CDU-Staatssekretär Thomas Bareiß: "Wir brauchen eine Gesamtstrategie, damit die Energiewende gelingt"
Geschrieben am 04-09-2018 |
Hamburg (ots) - Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär
beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, fordert auf der 5.
ZEIT KONFERENZ Energie und Klimaschutz: "Wir brauchen eine
Gesamtstrategie, damit die Energiewende gelingt". Die Lösung sieht
der CDU-Politiker zunächst in der Kopplung vom Netzausbau und dem
Zubau erneuerbarer Energien. Erst wenn die erneuerbare
Energieversorgung in Deutschland sichergestellt sei, könne man die
fossilen Energiequellen abschalten. Man dürfe den deutschen
CO2-Ausstoß nicht auf Kosten anderer europäischer Länder
schönrechnen, betonte Bareiß.
Dr. Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Grünen, warf dem Wirtschaftsministerium
indes Untätigkeit vor. Man könne nicht so tun, als gäbe es "keine
technologischen Möglichkeiten, um die Energiewende voranzubringen".
Aktuelle wissenschaftliche Studien würden längst belegen, dass selbst
die Klimaziele 2020 etwa durch die Drosslung alter Kraftwerke noch zu
erreichen wären, betonte die Grünen-Politikerin.
Eckhardt Rümmler, COO von Uniper, betonte, dass die "Lösungen
bereits auf dem Tisch liegen". Klar sei aber auch, eine Schließung
der Lücke zur Erreichung der 2020er Klimaziele sei nur im Konsens mit
den Unternehmen möglich. Für die 2030er Klimaziele schlägt Rümmler
eine marktwirtschaftliche Herangehensweise und den Wettbewerb unter
dem Motto vor: "Wer kann CO2 am günstigsten stilllegen?"
Manfred Fischedeck, Vizepräsident des Wuppertal Institut für
Klima, Umwelt, Energie gGmbH, warnte davor, dass Deutschland mit der
aktuellen Klimapolitik seine internationale Glaubwürdigkeit
verspiele. Er plädierte für eine Energiesektoren übergreifende
"Umsetzungsoffensive, die keine technologische, sondern eine
gesellschaftliche Aufgabe" sei.
Die 5. ZEIT KONFERENZ Energie & Klimaschutz wurde in
Zusammenarbeit mit Zukunft Erdgas e.V. und Uniper SE durchgeführt.
Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
diskutierten über Auswege aus dem Dilemma Energiewende. Zu den
Referenten zählten u.a. Dr. Timm Kehler (Zukunft Erdgas e.V.), Pierre
Lahutte (IVECO S. p. A.), Oliver Giese (LIQVIS GmbH), Rana Adib
(REN21), Caio Koch-Weser (European Climate Foundation, ECF) und
Janusz Reiter (Center for International Relations).
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Pressekontakt:
Vera Wiedemann
Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen
Tel.: 040 / 32 80 - 4668
E-Mail: vera.wiedemann@zeit.de
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