareise Bielefeld (ots) - Mittwoch Senegal, Donnerstag Ghana, Freitag
Nigeria: Angela Merkels Afrikareise war eng getaktet. Kurz zuvor
hatte schon Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) sieben
afrikanische Länder in sieben Tagen bereist. Es scheint so, als sei
die Bundesregierung endlich aufgewacht. Spät, hoffentlich nicht
zu spät rückt der lange vernachlässigte, fast vergessene Kontinent
Afrika wieder in den Blickpunkt. Die Gründe liegen auf der Hand.
Es geht natürlich um wirtschaftliche Interessen. Deutschland und
Europa mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Union Bielefeld (ots) - Von Ralph Brinkhaus heißt es, dass er kein
Netzwerker sei. Vielleicht hat er als Fachpolitiker für Steuern und
Finanzen einfach zu wenig Zeit, um in eigener Sache Strippen zu
ziehen. Dass er scheinbar ohne eigene Truppen und in jedem Fall ohne
Unterstützung seines Landesverbandes, dessen Vize er ist, in eine
Kampfabstimmung gehen will, macht eines ganz deutlich: Ihm geht es
nicht um sich, ihm geht es um die Sache. Und die Sache ist die: In
der Union herrscht eine fast so bleierne Stimmung wie in der letzten
Amtszeit mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu den OWL-Aktiengesellschaften Bielefeld (ots) - Die Börse ist für viele Anleger in Zeiten von
Niedrigzinsen der einzige Hafen, wo sie ihr Geld wenigstens noch
ein bisschen gewinnbringend anlegen können. Für die Unternehmen
verbessert sie die Chancen, Wachstum zu finanzieren. Und macht was
Ostwestfalen-Lippe? Just kochen an der Börsenküche Gerüchte hoch,
dass der neue Mehrheitseigentümer von Westag & Getalit einen
Gewinnabführungsvertrag durchsetzen und möglicherweise sogar die
Aktien von der Börse nehmen lassen will. Gerade erst hat die
Bielefelder Dürkopp mehr...
- Badische Zeitung: Die EU und die Zeitumstellung: Juncker als Populist /
Kommentar von Dietmar Ostermann Freiburg (ots) - Wirklich demokratisch ist es allerdings nicht,
wenn Brüssel sich einem Votum unterwirft, das unverbindlich sein
sollte und an dem sich weniger als ein Prozent der EU-Bürger
beteiligt haben, meist Deutsche. In einer aktuell laufenden
EU-Umfrage kann man ankreuzen, ob es EU-weit eine garantierte
Mindestrente und gleichen Lohn für gleiche Arbeit geben sollte. Falls
Millionen Menschen dafür sind, sagt Juncker dann auch: Die Leute
wollen das, wir machen das? Was kommt danach? Wollen wir auch über
Grundrechte abstimmen? mehr...
- Westfalenpost: Bitte noch einmal abstimmen Hagen (ots) - Es ist für Brüsseler Verhältnisse ein kleines
Wunder: Jahrelang ist die EU-Kommission der Debatte um die nervende
Zeitumstellung ausgewichen, immer wieder hat sie kritische Studien
und Mahnungen von Experten ignoriert. Jetzt endlich handelt Präsident
Jean-Claude Juncker und stellt die Weichen für ein Ende der
halbjährlichen Zeitsprünge. Respekt, möchte man sagen: Es gibt viele
gute Argumente für diesen Schritt. Doch leider: Junckers Begründung
gehört nicht dazu. Als der Präsident den überraschenden Vorstoß
verkündete, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|